Nur fünf Spiele - aber 40 ToreDEL 2 Kompakt - 5. Spieltag

Kassel Huskies – Dresdner Eislöwen 4:1 (2:1 / 0:0 / 2:0)
Aus Dresdner Sicht hieß es anknüpfen an den letzten Erfolg gegen die Frankfurter Löwen in der Overtime. Die letzte Partie der Kassel Huskies ging auch in die Overtime. Im Gegensatz zu ihrem heutigen Konkurrenten gingen die Kassel Huskies gegen den EC Bad Nauheim aber als Verlierer vom Eis. In der heutigen Partie sprach sowohl die Schussstatistik als auch das Ergebnis für den Eishockeyclub Kassel. In einer sehr fairen Partie mit insgesamt nur drei Strafzeiten gingen die Hausherren durch Stephan Tramm in der neunten Spielminute in Führung. Nach knapp 14 gespielten Minuten musste Ryan Olsen auf Seiten der Huskies eine Bankstrafe absitzen, da sich diese mit sechs Spielern auf dem Eis befanden. Die daraus resultierende Überzahlsituation nutzten die Eislöwen um zum 1:1 auszugleichen. Etwa drei Minuten vor Drittelende konnten die Huskies durch Corey Trivino die Führung wiederherstellen. Nach einem torlosen letzten Drittel nutze Lukas Laub zweimal eine Torchance, um die Hartgummischeibe in das Netz von Nick Jordan Vieregge zu befördern. An diesem Spielstand änderten auch die letzten zweieinhalb Minuten nichts mehr. Die Kassel Huskies konnten somit nach zwei sieglosen Spielen in Folge diesen Trend endlich stoppen und einen erfolgreichen Start in das Wochenende verzeichnen.
Tore: 1:0 (8:42) Tramm, 1:1 (15:19) Ritter, 2:1 (17:03) Trivino, 3:1 (54:42) Laub, 4:1 (57:28) Laub
Bietigheim Steelers – Lausitzer Füchse 3:4 (1:2 / 2:1 / 0:1)
In der Partie zwischen den Bietigheim Steelers und den Lausitzer Füchsen ging es ordentlich rund. Bereits nach zwölf Sekunden landete Dietz einen Blitztreffer für die Gäste aus Weißwasser. Diese Führung hielt bis zur die 13. Spielminute, als es Riley Sheen war, der zum 1:1 ausgleichen konnte. Durch eine zweiminütige Zeitstrafe nach Stockschlag auf Seiten der Steelers stand eine zweiminütige Druckphase der Gäste knappe vier Minuten vor Ende des ersten Drittels an. Es dauerte nur 22 Sekunden bis die Gäste in Person von Kale Kerbashian zuschlugen und den 1:2-Pausenstand erzielten. Doch die Ansprache in der Kabine schien zu fruchten: So kamen die Hausherren mit voller Wucht aus der Kabine. Eine Minute und acht Sekunden dauerte es an, bis Matt McKnight nach Zuspiel von Tim Schüle wieder ausgleichen konnte. Doch der Spielverlauf setzte sich fort: Die Gäste gingen wieder mit einem Tor Vorsprung in Führung und die Steelers glichen wieder aus. Im dritten und somit letzten Spielabschnitt erzielte Bennet Roßmy die mittlerweile vierte Führung der Füchse am heutigen Abend. Wer nun dachte die Partie in der EgeTrans Arena sei entschieden, der sollte Recht behalten. Denn durch eine Disziplinarstrafe gegen René Schoofs war der Ausgleich deutlich schwieriger geworden. Anstatt nun die restlichen 4:10 Minuten noch einmal richtig anzugreifen, spielten die Steelers nun den Schluss der Partie in Unterzahl und fingen sich sogar noch das 3:5 durch Robert Farmer ein.
Tore: 0:1 (0:12) Dietz, 1:1 (12:18) Sheen, 1:2 (16:51) Kerbashian, 2:2 (21:08) McKnight, 2:3 (32.34) Dumont, 3:3 (34:59) Renner, 3:4 Roßmy (51:47), 3:5 Farmer (56:27)
Eispiraten Crimmitschau – Tölzer Löwen 4:5 (PSO) (0:0 / 4:3 / 0:1 / 0:0 / 0:1)
Die wohl spannendste Partie spielte sich im geografischen Osten Deutschlands ab. Tabellarisch gesehen befinden sich die beiden Teams in der Mitte der DEL2- Rangliste. Nach einem torlosen ersten Drittel und trotz vierer Strafzeiten zeigten sich die beiden Teams im Mittelabschnitt in absoluter Torlaune. Nachdem Thomas Merl nach nur anderthalb Minuten Goalie Michael Bitzer überwinden konnte, beförderten die Eispiraten die Scheibe dreimal in das Tor der Gäste. Doch die Löwen aus Bad Tölz schlugen in Person von Tyler McNeely und Lubor Dibelka innerhalb von einer Minute zweimal zu und sorgten somit wieder für einen ausgeglichenen Spielstand. Bis zu einer erneuten Führung dauerte es wieder einmal nur kurze Zeit. Exakt 43 Sekunden nach dem letzten Tor konnte Petr Pohl wieder für die Führung der Eispiraten sorgen. Jetzt hieß es nochmal offensiv alles rauszuholen, um vielleicht doch noch das Spiel gewinnen zu können. Luca Tosto erhielt die Hoffnung auf die drei Punkte am heutigen Abend am Leben, indem er nur 2:21 Minuten nach Wiederanpfiff zum Ausgleich traf. Doch keiner der folgenden Torchancen führte zu einem Sieg der beiden Mannschaften und es folgte die Overtime. Dort konnte allerdings keiner den entscheidenden Treffer setzen und so sollte die Partie im Penaltyschießen ihre Entscheidung finden. Nachdem Max French auf Seiten der Tölzer Löwen den Penalty sicher verwandelte und keiner der Eispiraten Goalie Maximilian Franzreb überwinden konnte, ging der Extrapunkt nach Bad Tölz
Tore: 0:1 (21:30) Merl, 1:1 (24:25) Lemay, 2:1 (28:39) Pohl, 3:1 (29:16) Lemay, 3:2 (34:09) McNeely, 3:3 (35:08) Dibelka, 4:3 (35:51) Pohl, 4:4 (42:21) Tosto, 4:5 (PSO) French
Heilbronner Falken – EHC Freiburg 4:7 (2:2 / 1:1 / 1:4)
In einer torreichen Partie waren es am Schluss die Wölfe aus dem Breisgau, die jubelnd die Eisfläche verlassen konnten. Nach einem an Torschüssen ausgeglichenen ersten Drittel konnte jedes Team zwei Tore erzielen. Im dritten Spielabschnitt schaffte Scott Allen die erste Führung der Gäste am heutigen Abend, nachdem zuvor zweimal die Falken in Führung gegangen waren. Doch nur sieben Sekunden vor Ende des Mitteldrittels erzielte Bryce Gervais den Ausgleich und hielt die Partie somit vollkommen offen. Und die letzten 20 Minuten sollten es in sich haben: Nach 5:23 gespielten Minuten im letzten Drittel erhielten Dylan Wruck auf Seiten der Hausherren wegen Stockschlags und Jordan George auf Seiten der Gäste wegen Haltens eine zweiminütige Zeitstrafe. Bei noch 41 Sekunden angezeigter Strafe auf beiden Seiten, begingen die Heilbronner Falken einen folgenschweren Fehler: Aufgrund zu vieler Spieler auf dem Eis ging es fortan mit drei gegen vier in der Kolbenschmidt Arena weiter. Nur 11 Sekunden nachdem das Schiedsrichtergespann um Ex-EVL-Spieler Christopher Schadewaldt den Puck wieder freigegeben hatte, erzielte Andre Hult den 4:3 Führungstreffer der Gäste. Nach einer weiteren zweiminütigen Zeitstrafe gegen die Gastgeber aus Heilbronn fiel auch noch das 3:5. Doch es schien noch nicht verloren, nachdem auch die Falken in Person von Della Rovere eine Überzahlsituation zu nutzen wussten und den 4:5 Anschlusstreffer erzielten. Nachdem es aber den Heilbronnern in den darauffolgenden 6:15 Minuten nicht gelang, den erlösenden Ausgleichstreffer zu erzielen, nahm Chefcoach Alexander Mellitzer 2:18 Minuten vor Spielende den Torhüter vom Eis. Den erhofften Vorteil brachte dieser Schachzug allerdings nicht mehr – im Gegenteil. Die Gäste aus Freiburg konnten durch Spornberger und Allen noch zweimal den Puck ins leere Tor befördern und somit stand es am Ende einer torreichen Partie 4:7.
Tore: 1:0 (2:53) Kirsch, 1:1 (3:44) Linsenmaier, 2:1 (14:32) Valenti, 2:2 (17:06) Kaisler, 2:3 (30:18) Allen, 3:3 (39:53) Gervais, 3:4 (45:34) Hult, 3:5 (48:56) McKenzie, 4:5 (51:27) Della Rovera, 4:6 (57:53) Spornberger, 4:7 (59:14) Allen
Löwen Frankfurt – Ravensburg Towerstars 5:2 (0:1 / 2:1 / 3:0)
In einem solchen Spitzenspiel zeichnen sich Top-Mannschaften und Top-Spieler aus. Heute galt es. Doch die Voraussetzungen konnten bei den beiden Mannschaften nicht unterschiedlicher sein: Die Gäste aus Baden-Württemberg können auf einen guten Saisonstart zurückblicken. Die Löwen aus Frankfurt haben sich ihren Saisonstart ganz anders vorgestellt. Doch genau in Partien wie am heutigen Spieltag kann man durch direkte Duelle den Anschluss an die Spitze wiederherstellen. Anfangs lief es gar nicht nach dem Geschmack der Gastgeber: Die Towerstars gingen durch zwei Tore in den Minuten 19 und 29 mit 2:0 in Führung. Doch die Gäste zeigten fortan noch nie dagewesene Schwächen und brachen völlig ein. So konnten die Löwen nicht nur durch zwei Tore im Mittelabschnitt ausgleichen, sondern gingen nach der zweiten Drittelpause mit Frische ins letzte Drittel und überrumpelten die Towerstars nahezu. Durch drei Tore binnen zwei Minuten schraubten sie ordentlich an der Anzeigetafel und gingen durch fünf Tore in Folge nach 0:2-Rückstand mit 5:2 in Führung. Diesen Vorsprung wussten die Gastgeber zu verwalten und gingen letztendlich auch mit diesem Ergebnis aus dem Topspiel als Sieger hervor.
Tore: 0:1 (18:22) Drews, 0:2 (28:52) Zucker, 1:2 (35:35) Buchwieser, 2:2 (37:39) Collberg, 3:2 (45:38) Erk, 4:2 (46:12) Mieszkowski, 5:2 (47:31) Buchwieser