Niederlage im Derby trotz engagierter LeistungESV Kaufbeuren

Niederlage im Derby trotz engagierter LeistungNiederlage im Derby trotz engagierter Leistung
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Die Mannen um Kapitän Michael Kreitl mussten heute wieder auf die verletzten Stephen Schultz und Stefan Vajs verzichten, weiterhin fehlte heute Daniel Pfaffengut, dafür feierte Neuzugang Konstantin Firsanov seinen Einstand.

Neuigkeiten gibt es auch an der Bande zu berichten, so hat Didi Hegen ab sofort Unterstützung durch Bruno Müller, der auch schon im heutigen Spiel als Co-Trainer fungierte.

Die Joker legten schwungvoll los und hatten in der fünften und sechsten Minute gleich die ersten Chancen durch Michael Kreitl und Neuzugang Konstantin Firsanov, der es an der kurzen Ecke versuchte, aber Gästegoalie Hogan war zur Stelle. Der SCR hatte seine ersten guten Gelegenheiten während zweier Powerplaysituationen in der siebten und achten, beziehungsweise 12. und 13. Minute. Lie, Bombach und Regan hätten die Führung für die Gäste erzielen können, aber Maximilian Sigl blieb Sieger. Jakub Körner und Matti Näätänen mussten hier jeweils für zwei Minuten die Strafbank hüten. Unmittelbar nachdem die Joker wieder komplett waren, erspielten sie sich ihrerseits sehr gute Möglichkeiten durch Maury Edwards und Sami Ryhänen (Minute 13 und 14), die Gästegoalie Hogan aber vereiteln konnte. Der ESVK war jetzt spielbestimmend. Max Schmidle in der 17. Minute und Alexander Winkler, der eine Minute später eine Hereingabe von Philipp De Paly knapp verpasste, hätten die Führung erzielen können. In der 19 Minute war es soweit: Nach cleverer Vorarbeit von Markku Tähtinen, der die Scheibe aus der Ecke mit dem Schlittschuh vor das Gästetor spielte, konnte Neuzugang Konstantin Firsanov aus kurzer Distanz zur umjubelten 1:0 Führung einschießen. Das war verdient. Nur eine Zeigerumdrehung später fand ein vom eigenen Mann unglücklich abgefälschter Fernschuss von Peter Baumgartner seinen Weg ins Tor zum Ausgleich für den SCR. So ging es mit dem zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhaften Zwischenstand von 1:1 in die erste Pause.

Auch das zweite Drittel begannen die Mannen von Coach Didi Hegen schwungvoller. Die 2:1 Führung durch einen schönen Schlenzer von halbrechts von Maury Edwards in der 22. Minute Gästetorwart Hogan auf der Stockhandseite überwand, war die Folge. Das Stadion kochte. Bis zur 25. Minute war das Heimteam anschließend dominierend. Es dauerte bis zur 27. Und 28. Minute, ehe Bombach, Regan und Dibelka die Chance auf den Ausgleich für Garmisch hatten. Aber auch Matti Näätänen und Sami Ryhänen hätten die Führung der Heimmannschaft ausbauen können. In der 34. Minute nutzte Morten Lie eine Überzahl der Gäste zum 2:2 Ausgleich. Clever überwand er Maximilian Sigl in der kurzen Ecke. Den Rest des ]Drittels lieferten sich beide Teams in der Folge einen offenen Schlagabtausch. Ausgerechnet zwei individuelle Fehler in der Hintermannschaft ermöglichten dem SC Riessersee durch Kastner (39. Minute) und Pauli (40. Minute) eine 4:2 Führung. Das war am heutigen Tag die Vorentscheidung gegen tapfer kämpfende Kaufbeurer.

Auch im letzten Drittel waren die Wertachstädter ständig um den Anschlusstreffer bemüht und fighteten um jede Scheibe. Zu Beginn des Spielabschnittes konnte man sich fast zwei Minuten im Drittel des SCR festsetzen. Ein schöner Schuss von Firsanov, eine Chance von Hans Detsch und ein Schlagschuss von Edwards fanden leider nicht den Weg ins Tor. In der 44. Minute überwand Kastner mit seinem zweiten Treffer am heutigen Tag Maximilian Sigl im 2. Nachschuss. Für einmal wurde in der Defensive des ESVK nicht konsequent genug agiert. Nach diesem Treffer ersetzte Johannes Weidemann Maximilian Sigl im Tor der Joker. Die Heimmannschaft versuchte weiter alles, den Abstand zu verkürzen, aber sowohl Sami Ryhänen, Max Schmidle, Maury Edwards mit einem sehenswerten Solo, als auch Konstantin Firsanov und Alex Thiel scheiterten knapp an Hogan, der heute nicht mehr zu überwinden war. So endete die Partie zwar mit einem verdienten Sieg der Gäste, das 2:5 ist dabei aber aus Kaufbeurer Sicht sicherlich nicht leistungsgerecht.

In der anschließenden Pressekonferenz lobte Gästetrainer Toni Krinner den engagierten Auftritt des ESVK und war mit dem Spiel seines Teams, das in den entschiedenden Phasen zu Stelle und clever genug war, am heutigen Tag drei Punkte zu holen, größtenteils zufrieden. Didi Hegen war mit der Einstellung und dem Kampf seines Teams heute sehr zufrieden. Individuelle Fehler und fehlendes Selbstvertrauen waren es heute aus seiner Sicht, die seine Mannschaft um den Lohn der Punkte brachten. Erfreute zeigte er sich, dass ihm mit Bruno Müller, ab sofort ein kompetenter Coach aus dem Bereich der eigenen Nachwuchsarbeit zur Verfügung steht. Dankbar sei er zudem, dass seit zwei Wochen sein Bruder Gerhard Hegen als Torwarttrainer für die jungen Torhüter tätig ist.

Erwähnenswert ist noch ein tolles Statement des Geschäftsführers des SC Riessersee, Ralph Bader, der Partei für den ESVK in der momentanen Situation ergriff. Er betonte die Bedeutung des ESVK für Stadt und Region. Wie der SC Riessersee sei der ESVK ein Traditionsverein, der von der Nachwuchsarbeit lebe. Es sei von außen betrachtet eine enorme Leistung aller im Verein, dass es in Kaufbeuren, nach der Stadionschließung im letzten Jahr, mit dem Eishockey weitergeht. Er forderte die Kaufbeurer auf, den ESVK, vor allem die erste Mannschaft zu unterstützen und die Politik klarere, nicht vom Wahlkampf bestimmte Zeichen in Sachen Neubau zu setzen.


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Eisbären Regensburg Regensburg
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