Mühsamer Sieg gegen den ESV KaufbeurenHeilbronner Falken
Bereits nach 4. Minuten lagen die Gäste aus dem Allgäu in Führung. Markus Tähtinen setze sich alleine gegen zwei Falken-Verteidiger durch und überwand auch Branislav Konrad im Tor. Das erste Drittel war geprägt von Angriffen beider Teams, die aber nur selten gefährlich wurden. Die meisten Schüsse gingen am jeweiligen Tor vorbei oder wurden durch die Torhüter entschärft. In der 17. Spielminute nutze Frantisek Mrazek eine unübersichtliche Situation und überwand Maximilian Sigl im Tor der Kaufbeurer. Der Ausgleich war gefallen. Leider konnte ich die Situation nicht genau verfolgen und musste daher nachfragen, wie der Puck zu Mrazek kam. Die Antwort die ich erhielt verdeutlicht diese Situation: „Der lag da halt irgendwo rum!“ Aber egal, Tor ist Tor und über das „wie“ wird bekanntermaßen nicht mehr so lange diskutiert. Eines zeigt sich aber deutlich, der zwischenzeitlich fortgeschickte Mrazek wird immer mehr zum Lebensretter der Falken. Bereits 17 mal traf er für seine Mannschaft und ist damit führender Spieler der internen Torjägerliste.
Die Szene des Spiels ereignete sich in der 30. Spielminute:
In dieser Phase konnten sich die Gäste im Verteidigungsdrittel der Falken festsetzen, die sich selber nicht wirklich befreien konnten. Sämtliche Versuche den Puck fortzuschlagen wurden in der Nähe der blauen Linie abgefangen. Der junge Verteidiger Moritz Hauß stand währenddessen permanent auf dem Eis. Man sah ihm an, dass er nicht mehr konnte. Seine Bewegungen wurden langsam, er hielt sich nur noch in der Nähe seines Tores auf und stützte sich oftmals, nach Luft ringend, auf seinen Schläger. Irgendwann bekam er, frei in seinem Drittel stehend die Scheibe. Er schaute nach einen Mitspieler, sah Sachar Blank, spielte ihm die Scheibe zu und fuhr zum wohlverdienten Wechsel. Er kann es eigentlich nur aus dem Augenwinkel heraus gesehen haben, was dann passierte. Blank, er war bereits neu auf dem Eis, machte sich auf dem Weg zum Tor und netzte ein. Moritz Hauß hatte seinen ersten Assist, seinen ersten Punkt in der DEL2! Natürlich war die Freude groß. Der eingesetzte Puck wird sicherlich einen Ehrenplatz erhalten. Bereits kurz nach dieser Szene wanderte die Scheibe vom Eis in die Jackentasche seines stolzen Vaters.
In der 36. Minute wären fast der Ausgleich gefallen, aber Konrad hielt mit allem was ihm zur Verfügung stand. Ein Kaufbeurer Verteidiger spielte den Puck sehr hoch aus der Gefahrenzone, diese kam allerdings genau über Konrad, also im Torraum wieder herunter. Konrad bekam die Scheibe zunächst auf die Schulter, danach irgendwie an die Brust und verlor etwas die Orientierung. Schnell packte er aber seine Fanghand drauf, als die Scheibe im Torraum auf dem Eis lag.
Bis zum Ende des Spiels mussten die Heilbronner Fans und Spieler zittern, aber es gelang den Sieg einzufahren. Branislav Konrad konnte sich noch einmal auszeichnen und einen Alleingang von Michael Kreitl mit einer starken Reaktion entschärfen. Etwas Glück hatten die Falken zudem, Max Schmidle hatte durchaus die Chance zu treffen, traf aber nur den Pfosten.
Am ersten Weihnachtstag steht für die Falken das dritte Derby der laufenden Saison an. Die Mannschaft von Igor Pavlov macht sich auf die Reise ins benachbarte Bietigheim. Den Abschluss des Jahres bilden zwei Heimspiele. Am 28.12. erwarten die Falken die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven und am 30.12. ist der SC Riessersee zu Gast in der Kolbenschmidt Arena.
Ein persönliches Wort des Autors:
Liebe Hockeyweb-Leser,
ich möchte Ihnen und Euch frohe Weihnachten wünschen.
Genießen Sie die ruhige und besinnliche Zeit im Kreise Ihrer Familien und Freunde.
Frohe Weihnachten!
Dirk Hausmann