Nichts für schwache Nerven
Wenn die Dresdner Eislöwen ihre Möglichkeiten im zweiten Drittel genutzt hätten, wäre es eine klare Angelegenheit gewesen. 40 Minuten dominierten die Elbstädter in nahezu allen Belangen und waren den Füchsen nicht nur gedanklich stets einen Schritt voraus. Folgerichtig gingen sie auch durch Norman Martens (14.) und Hugo Boisvert (27.) in Führung. Der Anschlusstreffer der Füchse durch Chris Staube (36.) fiel aus dem Nichts, hatte aber auf das Spielgeschehen keinen Einfluss. Zu Beginn des letzten Abschnitts legten die Eislöwen durch Andre Mücke noch einmal nach (42.), aber faktisch im Gegenzug stellte Björn Bombis (43.) erneut den Anschluss her. Dies war das Signal für die Lausitzer, loszulegen. Sie drängten die Dresdner nun zunehmend zurück und hatten in der 54. Minute Erfolg, als Björn Bombis ein Überzahlspiel mit dem Ausgleich abschloss. Das Spiel ging in die Verlängerung und die war alles andere als langweilig. Es ging schnell hin und her und fast schien es, als ob die Dresdner geschlagen wären, als sie ab der 64. Minute in Unterzahl agieren mussten. Aber einen Konter von Patrick Jarrett konnte nur unfair vor dem Tor gestoppt werden. Den fälligen Penalty verwandelte der Eislöwen-Kapitän nervenstark und sicherte seiner Mannschaft und den Fans den Derbysieg.