Overtime-Niederlage gegen LandshutNur ein Punkt: Doch Lausitzer Füchse bleiben auf Rang zehn

Im Line-Up der Füchse war zum ersten Mal in dieser Saison ein alter Bekannter: Bennet Roßmy, mittlerweile Stammspieler der Eisbären Berlin, aber immer noch mit einer Förderlizenz ausgestattet. Er hatte den Füchsen in der letzten Saison vor allem in den Playdowns wertvolle Dienste geleistet und sammelte jetzt nach seiner Erkrankung Spielpraxis in der Lausitz.
Die 2.568 Zuschauer in Weißwasser sahen in den ersten sieben Minuten gleich zwei Powerplays der Gastgeber, die Landshut aber schadlos überstand. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem beide Teams einige hochkarätige Torchancen hatten. Aber Chance heißt nicht Tor, davon können die Gastgeber in dieser Saison ein Lied singen. So fiel das erste Tor in der 19. Minute für Landshut, als Samir Kharboutli den Puck zum 0:1 ins Tor von Ville Kolppanen platzierte.
Das zweite Drittel begann, wie das erste aufgehört hatte. Beide Mannschaften immer wieder chancenreich vor dem gegnerischen Tor, wobei Landshut jeweils gefährlicher aussah. In der 27. Minute hatten dann die Gäste ihr erstes Powerplay. Das verlief nicht ganz nach Plan der Landshuter, denn Hunter Garlent eroberte sich den Puck und gab ihn auf Lane Scheidl, der schon nach vorn gestürmt war. Die Scheibe flog an EVL-Goalie Sebastian Vogl vorbei ins Netz. Gleich danach flogen hunderte Plüschtiere für einen guten Zweck aufs Eis. Nachdem das Eis wieder frei war, folgte das nächste Powerplay der Gäste. In der letzten Sekunde der Unterzahl das gleiche Bild wie wenige Minuten zuvor. Landshut verlor den Puck durch einen Fehlpass von Nick Pageau. Jan Bednar fackelte nicht lange und machte in der 31. Minute den zweiten Shorthander des Abends zum 2:1. Mit der knappen Führung im Rücken wurden die Gastgeber zunehmend selbstbewusster.
Doch das Spiel war noch lange nicht entschieden. Im letzten Drittel konnten die ca. 50 Gästefans, welche zeitweise und vor allem nach dem Spiel Krach für 500 machten, erneut jubeln. Daniel Bruch überwand die Füchse-Abwehr sowie Torhüter Kolppanen und machte in der 48. Spielminute den Ausgleich zum 2:2. Da danach keine Mannschaft das Spiel für sich entscheiden konnte, ging es in die Verlängerung.
In dieser waren gerade einmal 14 Sekunden gespielt, da setzte sich Jack Olin Doremus durch und erzielte den verdienten Siegtreffer für Landshut. Die Füchse verlieren zwei wichtige Punkte im Kampf um den vorzeitigen Klassenerhalt, Landshut bessert sein Punktekonto um eben diese zwei Zähler auf und bleibt auf Playoffs-Kurs. Trainer Heiko Vogler war nach dem Spiel sichtlich zufrieden mit seinem Team. Da die Konkurrenz auch Federn ließ, bleibt Weißwasser auf Rang zehn, der EV Landshut klettert auf Platz sechs.