München gewinnt trotz Verletzungspech deutlich

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Nach dem 4:0 Sieg in Weisswasser konnte sich der EHC auch

auf eigenem Eis klar mit 7:3-(3:0,3:1,1:0) durchsetzen. Sonst hatte das Spiel am

Sonntag aber nicht viel mit der Begegnung in der Lausitz gemein. Ohne eine

einzige Strafminute war HSR Stephan Bauer im Oktober ausgekommen, während sein

Kollege aus Österreich gestern wesentlich mehr zu tun hatte.  

 

Schon ab der ersten Minute war klar, dass die Füchse eine

erneute Niederlage mit mehr Kampf abwenden wollten als im Hinspiel. Doch auch

mit dieser Taktik verhinderten sie die frühe Münchner Führung nicht. In der

vierten Minute hatte sich der wiederholt stark aufspielende Martin Schymainski

auf der rechten Seite durchgesetzt und wollte ins lange Eck einschieben. Ryan

MacDonald wehrte die Scheibe nur so ungünstige ab, dass sie vom eigenen Spieler

doch noch ins Tor trudelte. Aber auch diese frühe Führung war trotz etwas

glücklicher Entstehung verdient, denn die Lausitzer fanden kein Mittel gegen

starke Hausherren. Nur im Faustkampf zeigten sich die Gäste überlegen. Reagan

Rome quittierte einen „Check von hinten“ von Martin Hinterstocker mit mehreren

Hieben, und konnte selbst als der Kontrahent schon geschlagen am Boden lag nicht

von ihm lassen. Aber mehr Spielanteile brachte diese aggressive Spielweise auch

nicht. Stattdessen kam München immer besser in die Partie und wurde noch vor der

Pause erneut belohnt. Innerhalb von 13 Sekunden erhöhten Mario Jann(18.), in

Überzahl aus dem Slot, und Mike Kompon(18.), mit ein satten Schlagschuss, auf

3:0.

 

Dem flotten Auftakt folgte eine ruhige Anfangsphase im

Mittelabschnitt. Die Ruhe vor dem Sturm. Denn im Anschluss erzielte der EHC

München vier Tore in weniger als vier Minuten. Auch wenn Tor sechs an diesem

Abend für die Gäste gewertet werden musste. Als wieder Martin Schymainski (10.)

und Dave Reid (11.) das Spiel zur Halbzeit schon entschieden hatten, landete ein

etwas lässiger Aufbaupass von Mike Kompon an Erwin Maseks(12.) Unterschenkel und

prallte von da unhaltbare in Joey Vollmers Gehäuse ab. Doch auch diese

Aufbauhilfe sorgte nicht lange für Hoffnung auf der Bank von Trainer Popiesch.

Denn nur 75 Sekunden später stellte München den alten Abstand wieder her. Mario

Jann(13.) schnürte den zweiten Doppelpack auf Zuspiel von Niklas Hede und

Brandon Dietrich.

Das halbe Dutzend reichte Ryan MacDonald, um entnervt

seinen Arbeitsplatz für BackUp Christian Wendler zu räumen. Nach dem MacDonald

zuvor bei mindestens drei Gegentoren schlecht aussah, war es Wendler, der seine

Farben lange vor einem höheren Rückstand bewahrte.

 

Die letzten zwanzig Minuten gingen Cortinas Spieler

wieder verhaltender an. Erst in der 55. Minute ertönte wieder ein Torsound am

Oberwiesenfeld. Martin Buchwieser reagierte vor dem Tor am schnellsten und

verwandelte einen Abpraller zum 7:1. Dies nutzte der Pat Cortina um auch Peter

Holmgren die ersten Minuten Eiszeit der Saison zu geben. Leider verlief die

Premiere des 21-jährigen nicht wie gewünscht. Nach zwei Strafen in der 56. und

57. Minute gelangen den Gäste noch zwei „eigene Tore“.

Mit einem 5-Punkte-Wochenende kann der EHC den dritten

Tabellenplatz weiter festigen, was nach dem Ausfall von den Leistungsträgern

David Wrigley, Mark Heatley und Chris Bahen nicht zu erwarten war.

(stu)

 

Tore: 1:0 (03:59) Schymainski (Jocher, Wycisk), 2:0

(17:42) Jann (Hede, Dietrich, 5:4), 3:0 (17:55) Kompon (Kettemer, Schymainski),

4:0 (29:18) Schymainski (Kompon, Wycisk), 5:0 (30:50) Reid (Rautert, Wichert,

5:4), 5:1 (31:20) Erwin Masek (), 6:1 (32:35)  Jann (Lavallee, Dietrich, 5:4), 7:1

(54:17) Buchwieser (Hinterstocker, Wichert), 7:2 (56:53) Sutter (Bartlick,

Ziesche, 5:3), 7:3 (57:32) Mizzi (5:4)


Schiedsrichter: Gastschiedsrichter

Österreich


Strafminuten: München   20 + 10 (Hinterstocker) –

Weisswasser  26 + 10

(Young)


Zuschauer: 1612

Spieler des Spiels:  Martin

Schymainski


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