Nach Meisterschaft mit Eisbären Regensburg: Lukas Heger beendet seine EishockeykarriereElf Spielzeiten und 468 Spiele für DEL2-Klub

Lukas Heger feierte zuletzt die DEL2-Meisterschaft mit den Eisbären Regensburg. (Eisbären Regensburg / Melanie Feldmeier/arSito)Lukas Heger feierte zuletzt die DEL2-Meisterschaft mit den Eisbären Regensburg. (Eisbären Regensburg / Melanie Feldmeier/arSito)
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Nach elf Saisons und 468 Liga-Pflichtspielen für den EVR und die Eisbären Regensburg ist Schluss: Stürmer Lukas Heger beendet seine Karriere und kehrt nicht zum Eishockey-Zweitligisten zurück. „Kurz nach Saisonende habe ich ein sehr gutes Jobangebot bekommen. Ich habe lange überlegt und es dann angenommen. Es ist eine Entscheidung für meine langfristige, berufliche Zukunft“, sagt der 29-Jährige. Lange suchten beide Parteien nach einer Lösung, um Heger trotz neuer Vollzeit-Anstellung im Bereich Lade-Infrastruktur dennoch einen Verbleib bei den EBR zu ermöglichen, doch letztlich sei die neue Arbeit nicht mit Profisport vereinbar, betont Heger. Der gebürtige Schongauer (Oberbayern) hängt deshalb die Schlittschuhe gänzlich an den Nagel – und kann auf eine beeindruckende Karriere mit den zweitmeisten Einsätzen der Eishockey-Geschichte in der Domstadt zurückblicken...

Seine ersten Schritte auf dem Eis machte Heger in seiner Heimatstadt bei der EA Schongau, bald folgte der Schritt in den renommierten Nachwuchs des Altmeisters EV Füssen. Dort spielte er in den höchsten Ligen jeder Altersklasse und schaffte mit starken Leistungen in der Schüler-Bundesliga auch in den Sprung in den DNL- sowie den damaligen Oberliga-Kader der Allgäuer. Im Sommer 2013 wechselte Heger dann in die Donaustadt zum EV Regensburg und lief seither 48 Mal für die DNL-Mannschaft (30 Treffer und 34 Assists für 64 Punkte) sowie satte 468 Mal für die Profis der Oberpfälzer auf. Dabei traf Heger 90 mal selbst und bereitete 214 weitere Tore vor (insgesamt 304 Scorerpunkte). Nur Günther Dörfler (579 Partien) hielt in der Eishockey-Historie häufiger seine Knochen für die Oberpfälzer hin. In den zurückliegenden Spielzeiten war Heger nicht nur Identifikationsfigur und Fanliebling, sondern trug auch das „A“ auf der Brust. Zwei Mal führte er das Team sogar als Kapitän aufs Eis. Heger sagt: „Als ich nach Regensburg gekommen bin, hätte ich nie geglaubt, dass ich hier so lange bleiben und dann noch vor meinem 30. Geburtstag komplett aufhören würde. Regensburg ist nach so langer Zeit einfach meine zweite Heimat geworden und die Eisbären sind mein Herzensklub. Es macht mich schon stolz, dass ich hier so lange spielen und bleiben durfte. Die ganze Organisation, die Mitarbeitenden, die Gesellschafter, die Trainer – alle haben immer auf mich gezählt, mir ihr Vertrauen geschenkt. Das ist schon etwas ganz Besonderes – ich habe es immer sehr genossen und es wird mir auch sehr fehlen.“

Seit Juni arbeitet Heger nun bereits in Vollzeit in seinem neuen Job, wie er berichtet: „Bisher bin ich mega zufrieden, ich lerne sehr viel und habe tolleKollegen. Ich hatte sowieso nie vor, so ewig zu spielen bis ich 35 oder sogar 40 bin – aber trotzdem fällt mir der Abschied jetzt Ã¼bel schwer.“ Er habe „gemischte Gefühle, es fühlt sich einfach noch unwirklich an. Einerseits ist es schön, nicht schon seit Juli wieder sechs oder sieben Mal die Woche im Stadion zu sein und ans Limit zu gehen. Jetzt habe ich mehr Zeit für meine Hobbys, zum Beispiel Golfen oder Rennradfahren. Aber andererseits vermisse ich es auch schon jetzt: Bei den Eisbären spielen einige meiner besten Freunde, mir fehlen der Spaß und das Team. Es war immer überragend, sich den Herausforderungen zu stellen, hart zu arbeiten und alles für unsere Erfolge zu geben. Mir fehlt der Wettkampf.“

 

Ganz aus der Welt ist der Wahl-Regensburger aber nicht: „Ich bleibe hier – ich wohne in Sinzing und auch mein neuer Job ist in der Region.“ Dieser habe einige Ãœberschneidungen mit seinen beiden abgeschlossenen Studiengängen (Bachelor Erneuerbare Energietechnik und Master Umwelttechnologie). Ein Engagement in der Oberliga komme nicht in Frage, betont das EBR-Urgestein: „Das ist vom Aufwand her eigentlich fast genauso wie DEL 2. Und in Richtung Bayernliga oder darunter gab’s ehrlich gesagt keinerlei Ãœberlegungen, das habe ich nicht wirklich weiterverfolgt. Man darf natürlich nie â€˜Nie‘ sagen, vielleicht bin ich auch in ein paar Monaten wieder so heiß, dass ich doch wieder bei den Eisbären oder woanders lande. Aber eigentlich ist das nicht geplant. Mir ging es sowieso nie um das Monetäre – es müsste da dann schon alles passen...“ Seine Freunde bei den Eisbären wolle er aber auf jeden Fall weiterhin unterstützen: „Ich habe mich mit allen in der Organisation immer super verstanden – und ich will unbedingt dran bleiben und möglichst viele Spiele schauen.“

 

Einen besseren Abschied als mit dem Zweitliga-Titel im Gepäck habe er sich nicht wünschen können, sagt der Schongauer. Auf dem Weg zur Meisterschaft kam Heger zu 60 Einsätzen (vier Tore und acht Vorlagen für zwölf Punkte) und führte das Team dabei sogar zwei Mal als Kapitän an. Heger erzählt: â€žWir sind so lange und so oft knapp am Aufstieg gescheitert – ich bin unglaublich froh, dass ich die letzten zwei Jahre in der DEL 2 noch mitnehmen konnte. Die Liga ist mega, jedes Spiel ist eng und umkämpft und es macht jedes Mal unglaublichen Spaß – egal wer der Gegner ist. Die Meisterschaft war jetzt noch die absolute Krönung, einfach ein einziges, riesiges Märchen. Einen schöneren Abgang gibt es nicht.“

 

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Lukas Heger ausdrücklich für seinen großen Einsatz auf und neben dem Eis sowie seinen großen Anteil an den Erfolgen der letzten Jahre und wünschen ihm für seinen weiteren Weg sportlich wie privat nur das Allerbeste.



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