Patrik Rypar überzeugte die TigersAngriff des EHC Bayreuth bekommt weiteren Zuwachs
Der gerade 19 Jahre alt gewordene Deutsch-Tscheche gehört zu der Kategorie „Zufallsfund des Teammanagers“, der seine Chance als Trainingsgast beim Neu-Zweitligisten zu nutzen wusste. „Bei der üblichen Durchsicht von Angeboten der Spielervermittler fiel er mir mit seinem Geburtsort Fürth für einen Nachwuchsspieler von Mlada Boleslav in der tschechischen U20-Liga auf“, gibt EHC-Macher Dietmar Habnitt einen Einblick in die Entstehungsgeschichte dieses talentierten Neuzugangs. „Nachfragen bei Kooperationspartner Nürnberg, wo der Linksschütze in jungen Jahren im Stammverein EHC 80 im Nachwuchs spielte, brachte mir die Idee, ihn ins Trainingscamp unseres Kooperationspartners nach Füssen mitzunehmen, wo er gleich einen guten Eindruck machte und wir ihn dann zu unseren Leistungstests nach Bayreuth einluden“, ergänzt Habnitt noch. Auch hier und im weiteren Training wusste der läuferisch und technisch starke Außenstürmer so sehr zu überzeugen, dass er nun einen Vertrag und Chance erhält, sich mit den Gelb-Schwarzen in der DEL2 zu beweisen. Mit der Nummer 97 – seinem Geburtsjahr – geht er in seine erste Spielzeit im Herrenbereich als U23-Akteur mit allen Anlagen, die er braucht, um sich in dieser Liga zu etablieren.
Noch nicht wirklich weiter gekommen ist man allerdings bei der Frage nach dem vierten Kontingentspieler. „Der Markt ist alles andere als üppig besetzt und unsere finanziellen Möglichkeiten lassen das, was einige Kandidaten noch immer aufrufen, ganz einfach bei weitem nicht zu“, hört man dazu aus der sportlichen Leitung. Zumindest bei der Position hat man jetzt aber eine Priorität. Am liebsten wäre den Wagnerstädtern folglich ein Mittelstürmer, zumindest wenn die Wünsche von Trainer Sergej Waßmiller in Erfüllung gehen und sich ein geeigneter Spieler finden und finanzieren lässt. Die bisherigen Trainingseindrücke ergaben jedenfalls dort den größten Bedarf. „Wann und was sich da realisieren lässt, ist momentan weiter unklar und einige Spieler, die in der Gerüchteküche mit den Tigers in Verbindung gebracht werden, sind schlichtweg für uns nicht bezahlbar“, erklärt der weiter intensiv suchende Habnitt dazu. „Von den Nationalitäten her sind wir auf jeden Fall völlig offen“, weiß er ganz genau, dass so spät ein großes „Wunschkonzert“ kaum mehr möglich ist.