Moskitos haben Play-offs fest im Visier

Nach dem äußerst erfolgreichen vergangenen Wochenende mit dem
Sieg bei Tabellenführer Kassel Huskies sowie dem Pflichtsieg
gegen den EV Landsberg 2000 haben die Moskitos Essen die Play-off-Teilnahme fest im
Visier. 18 Punkte beträgt der Vorsprung der Moskitos aktuell auf einen
Platz der nicht zur Teilnahme an der begehrten Endrunde berechtig, und
das bei noch 15 Spielen, inklusive des Nachholspiels in Landshut. Das
soll sich natürlich auch am kommenden Wochenende nicht ändern, im
Gegenteil, am Freitag haben die Moskitos gegen einen direkten
Konkurrenten zu punkten. Mit den Heilbronner Falken stellt sich am
Freitag (20 Uhr, Eissporthalle am Westbahnhof) einer der ärgsten
Verfolger der Stechmücken vor. Ledigleich ein Punkt beträgt der Abstand
zum Siebten der Tabelle. Dan Baum, Luigi Calce und Neuzugang TJ Caig
mussten zuletzt passen, und es ist fraglich, ob einer von ihnen am
Freitag spielen wird. Dabei wiegt vor allem der Verlust des Ex-Esseners
Luigi Calce besonders schwer, hatte er doch bis zu seiner Verletzung
einen besonderen Lauf und scorte als einer der Besten der Liga. Nach
der Einschätzung von Essens Trainer Jari Pasanen leben die Falken ein gutes Stück weit
von der Kooperation mit Köln und Mannheim. Vor allem Danny aus den
Birken gab der kampfstarken Truppe den nötigen Rückhalt.
Am Sonntag (18 Uhr, Eissporthalle am Wilhem-Kaysen Platz) geht es an
die Nordsee, zum zweiten Mal in der aktuellen Saison gastieren die
Moskitos an der Wesermündung. Sicherlich anders hatte man sich den
Saisonverlauf im hohen Norden vorgestellt, nach den Erfolgen der
letzten Jahre wollte man auch wieder um die Play-offs spielen. Abgänge
wie Robert Brezina, vor allem aber der des Topscorers des vergangenen
Jahres, Jason Pinizotto waren nicht ohne weiteres zu verkraften. Dazu
kam sicherlich auch, dass Craig Streu zu Beginn der Saison verletzt
war, doch so langsam kommen die Pinguine in Tritt. Vielleicht gerade
noch rechtzeitig, der Vorletzte der Tabelle hat „nur noch“ sieben
Punkte Rückstand auf einen Play-off-Platz und wird sicherlich alles
daran setzen um noch einen Fuß in die Endrunde zu bekommen. Helfen
sollen Trainer Tom Coolen dabei die beiden Nordamerikaner Nick Martens
und Kurt MacSweyn die nachverpflichtet wurden und bereits punkten
konnten. Aus den letzten fünf Spielen mussten „die Fischtowns“ nur ein
Mal nach regulärer Spielzeit als Verlierer das Eis verlassen und so
wird es sicherlich schwerer für die Moskitos als beim glatten 4:2-Sieg
im ersten Spiel in Bremerhaven. Viel war Jari Pasanen heute nicht zum
Gegner vom Sonntag zu entlocken, die eigene Spielweise richte sich nach
der Gesundheit seiner eigenen Spieler, der Moskitos-Coach erwartet aber
ein offensives Forechecking.
Aus dem Lazarett der Moskitos ist wie schon in der letzten Woche
erfreuliches von Dean Beuker zu berichten, der Stürmer macht sehr gute
Fortschritte und dürfte bald wieder dabei sein. Im Gegenteil zu Mika
Puhakka, zu allem Überfluss hat sich die verletzte Schulter auch noch
entzündet. Dafür sind beide Torhüter der Moskitos wieder spielfähig,
und in dieser Woche lies der Trainer sich auch seine Planungen fürs
Wochenende entlocken. Markus Hätinen wird morgen als Backup auf der
Bank sitzen zwischen den Pfosten ist Sebastian Stefaniszin geplant. Und
auch für Sonntag im Norden soll der Iserlohner Backup Goalie für die
Moskitos spielen, Daniel Wrobel wird damit wohl das Wochenende für die
Roosters auf die Bank müssen. Doch auch Jochen Reimer hat Pasanen noch
nicht abgeschrieben. „Die DEG ist im Moment noch vorsichtig weil
niemand weis ob Storr der Dauerbelastung schon standhält, ich gehe aber
davon aus, dass Jochen noch für uns spielen wird.“ Zufrieden war
Pasanen unterdessen auch mit dem Einstand von Martin Hinterstocker: „Er
schießt gut und ist sehr gut auf den Schlittschuhen unterwegs, er wird
wohl wieder in der zweiten Reihe neben Müller und Lingemann spielen.“