Mit Geduld und Arbeit zu drei PunktenDresdner Eislöwen
„Auf jeden Fall“, gibt auch Verteidiger Lukas Slavetinsky zu. „Es ist immer nicht so einfach, nach einer langen Pause wieder den Rhythmus zu finden und dementsprechend schwer haben wir uns getan, ins Spiel zu finden.“ So gingen die Eislöwen zwar durch Stefan Chaput (8.) in Führung, kassierten aber nicht einmal drei Minuten später durch Alexander Ackermann (11.) den Ausgleich. Und dieser war nicht unverdient, die Gäste waren bis dato die aktivere Mannschaft. Auch im Mittelabschnitt blieb die Partie völlig offen und der Spielstand unverändert. Erst in den letzten zwanzig Minuten kamen die Dresdner dazu, das umzusetzen, was sie sich vorgenommen hatten. Sie spielten konsequent nach vorn und konnten auch die Abstimmungsprobleme und Scheibenverluste aus den ersten beiden Dritteln zunehmend minimieren. „Ein 1:1 nach zwei Dritteln ist so eine komische Ausgangsposition“, bestätigt auch Slavetinsky. “Aber wir sind dran geblieben und haben uns nicht nervös machen lassen. In den letzten 20 Minuten haben wir gutes Hockey gespielt und dadurch letztlich auch verdient gewonnen.“ Dies sah auch Gäste-Trainer Igor Pavlov so, der seiner Mannschaft in diesem Zeitraum die Puste ausgehen sah. Aus einer hart arbeitenden Dresdner Mannschaft stach hier allerdings ein Duo hervor, dass bereits über die gesamte Spielzeit aufgefallen war: Stefan Chaput und Kris Sparre. Beide zeichneten für den erneuten Führungstreffer (45.), sowie das letzte Tor (52.) verantwortlich. Zwischendurch hatte noch Carsten Gosdeck (47.) mit einem Hammer für den Ausbau der Führung gesorgt. Chaput wurde zum Spieler des Abends auf Dresdner Seite gewählt, was sein kongenialer Partner allerdings durchaus auch hätte werden können. „Unsere erste Reihe hat heute extrem viel Energie ins Spiel gebracht“, meint Lukas Slavetinsky. „Stefan und Kris haben ein Riesen Spiel gemacht. Wir sind froh, dass wir sie haben.“ Trainer Thomas Popiesch indes sah seinen Plan aufgehen: „Man misst ja einen Stürmer, zumal als Kontingentspieler, immer daran, wie viel Tore er erzielt. Stefan Chaput´s Aufgabe war es in den letzten Wochen, unsere dritte Reihe als Center zu führen, die hat er sehr stabil nach vorn gebracht. Heute sind wir einen anderen Weg gegangen. Diese Reihe sollte scoren und genau das hat sie auch gemacht.“