Neuer Stürmer für die Wild Wings

Eishockey-Zweitligist Schwenninger Wild Wings hat mit John Hooks einen weiteren Spieler verpflichtet. Der 25-jährige Stürmer gilt als großes Talent, musste zuletzt aber verletzungsbedingt lange pausieren. Hooks erhält zunächst einen vierwöchigen Probevertrag.
"Ich bin wahnsinnig froh, endlich wieder Eishockey spielen zu dürfen", sagte Hooks nach der ersten Trainingseinheit mit seinem neuen Klub. Der 1,87 Meter große und 102 Kilogramm schwere Angreifer, der sowohl Rechtsaußen als auch Center spielen kann, war zuletzt eineinhalb Jahre wegen einer schweren Rücken- und Bandscheibenverletzung außer Gefecht. "Ich hätte operiert werden können, dabei bestand aber zu 25 Prozent die Gefahr, dass ich gelähmt sein würde, dieses Risiko wollte ich nicht eingehen." Da schlug Hooks lieber den Weg einer langwierigen Therapie mit anschließenden Rehamaßnahmen ein.
Hooks begann seine Karriere in Bad Nauheim, ehe er als 15-Jähriger zusammen mit seiner Mutter und seinen beiden Schwestern Deutschland verließ und in die USA übersiedelte. Dort spielte er einige Zeit für die Philadelphia Little Flyers, später dann für die Mannschaft des Bentley College. Hooks hat einen deutschen und einen amerikanischen Pass. Wild Wings-Coach Greg Pruden hat John Hooks während seiner Zeit bei der ersten Mannschaft von Bad Nauheim bereits als jungen Spieler beobachtet.
John Hooks wurde am 17. April 1982 in Frankfurt am Main geboren. In den USA
konzentrierte er sich weniger auf seine sportliche als auf seine
berufliche Ausbildung. So kam das große Talent praktisch nie über
College-Eishockey hinaus. "Ich war in Bentley an einem
Business-College, habe Internationales Finanzwesen studiert und auch
als Finanzberater gearbeitet", erzählt der SERC-Neuzugang. "Das
Eishockey hat mir aber wahnsinnig gefehlt, ich möchte mich in diesem
Sport beweisen."
In den letzten Monaten hielt er sich alleine in seiner neuen Heimat
Philadelphia fit, dann absolvierte er ein vierwöchiges Trainingscamp in Kanada, wo unter anderen auch der frühere Berliner Verteidiger Micki DuPont trainierte. So kam zunächszt der Kontakt zu den
Eisbären Berlin zustande. "Vor zwei Wochen kam ich nach Berlin. Dort hat es aber
nicht richtig gepasst. Für die DEL-Mannschaft war keine Stelle frei und
in der Oberliga zu spielen würde mich nicht weiter bringen", sagt
Hooks.
Trainer Greg Pruden freut sich ebenfalls, dass er gestern im ersten
Training nach der Länderspielpause einen Mann mehr auf dem Eis begrüßen
konnte. "John hat sich diese Chance verdient. Er ist groß und kräftig,
hat gute Spielanlagen, ist einer, der rauf und runter marschiert, und
er hat einen deutschen Pass." Hooks erhält zunächst einen vierwöchigen
Probevertrag "Ich will aggressives Eishockey zeigen, mir einen Platz im
Team erarbeiten und die ganze Saison in Schwenningen bleiben", so der
Neuzugang.
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