Nur drei Partien - aber Tore sattDEL 2 am Freitag

EHC Freiburg – EC Bad Nauheim 8:1 (3:1 / 4:0 / 1:0)
Klare Angelegenheit im Breisgau. Mit nahezu doppelt so vielen Schüssen auf Seiten der Hausherren, die auf das gegnerische Tor abgefeuert wurden, dominierten die Freiburger Wölfe eine wichtige Partie, da die beiden Kontrahenten vor diesem Abend punktgleich im Klassement der DEL2 hinter der Spitze lauerten. Bereits nach 3:16 Minuten war der Bann gebrochen, Scott Allen sorgte für den ersten Treffer und die Hausherren gingen mit 1:0 in Führung. Kurz vor dem ersten Powerbreak war es Cam Spiro, der die Führung der Wölfe ausbauen konnte. Die Gäste fanden überhaupt nicht in das heutige Spiel. Statt dem Anschlusstreffer, der die Gäste wieder aufleben ließe, war es wieder Scott Allen, der kurz nach der abgelaufenen Powerplay-Situation auf Seiten der Freiburger zum 3:0 traf. Kurz vor der ersten Drittelpause erzielte James Arniel im ersten Powerplay der Gäste den 3:1 Pausenstand. Nach der Unterbrechung ging es wie gehabt weiter – die Hausherren trafen wie am Fließband. Nach 21:53 war es Simon Danner, in der 26.Spielminute Cam Spiro, nach 29:50 Minuten Andreé Hult und in Spielminute 36 wieder einmal Scott Allen, die die Torsirene zum bereits siebten Mal am heutigen Abend auslösten. Nach einem völlig verkorksten Mittelabschnitt aus Sicht der Bad Nauheimer, konnte zumindest im letzten Drittel die Defensive etwas gestärkt werden. Zu einem Drittel ohne Gegentor reichte es allerdings nicht. Scott Allen – der überragende Mann des heutigen Abends – erzielte sein viertes Tor.
Tore: 1:0 (3:16) Allen, 2:0 (7:47) Spiro, 3:0 (14:11) Allen, 3:1 (19:23) Arniel, 4:1 (21:53) Danner, 5:1 (25:48) Spiro, 6:1 (29:50) Hult, 7:1 (35:31) Allen, 8:1 (52:41) Allen
Ravensburg Towerstars – ESVK Kaufbeuren 7:5 (2:1 / 1:2 / 4:2)
In einer hochspannende Partie fassten die Towerstars zuerst Fuß und gingen nach 5:21 gespielten Minuten durch Driendl mit 1:0 in Führung. Kurze Zeit später leistete sich der vorhin noch gefeierte Torschütze allerdings ein Foul, wodurch sein Team zwei Minuten in Unterzahl agieren mussten. Jedoch kam es gar nicht zur vollen Ausschöpfung der zweiminütigen Überzahlsituation, da Branden Gracel bei noch 47 verbleibendenden Strafsekunden zum 1:1 ausgleichen konnte. Doch auch die Gastgeber können Powerplay, was sie in der 11. Spielminute unter Beweis stellten: Auf Zuspiel von Robbie Czarnik netzte zum zweiten Mal am heutigen Abend Andreas Driendl für die Towerstars ein. Nach der Pause ging es munter weiter, jedoch lag das Chancenplus im Mittelabschnitt dieses Mal bei den Gästen aus Bayern. Und das wussten die Joker aus Kaufbeuren auch zu nutzen. Jedoch war es zunächst die Ravensburger Mannschaft, die durch Vincenz Mayer in Spielminute 29 die Führung ausbauen konnte. Die Joker kamen aber stark zurück und sorgten durch Treffer von John Lammers und Tyler Spurgeon für das Remis nach 40 gespielten Minuten. Die letzten 20 Minuten sollten also über den Ausgang der Partie entscheiden. Und den Willen zu drei Punkten zeigten hier vor allem die Gastgeber mit dem Stern auf dem Trikot. Zunächst war es Olivier Hinse nach 57 Sekunden, der die Hausherren wieder in Führung brachte. Durch einen Treffer im Powerplay, erzielt von James Bettauer, konnte diese sogar noch ausgebaut werden. Allerdings steckten die Gäste aus Kaufbeuren nicht auf und erzielten durch John Lammers im Vier gegen Vier den erneuten Anschlusstreffer. Es kam sogar noch besser für all diejenigen, die es mit den Gästen halten. Nur 65 Sekunden später netzte Philipp Krauß in Überzahl zum erneuten Ausgleich am heutigen Abend ein. Das große Problem der Joker war allerdings, dass sie nie in Führung gingen. Sie schafften es zwar immer wieder diese wettzumachen, aber ohne in Führung zu gehen, kann man ein Spiel nicht gewinnen. Das hatten die Ravensburger den Gästen am heutigen Abend voraus. Dieses Mal war es Patrick Seifert, der den Gleichstand wieder zu Gunsten der Heimmannschaft drehen konnte. Kurz vor Ende des Spiels sorgte Robbie Czarnik für die endgültige Entscheidung.
Tore: 1:0 (5:21) Driendl, 1:1 (7:49) Gracel, 2:1 (10:48) Driendl, 3:1 (28:20) Mayer, 3:2 (34:54) Lammers, 3:3 (38:38) Spurgeon, 4:3 (40:57) Hinse, 5:3 (42:27) Bettauer, 5:4 (47:45) Lammers, 5:5 (48:55) Krauß, 6:5 (51:57) Seifert, 7:5 (59:25) Czarnik
Bayreuth Tigers – EV Landshut 4:7 (0:1 / 2:2 / 2:4)
In einem anfangs sehr ausgeglichenen Spiel, hielten Hübl und Wölfl anfangs ihren Kasten sauber. Doch als in der zehnten Minute die Bayreuth Tigers bei einem eigenen Angriff den Puck verloren, wussten die Gäste aus Niederbayern diese Situation zu nutzen: Nach dem Scheibengewinn konterten die Gäste clever und als Felix Schütz und Nicolas Sauer zu zweit auf den Bayreuther Goalie zufuhren, konnte dieser den erstmaligen Rückstand der Tigers nicht verhindern. Nach dem Tor gewann der EVL etwas an Überhand, doch die Bayreuth Tigers wollten nicht aufstecken. Als Mario Zimmermann nach 11:45 gespielten Minuten wegen Haltens für zwei Minuten des Feldes verwiesen wurde, bot sich eine exzellente Gelegenheit auf Seiten der Gäste an. Die Überzahlsituation führte allerdings nicht zum verhofften Erfolg – im Gegenteil. Zweimal hatten die Dreihelmenstädter aus Niederbayern die Chance in Unterzahl ihre Führung zu erhöhen. Jedoch scheiterten sowohl Zach O’Brien, als auch Ex-Tiger Sebastian Busch am Bayreuther Schlussmann, als diese zweimal alleine auf Marco Wölfl zuliefen. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels ergaben sich zwar auf beiden Seiten noch weitere Chancen, keine von diesen war allerdings zwingend genug und so ging es beim Stand von 0:1 in die erste Drittelpause. Nach einer zwanzigminütigen Verschnaufpause waren es die Hausherren, die eine Minute nach Wiederbeginn die erste hochkarätige Chance hatten, jedoch zum Unglück der oberfränkischen Anhänger nur das Gestänge trafen. Nur kurze Zeit später waren die Augen auf den Hauptschiedsrichter gerichtet. Dieser unterbrach das Spiel nach 109 gespielten Sekunden im zweiten Drittel und bestrafte Kurt Davis wegen Hakens. Doch die Überzahlsituation sorgte nicht für einen Treffer. Nachdem der Spieler der Bayreuth Tigers seine zweiminütige Strafe jedoch abgesessen hatte, behielt Felix Schütz eine großartige Übersicht und assistierte zum 0:2 durch Marcus Power. Als es so schien, als übernehme Landshut langsam die Kontrolle, da sorgte Dominic Bohac für einen verhängnisvollen Fehlpass im eigenen Drittel. Diesen eroberte Kolozvary und legte auf Ville Järveläinen ab, der sicher zum 1:2-Anschlusstreffer einnetzte. Unmittelbar nach einem Powerplay, in dem Felix Schütz nur die Querlatte traf, ergab sich eine sehr gute Gelegenheit für die Tigers, die diese Chance jedoch verstreichen ließen. Das sehr rasante Spiel bot Chancen auf beiden Seiten, welche allerdings durch Hübl und Wölfl oft stark pariert wurden. Knappe vier Minuten vor Ende des Mittelabschnitts nutzte Dominik Meisinger einen Abpraller von Hübls Schoner nach einem Schuss von Kurt Davis, und verwertete den Rebound zum 2:3. Mit diesem Stand ging es in den Schlussabschnitt im Tigerkäfig von Bayreuth. Gleich zu Beginn des Drittels musste Thomas Brandl für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen, doch auch das Powerplay der Hausherren war nicht zwingend genug. In der 46. Minute schlugen die Gastgeber allerdings in Person von Dani Bindels zu. Nach einem schön herausgespielten Tor durch Gron war die EVL-Abwehr ein zweites Mal innerhalb einer Minute ungeordnet, musste somit binnen einer Minute den Doppelschlag hinnehmen – die Gäste lagen somit erstmals am heutigen Abend zurück. In der 48. Spielminute kassierten nun die Gäste eine Strafe, welche vom EVL prompt ausgenutzt wurde: Nachdem Robin Weihager von der blauen Linie abzog, erkämpfte Max Forster die fallengelassene Scheibe und Marcus Power war es, der den Gleichstand wiederherstellte. Fortan waren es ganz klar die Gäste aus Niederbayern, die mehr auf den Sieg drängten. Kurze Zeit nach dem letzten Powerbreak des heutigen Abends umkurvte Zach O’Brien das Bayreuther Tor und netzte zur erneuten Führung der Gäste ein. Und es kam noch dicker: Nur 73 Sekunden später traf Stephan Kronthaler in den linken oberen Winkel und sorgte mit dem 4:6 für die Vorentscheidung. Etwa zwei Minuten vor Schluss zog Petri Kujala das Timeout und nahm den Goalie vom Eis. Es brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg und Marcus Power setzte mit dem 4:7 ins leere Tor den Schlusspunkt dieser Partie.
Tore: 0:1 (10:01) Schütz, 0:2 (24:15) Power, 1:2 (46:47) Järveläinen, 1:3 (34:20) Schütz, 2:3 (36:02) Meisinger, 3:3 (45:05) Bindels, 4:3 (45:45) Gron, 4:4 (48:52) Power, 4:5 (51:43) O’Brien, 4:6 (52:56) Kronthaler, 4:7 (58:24) Power