Novembertristesse in Bad Tölz – Fünfte Heimpleite der Saison

Heimpleite gegen BietigheimHeimpleite gegen Bietigheim
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Wird im Eishockey eine Begegnung durch einen einzigen

Treffer entschieden, spricht das entweder für herausragende Torhüterleistungen

auf beiden Seiten oder aber einer gewissen Unfähigkeit der jeweiligen

Angriffsreihen. Beim Spiel der Tölzer Löwen gegen den REV Bremerhaven, das der

Gast eben mit dem knappen Ergebnis von 0:1 (0:0,0:1,0:0) zu seinen Gunsten

verbuchte, war es ein wenig von beiden vorgenannten Ursachen. Mark Cavallin und

Greg Gardner spielten eine fehlerlose Partie, über sich hinaus wachsen mussten

sie allerdings nicht. Zwei Drittel lang brachten die Hausherren bis auf einen

Pfostentreffer gar nichts zu Stande, ehe sie mit einem gleichermaßen

engagierten wie glücklosen Schlussspurt aufwarteten. Die Pinguine waren anfangs

die reifere von zwei schwachen Teams und mussten zum Ende hin das Glück

nachhaltig bemühen. Das Tor des Abends markierte Elvis Beslagic nach 29 Minuten

mit einem verdeckten Blueliner.

Die Kombination aus Werktagsspiel und unattraktivem Gegner dämpfte die

Erwartungen auf einen stimmungsvollen Abend bereits im Vorfeld. Dennoch fanden

sich immerhin über 1500 Besucher in der Hacker-Pschorr-Arena ein, darunter etwa

zehn unentwegte Schlachtenbummler aus dem Norden der Republik. Die Tölzer

Mannschaft war freilich weniger darauf aus, Revanche für die 1:7 Schlappe aus

dem Hinspiel zu nehmen. Vielmehr galt es, die zuletzt abhanden gekommene

Geschlossenheit wieder zu finden und sich durch gelungene Aktionen in der

Anfangsphase das nötige Selbstvertrauen zu erarbeiten. Ein Vorhaben, bei dessen

Umsetzung es scheiterte. Die Buam brachten im ersten Abschnitt kein Bein auf den

Boden, hatten in einigen Szenen durchaus Glück, nicht in Rückstand geraten zu

sein. Bremerhaven zeigte sich als die abgeklärtere Mannschaft, ohne jedoch ein

entscheidendes Übergewicht zu erlangen.

Das gleiche Bild bot sich auch nach der Pause, wenngleich jetzt auch die

Gastgeber etwas forscher in der Vorwärtsbewegung wurden. Kachur aus der Distanz

und Urban mit einem feinen Alleingang hatten die ersten Gelegenheiten. Wenig

zielstrebig zeigten sich die Gäste ihrerseits bei einer doppelten Überzahl,

doch klappte es kurz darauf mit der Führung. Beim Schlenzer von Elvis Beslagic

war Cavallin die Sicht versperrt, so dass die Scheibe ungehindert den Weg ins

Netz fand. Der ECT versuchte zu antworten. Sepp Kottmair mit aussichtsreicher Möglichkeit

auf einen Shorthander sowie ein Knaller von Jeff Hoad an das Gestänge kamen dem

Gleichstand am Nächsten. Insgesamt fehlte aber an diesem Abend der nötige

Biss, die Torgefahr und das Quentchen Glück.

Gästecoach Pavlov gestand ein, dass es kein schönes Spiel war. „Wir hatten

heute etwas mehr Glück. Leider hat der Schiedsrichter das Spiel durch die

vielen Strafzeiten negativ beeinflusst.“ Gefallen hat Pavlov der Zusammenhalt

in der Mannschaft, moniert hat er hingegen die niedrige Anzahl von Schüssen bei

eigenem Powerplay.

Axel Kammerer sprach seiner jungen Garde ein dickes Lob aus. „Die haben heute

durch die Bank eine starke Leistung geboten.“ Was sich positiv anhört, ist in

Wirklichkeit aber eine unterschwellige Kritik an seinen etablierten Spielern.

Hoad und Stevens konnten beispielsweise kaum Akzente setzen, Hecker tauchte völlig

unter. „Wir hatten heute nicht den Drive ein Tor zu erzielen. Es ist bitter

durch einen Glückstreffer zu verlieren, aber wir haben eben auch kein eigenes

Tor geschossen.“ Dass Erklärungen dieser Art noch häufiger folgen können,

ist Kammerer klar. „Es ist hart für uns, aber wir werden weiter kämpfen.“

Klar ist inzwischen, dass Christoph Koziol – zuletzt im Probetraining – den

Kader nicht ergänzen wird. Koziol nahm ein Angebot von seinem Stammverein aus

Rosenheim an, das ihm aufgrund der dortigen Personalenge dieser Tage

unterbreitet wurde. (orab)

Tor:

0:1 (28:43) Beslagic (Tepper, Kraft)

Strafminuten: Bad Tölz 

28  - 

Bremerhaven  30+10(Streu) +10

(S.Janzen)


Schiedsrichter: Daniel Piechaczek (Ottobrunn) 

-  Hauber, Kees


Zuschauer: 1521


Spieler des Spiels: Christian Urban


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