Panther für die Cannibals eine Nummer zu groß

Vor 1585 Zuschauern unterlagen die Cannibals dem letztjährigen DEL-Halbfinalisten Ingolstadt Panther am Sonntagabend mit 2:5 (0:2, 2:2, 0:1). Die Niederbayern mussten dabei die spielerische Überlegenheit des klassenhöheren Gastes anerkennen, der von Beginn an das Kommando übernahm. Die Cracks von Manager und Interims-Trainer Bernd Truntschka wussten diesmal aber durch Einsatzwillen und Kampfgeist zu gefallen und konnten sich vor allem im Mittelabschnitt einige gute Einschussmöglichkeiten erarbeiten, als nach dem schnellen Anschlusstreffer zum 1:2 im darauffolgenden Powerplay gar der Ausgleich im Bereich des Möglichen schien. Die Cannibals schafften es in dieser Phase jedoch nicht, sich mit einem Treffer für ihre Mühen selbst zu belohnen. Besser machten es in der Folge die Audi-Städter, deren Tore Nummer drei, vier und fünf allesamt einer numerischen Überlegenheit entsprangen.
Nachdem beide Teams sich in der Anfangsphase der Partie in Unterzahl keine Blöße gegeben hatten, schlugen die Gäste in der zehnten Minute zum ersten Mal zu: Drew Omicioli nutzte ein Zuspiel von Martin Jiranek zum 0:1. Cameron Mann besorgte nach exakt 15 Minuten per Direktabnahme das 0:2. Nachdem auf Seiten der Cannibals Eric Dylla an Steffen Karg gescheitert war und auch Omicioli in Nolan McDonald seinen Meister gefunden hatte, ging es mit diesem Zwischenstand erstmals in die Kabinen.
Für einen Paukenschlag sorgte nur 17 Sekunden nach Wiederbeginn der Ex-Ingolstädter Markus Welz, als er nach Zuspiel von Eric Dylla Panther-Goalie Karg zum 1:2-Anschluss überwand. Wenig später prüfte Markus Eberl den Ingolstädter Keeper, Aki Tuominen zerdepperte bei einem Schlagschuss-Versuch seinen Schläger. Eric Dylla und Bobby Brown scheitern in dieser Drangperiode der Kannibalen ebenso an Karg wie Matthias Wittmann. Doch nicht nur der durchaus mögliche Ausgleich blieb den Rot-Weißen verwehrt, vielmehr mussten sie in der 30. Spielminute den Treffer zum 1:3 hinnehmen, als Jakub Ficinec eine Strafzeit gegen Peter Baumgartner "bestrafte". Ingolstadt setzte jetzt nach und sorgte für einige Turbulenzen vor dem Kasten von Nolan McDonald, der aber vorerst Herr der Lage blieb. In der 37. Minute musste der Kanadier aber dann doch zum vierten Mal hinter sich greifen. Als Torschütze durfte sich diesmal Doug Ast feiern lassen. Matthias Wittmann und Ken Sutton erlebten diese Szene freilich ebenso wenig noch als "Aktive" mit - beide wurden von Referee Reichert in der 34. Minute vorzeitig zum Duschen geschickt - wie den Treffer von Eric Dylla zum 2:4 eineinhalb Minuten vor der zweiten Drittelsirene.
Im Schlussabschnitt ging es dann etwas gemächlicher zur Sache. Einzig Glen Goodall gelang in der 47. Spielminute noch der Treffer zum 2:5-Endstand. Nolan McDonald machte in der Folge Platz für Sebastian Vogl, der keinen Gegentreffer mehr zuließ. Bereits am Dienstag, 19:30 Uhr, kommt es in der Saturn-Arena zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden Teams.
Tore:
0:1 (09:53) Omicioli, 0:2 (15:00) Mann, 1:2 (20:17) Welz, 1:3 (29:23) Ficinec, 1:4 (36:58) Ast, 2:4 (38:32) Dylla, 2:5 (46:41) Goodall
Strafminuten: Landshut 25 plus Spieldauer für Wittmann, Ingolstadt 19 plus 10 für Polaczek plus 10 für Goodall plus Spieldauer für Sutton
Schiedsrichter: Reichert
Zuschauer: 1585
(gl)