Nach zwei Heimsiegen in Folge kommt nun der Lieblingsgegner

Zwei überzeugende Auftritte auf eigenem Eis brachten den Tölzer Löwen die ersten Punkte im neuen Jahr. Gut in Schuss und nach zwei Siegen mit mächtig Selbstvertrauen ausgestattet, präsentierten sich die Buam auch auf fremdem Eis. Ebenso knapp wie unglücklich musste man sich den roten Teufeln aus Bad Nauheim mit 1:2 geschlagen geben. Da trifft es sich doch gut, dass am Freitag mit den Heilbronner Falken ausgerechnet eine Mannschaft in den Isarwinkel kommt, die gegen die Löwen in dieser Saison noch keinen einzigen Punkt einheimsen konnte. Beim ersten Aufeinandertreffen wurden die Falken mit 6:2 ordentlich gerupft, in der Knorr-Arena sorgte Christian Curth mit einem last minute-Treffer für den zweiten und bislang letzten Auswärtsdreier. Allerdings hat sich Einiges getan bei den Käthchenstädter. Am letzten Donnerstag trennte man sich vom bisherigen Trainer Jamie Bartman. Bartman, immerhin Meistertrainer des REV Bremerhaven im Jahre 2001 schien die Mannschaft nicht mehr ausreichend erreichen zu können. Elf Punkte Rückstand auf einen vor der Saison sicher geglaubten Playoff-Rang sprechen eine deutliche Sprache. Ein Nachfolger wurde schnell gefunden. Bob Burns, ehemaliger Coach der Schwenninger Wild Wings sowie der Hamburg Crocodiles übernimmt die Falken-Mannschaft bis zum Saisonende. Er war seit seinem Engagement in der Hansestadt ohne Trainerstelle, dafür in seiner kanadischen Heimat als Immobilienfachmann tätig. Einen gelungenen Einstand konnte Burns auch schon feiern, der Tabellenführer aus Wolfsburg wurde niedergerungen. Ob dieser Sieg eine Eintagsfliege war oder gar schon die Wende zum Besseren, wird sich unter anderem an der Peter-Freisl-Str. zeigen. Die Mannschaft von Hans Rothkirch indes wird alles daran setzen, ihren neu erworbenen Heimnimbus zu behalten. Den jüngst durch die Kurstadt geisternden Gerüchten über etwaige Neuverpflichtungen wurde inzwischen ein Riegel vorgeschoben. Nachdem Wunschkandidat Rainer Zerwesz (Waldkraiburg) aus beruflichen Gründen absagte, unterschrieb der 37-jährige Jens Feller inzwischen bei den Wanderers Germering in der Bayernliga. (orab)