Mit DEL-Ligist auf Augenhöhe - ESVK unterliegt Duisburg 2:3
ESVK verpflichtet Max KaltenhauserAm Mittwochabend war es endlich so weit. Zum ersten Vorbereitungsspiel begrüßte der ESV Kaufbeuren mit den Duisburger Füchsen einen Gast aus der DEL.
Nach dem Stadionfest am Nachmittag wartete zum ersten Freundschaftsspiel der Saison 2007/2008 vor 1404 Zuschauern gleich ein hochkarätiger Gegner auf die Joker. Die Truppe des Kaufbeurer Jahrhundertspielers, Didi Hegen, bezog in Füssen ein Trainingslager und schoss bereits den Oberligisten TEV Miesbach mit 11:3 sowie den Schweizer Zweitligisten SC Langenthal mit 8:0 aus der Eishalle. Doch die neuformierte Mannschaft von Coach Maurizio Mansi sollte sich für den DEL-Club aus dem Ruhrpott als wesentlich unangenehmerer Gegner herausstellen, ein Klassenunterschied zwischen unterem DEL-Niveau und dem Kaufbeurer Oberligateam war über weite Strecken nicht zu erkennen. Letztendlich unterlagen die Joker unglücklich in den letzten Sekunden mit 2:3.
Bis auf Verteidiger Malte Seifert (Muskelanriss) und Stürmer Rob McFeeters, der kurzfristig ausfiel, weil er im Training einen Puck ins Gesicht bekam, konnten die Fans bereits alle Neuzugänge im Spielbetrieb begutachten. Coach Mansi gab allen Spielern reichlich Eiszeit und im Besonderen die zahlreichen Juniorenspieler wussten durch hohen Einsatz zu gefallen.
Nach einer kurzen Phase des Abtastens entwickelte sich munteres Sommereishockey, in dem der Oberligist dem zwei Klassen höheren Gegner immer wieder Paroli bot. Das erste Tor der Partie war allerdings den Gästen vorbehalten, als Markus Schmidt im Powerplay ins kurze Eck einschob. Doch ebenso im Powerplay konnte Robert Paule schon früh in der Saison seine Torpremiere feiern. Von Neuzugang Benjamin McLeod mustergültig bedient, bezwang er den Duisburger Torhüter Lukas Lang mit einem Hammer.
Auch im zweiten Drittel hatten beide Teams mehrfach die Gelegenheit, ihr Über- bzw. Unterzahlspiel zu trainieren. Daraus resultierte auch die verdiente Führung für die Joker, als Lubos Velebny einen Kracher von der blauen Linie in die Maschen setzte.
Gut sechs Minuten vor Schluss traf erneut der Duisburger Markus Schmidt zum schmeichelhaften Ausgleich. Allerdings wurde die Truppe von Dieter Hegen die letzten Minuten stärker und drängte noch auf die Entscheidung. Diese gelang letztendlich glücklich 13 Sekunden vor Schluss erneut im Powerplay gegen tapfer kämpfende Joker, als Andreas Schmelcher die Strafbank drückte.