Neuzugang Koponen muss verletzten Hubbauer ersetzen
Haie kommen zum JubiläumWenn die Essener Moskitos am kommenden Freitag in den Schwarzwald fahren, dann reisen sie zum aktuellen Tabellenzweiten, den Schwenninger Wild Wings (Freitag, 20 Uhr, Bauchenbergstadion). Allerdings fangen sowohl Tabellenführer Kassel wie auch die Wild Wings so langsam an, sich ein wenig vom Rest der Liga abzusetzen. Denn die Moskitos trennen schon vier Punkte zu den vor ihnen in der Tabelle platzierten Schwenningern. Dabei begann die Saison direkt mit zwei Niederlagen für die Schwarzwälder, im dritten Spiel konnten die „wilden Schwäne“ dann aber dreifach punkten - in Essen bei den Moskitos. Doch so richtig fand die Ustorf-Truppe nicht zu ihrem Spiel und nach neun Spielen war für Peter Ustorf im Schwarzwald Schluss, Greg Pruden übernahm und ist seit kurzem Cheftrainer der Wings. Unvergessen aus Essener Sicht sicherlich immer noch der 6. Januar 2006, als die Moskitos, damals sportlich nicht gerade der Überflieger der Liga mit einem 10:9-Penaltysieg aus dem Bauchenbergstadion zurückkehrten. Für Tore sind zurzeit vor allem zwei Spieler zuständig, Dustin Whitecotton und Dusan Frosch haben beide bereits elf Treffer erzielt. Doch auch in der Verteidigung sind die Schwarzwälder bestens besetzt, im Tor teilen sich Routinier Rotislav Haas und Steffen Karg die Arbeit. Kevin Lavallee, die DEL-erfahrenen Brad Bergen und Lukas Slavetinsky und Wild-Wings-Dauerbrenner Sana Hassan räumen hinten auf. Für die Moskitos ein ganz heißer Tanz, denn mit einem Sieg könnten die Pasanen-Schützlinge ihrerseits bis auf einen Punkt an die Schwäne heranrückten und gleichzeitig den Höhenflug des Gegners stoppen. Ob das Unterfangen allerdings gelingt, bleibt abzuwarten.
Am kommenden Sonntag kommt es zum Kontrastprogramm für die Moskitos, der aktuelle Letzte der 2. Bundesliga, die Eisbären Regensburg, stellen sich am Westbahnhof vor (18:30 Uhr, Eissporthalle am Westbahnhof). Dass es ein Fehler ist, die Eisbären zu unterschätzen, hat allerdings das Hinspiel gezeigt. Da verloren die Moskitos in der Donau-Arena nach zwar gutem Spiel mit 2:3. Für das Team von Neu-Trainer Wayne Hynes gibt es zudem in Essen nichts zu verlieren, und sicherlich wird auch Keeper Patrick Couture an alter Wirkungsstätte beweisen wollen, dass es doch ein Fehler war, ihn gehen zu lassen. Ein Spaziergang wird die Begegnung also sicherlich nicht, zumal die Moskitos sich in den letzten Wochen auf heimischem Eis doch immer recht schwer getan haben. Wie bei vielen anderen Teams auch, war an der Donau über den Sommer Sparen angesagt. So haben die Eisbären den Kader kostengünstiger gestalten müssen. Zudem hörte man zuletzt aus der Domstadt immer wieder von finanziellen Drahtseilakten, bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen die möglicherweise vorhandenen Probleme gelöst bekommen. Auch sportlich sieht es für Neu-Trainer Hynes und seine Mannschaft nicht besonders gut aus. Mit Platz 14 und 16 Punkten sind die Eisbären zurzeit schon ein wenig abgeschlagen. Dabei ginge zwar so einige Spiele knapp verloren, aber die Truppe um Patrick Couture ließ auch durchaus aufhorchen. Im Oktober wurde Spitzenreiter Kassel mit 4:3 niedergerungen, und gegen Landshut gab es gar ein sattes 6:0 in der Donau-Arena.
Hiobsbotschaft auf der heutigen Pressekonferenz: Matt Hubbauer fällt für etwa neun bis zehn Wochen aus. Der Essener Stürmer hat einen Faserriss im Daumen und muss für etwa sechs Wochen Gips tragen. Die Moskitos konnten jedoch recht kurzfristig reagieren und verpflichteten einen neuen Stürmer. Aus dem schwedischen Nyköping kommt der Angreifer ins Ruhrgebiet. Antti Koponen heißt der 26-jährige Schwede aus Södertälje, der bisher vor allem in der ersten schwedischen Liga scorte. Koponen wurde am 9. August 1981 geboren, ist 1,79 Meter groß und 77 Kilogramm schwer, er schießt links. Zunächst erhält Kopnen bei den Moskitos einen Vertrag für die nächsten vier Spiele zur Probe, er wird am heutigen Nachmittag bereits am Düsseldorfer Flughafen erwartet, ob er allerdings am Wochenende bereits auflaufen kann, ist noch nicht geklärt. Von den Moskitos ist dazu alles Notwendige in die Wege geleitet, spielt der schwedische Verband mit so könnte es klappen mit dem ersten Spiel für die Moskitos. Auch Christopher Schadewaldt wir noch nicht auflaufen können, Thomas Richter wird wieder in der Defensive für die Essener ran müssen. Auf der Torhüter Position plant Trainer Jari Pasanen wieder Wechselspiele, so soll, wenn alles läuft wie geplant am Freitag am Schwenninger Bauchenberg Jochen Reimer zwischen den Pfosten stehen, am Sonntag gegen die Regensburger Eisbären wird dann ein ausgeruhter Markus Hätinen das Tor der Moskitos hüten.