München - „Derbysiege sind schön!“
Nach holprigem Start in die Liga nimmt der EHC München Fahrt auf. Der dritte Sieg in Folge gelang vor heimischem Publikum gegen die Kannibalen aus Niederbayern. Jochen Reimers erster Shutout und die Tore von Mike Kompon, Dylan Gyori sowie David Wrigley ließen die Münchner unter den 2200 Zuschauern höchst zufrieden ins Wochenende starten.
In den vergangenen Jahren oft mit weichen Knien, zeigten die Münchner beim 3:0-(0:0,2:0,1:0) gegen Landshut, alles was ein Derbysieger braucht. Spielfreude, Kampf und die nötige Entschlossenheit in kritischen Situationen waren die Erfolgsfaktoren. Hatte im ersten Drittel noch der letzte Punch gefehlt, um die Scheibe vorbei an Martin Cinibulk ins Tor zu befördern, ging es im zweiten Spielabschnitt ganz schnell. Einen Schuss von Austin Wycisk parierte der Landshuter Goalie, den Puck sichern konnte er aber nicht. Mike Kompon reagierte am schnellsten und markierte nach nur 26 Sekunden die verdiente Führung.
Die Gäste wurden stärker, musste aber nur fünf Minuten später den zweiten Rückschlag hinnehmen. Bei vier gegen vier gelang es Neville Rautert und Dylan Gyori den Hexer samt Verteidigung schwindlig zu spielen und die Scheibe erneut im Tor zu versenken. Mit dem 2-0 im Rücken, wuchs das Selbstbewusstsein auf Münchner Seite. Bei Landshut war endgültig die Abteilung Attacke vorherrschend, jedoch ohne Chance den erneut starken Jochen Reimer zu überwinden.
Auch der letzte Spielabschnitt änderte daran nichts. Vor allem in Unterzahl zeigte sich ein starkes Münchner Kollektiv, dass gegen die Niederbayern nur wenig Chancen zu lies. Als Mike Bullard seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, entschied Toppskorrer David Wrigley die Partie endgültig. Aus 40 Metern Entfernung zimmerte er die Scheibe zum 3:0 ins leere Tor.
Im dritten Spiel für München, feiert Reimer seinen ersten Shutout und führt aktuell die Statistik der besten Goalies mit einem Schnitt von nur 0,97 Gegentoren pro Spiel an. Aber auch seine Vorderleute haben einen wesentlichen Anteil an dieser großartigen Bilanz. So zeigt neben Markus Jocher mittlerweile die gesamte Mannschaft, dass der Münchner Goalie für die Gegner unantastbar ist.
Tore: 1:0 (20:26) Kompon (Wycisk, Wrigley, 5-4), 2:0 (25:07) Gyori (Rautert, Lavallee, 4-4), 3:0 (59:07) Wrigley (Raubal, Beslagic)
Schiedsrichter: Stascha Ninkov
Strafminuten: München 12 – Landshut 10
Zuschauer: 2214
Spieler des Spiels: Jochen Reimer