Minikader kämpfte umsonst - Regensburg verliert mit 4:5 gegen Straubing
Regensburg: Eisbären scheitern an Rostislav HaasDie Verletztenmisere bei den Eisbären aus Regensburg zieht sich wie ein
roter Faden durch die gesamte Saison. Dass sie ausgerechnet beim ersten
Playoffspiel ihren Höhepunkt findet, ist allerdings äußerst tragisch.
Zu den Langzeitverletzten Chris Lipsett und Brent Gauvreau gesellten
sich beim Derby auch noch Jason Miller und der als bester Spieler der
Liga ausgezeichnete Martin Ancicka. Viele weitere Akteure bissen trotz
der Grippewelle im Kader auf die Zähne. Doch wer jetzt dachte die
Eisbären würden zur leichten Beute für die Tiger werden, hatte sich
getäuscht.
Aufopferungsfall kämpfte das letzte Aufgebot um den ersten Sieg.
Teilweise konnte Erich Kühnhackl sogar nur mit zwei Reihen agieren.
Zwar wurden die Hausherren durch die frühen Treffer von John Hecimovic
(9. Minute) und Jason Dunham (12. Minute) nach einem Fehler von Markus
Janka kalt erwischt, doch spätestens als Ervin Masek in der 20. Minute
auf 1:2 verkürzte stand die Donau Arena Kopf. In der 26. Minute erhöhte
Trevor Gallant bei fragwürdiger fünf gegen drei Überzahl wieder auf
3:1. Die Regensburger steckten jedoch nicht auf und Shawn Heaphy konnte
in der 30. Minute zum wiederholten Male verkürzen. Eine erneute
Unachtsamkeit des äußerst nervös wirkenden Markus Janka nutzte Calvin
Elfring nur drei Minuten später zum 4:2. Aber immer wieder fanden die
Eisbären zurück ins Spiel. Wieder netzte Ervin Masek in der 35. Minute
zum 3:4 ein. In den Schlussminuten des zweiten Drittels hatten die
Hausherren die Möglichkeit bei einer fünf gegen drei Überzahl den
Ausgleich herzustellen, ein Treffer gelang den Regensburgern jedoch
nicht.
Im Gegenteil, denn einen Fehlpass von David Cermak schloß Jason Dunham
mustergültig zum 5:3 ab. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in den
Schlussabschnitt. In diesem standen Erich Kühnhackl zum Teil nur noch
zwei Reihen zur Verfügung, doch auch die verbliebenen Spieler gaben
trotz reichlicher Unterzahlsituationen bis zum Ende alles. In der 59.
Minute gelang Josh MacNevin sogar noch der 4:5 Anschlusstreffer. Das
erlösende Tor zum Ausgleich blieb den Eisbären jedoch versagt. Am
Sonntag kommt es dann zum nächsten Aufeinandertreffen am Straubinger
Pulverturm. Bleibt zu hoffen, dass die zwei verbleibenden Tage zur
Regeneration einiger Spieler ausreichen.