Noureddine Bettahar von den Kassel Huskies kämpft um OlympiaMit Polen auf Länderspiel-Tour in Kasachstan

Drei Spiele werden die polnischen Eishockey-Jungs absolvieren: Am Donnerstag geht es gegen die Niederlande, am Samstag steht als Gegner die Ukraine auf dem Spielplan und Sonntag kommt es zum Duell gegen die kasachische Auswahl. Für seine Mannschaft und ihn geht es um die Teilnahme an den olympischen Winterspielen im Februar 2022 in Peking. „Die Runde ist machbar“, hofft Bettahar und erklärt: „Wenn du diese gewinnst musst du im August eine weitere spielen“. Entschieden ist also noch nichts, der Traum von Olympia lebt also für Kassels Nummer 94.
Für Bettahar, der im Sommer 2019 an die Fulda gewechselt war, ist es nach Spielen für die polnische Jugend- und U23-Nationalmannschaft – in denen er Kapitän seines Teams war - der erste Einsatz im A-Team des Heimatlandes seiner Familie. „Ich war schon im vergangenen Jahr bei der Mannschaft dabei, aber da habe ich mich verletzt und konnte nicht spielen“, so Bettahar. Seine ersten Eindrücke: „Die Stadt macht einen ungemein modernen Eindruck, aber ich habe auch eigentlich nur die Halle und den Flughafen gesehen“, berichtet er. Was ihm dennoch aufgefallen ist: „Es ist sehr kalt!“ Tatsächlich zeigt das Thermometer derweil minus neun Grad Celsius, auch zweistellige Minusgrade sind möglich. „Das ist eine tolle Möglichkeit für ihn und natürlich sind wir stolz, dass er dabei ist“, so sein Trainer Tim Kehler. „Ich wünsche ihm viel Glück.“
Dass Bettahar für Polen spielt hängt mit seiner Familie zusammen: Er wurde in Trier geboren, verfügt aber über den deutschen und den polnischen Pass.
Nach den drei Spielen geht es für den Tross kommenden Montag wieder auf den Heimweg. Dadurch wird er den Huskies aber auch am Wochenende fehlen. Sowohl im Heimspiel gegen Bad Nauheim (Freitag, 19.30 Uhr) wird er nicht dabei sein, als auch im Auswärtsspiel bei den Heilbronner Falken. Am kommenden Montag kehrt er zurück und kann am Dienstag wieder ins Training einsteigen.