Neunter Sieg in SerieDresdner Eislöwen
Foto: Robin TrettinDas in den letzten Wochen aufgebaute Selbstvertrauen war den Dresdnern anzumerken. Vom Start weg versuchten die Eislöwen Druck aufzubauen und erspielten sich gute Möglichkeiten. Die Gäste agierten zunächst passiv und versuchten in der Abwehr gut zu stehen. Eigene Angriffe fuhr der ESV in der Phase kaum. Mit Abschluss einer 5 gegen 3-Überzahlsituation war es soweit: Nachdem zuvor Pfosten und Latte getroffen wurden, war Tomi Pöllänen zur Stelle und erzielte das 1:0 (14.). Vom Bully weg zog Kaufbeuren ins Dresdner Drittel und antwortete mit dem überraschenden 1:1 durch Alexander Thiel (14.). Doch auch die Eislöwen hatten die passende Antwort: Sami Kaartinen traf postwendend zur erneuten Führung (15.). Der Finne war kurz vor Pausenpfiff noch einmal erfolgreich und erhöhte auf ein leistungsgerechtes 3:1 (20.)
Im zweiten Abschnitt begannen die Gäste mutiger: Die Dresdner merkten schnell, dass die Partie noch nicht gewonnen war und zogen das Tempo an. Doch die Eislöwen vergaben reichlich gute Möglichkeiten. Dies sollte sich rächen: Im Powerplay verkürzte Kaufbeuren durch Matti Näätänen auf 3:2 (36.) und hielt die Partie für den Schlussabschnitt spannend.
Auch im Schlussdrittel vergaben die Gastgeber große Chancen. Dies sollte sich sechs Minuten vor Ende rächen: In Überzahl gelang Max Schmidle (54.) der Ausgleich. Doch die Dresdner gaben nicht auf, erarbeiteten sie sich Möglichkeit um Möglichkeit und wurden belohnt. Kapitän Hugo Boisvert nutzte zwei Minuten vor dem Spielende einen Abpraller und sorgte für das 4:3 (58.). Als in der Schlussphase der stark haltende Joker-Torwart Johannes Wiedemann zugunsten eines sechsten Feldspieler vom Eis musste, besorgte Sami Kaartinen mit seinem dritten Treffer das erlösende 5:3 (60.).
„Für uns ging es heute darum, besonders im mentalen Bereich die richtige Einstellung zu finden. Kaufbeuren hat zuletzt einige Spiele verloren, hat aber heute gezeigt, dass sie gutes Eishockey spielen und besonders im Powerplay ihre Stärken haben. Im letzten Drittel haben wir etwas gewackelt. Wie die Jungs aber nach dem Ausgleich mit Selbstvertrauen weiter nach vorn gespielt haben, hat mir sehr gut gefallen. Wir hätten am Ende vielleicht noch die eine oder andere Chance nutzen können, aber es ist für mich entscheidend, wie wir heute einen Weg zum Erfolg gefunden haben“, sagte Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.