Michael Bitzer neu im Tor der Selber WölfeDeutsch-Amerikaner soll die Lücke von Evan Weninger schließen

Der ehemalige U19-Nationaltorhüter der USA hat bereits Erfahrung in der ECHL sowie der DEL2 gesammelt, gilt als technisch stark und hat in den vergangenen beiden Jahren bei den Eispiraten Crimmitschau mit guten Leistungen überzeugt. Eigentlich wollte der Linksfänger ab dieser Saison als Trainer arbeiten, doch die Dinge entwickelten sich anders und so kehrt Bitzer als Goalie wieder zurück auf DEL2-Eis. Michael Bitzer wird zwar schon heute in Selb eintreffen, aber voraussichtlich erst ab dem 23. Dezember spielberechtigt sein.
Michael Bitzer wurde in Moorhead im US-amerikanischen Bundestaat Minnesota geboren. In seiner College-Zeit holte er sich bei der Bemidji State University diverse Auszeichnungen als bester Torhüter, Rookie des Jahres und Spieler des Jahres und sicherte sich in der Saison 2016/17 auch den Meistertitel mit seinem Team. Anschließend ging es für den Deutsch-Amerikaner für zwei Saisons in die ECHL, in der er für die Idaho Steelheads, Rapid City Rush und die Atlanta Gladiators zwischen den Pfosten stand, ehe er vor der Saison 2019/20 zu den Eispiraten Crimmitschau in die DEL2 wechselte und dort zwei Spielzeiten unter Vertrag stand.
„Ich habe Michael Bitzer bereits letztes Jahr bei meiner Hospitation in Crimmitschau kennengelernt. Er ist ein sehr ruhiger Typ, konnte bereits Erfahrung in der DEL2 sammeln und stand auch schon länger auf meiner Liste. Nichtsdestotrotz wird Michael erst einmal eine gewisse Zeit brauchen, um seine volle Leistungsfähigkeit zu entfalten, da er eigentlich seine Schlittschuhe an den Nagel hängen wollte und zuletzt im März am Spielbetrieb teilgenommen hat. Er hat sich aber auf dem Eis fit gehalten, hat mit einem ECHL-Team ein Trainingslager absolviert und stand zuletzt ständig mit einer Juniorenmannschaft in Winnipeg auf dem Eis. Dennoch wird er erst einmal Spielpraxis sammeln müssen, damit er uns den nötigen Rückhalt geben wird, wenn es für uns ans Eingemachte geht“, sagt der Selber Trainer Herbert Hohenberger.
„Eigentlich wollte ich nach der letzten Saison meine Profi-Karriere beenden. Allerdings nicht, weil ich dazu bereit war, sondern weil es eine Entscheidung für meine Familie war und ich eine Chance bekam, als Trainer zu arbeiten, was auch mein Plan ist für mein Leben nach meiner aktiven Karriere. Allerdings entwickelten sich dann ein paar Dinge anders als gedacht, so dass ich mich noch einmal umentschieden habe. Ich brenne dafür, wieder im Spielbetrieb auf dem Eis zu stehen und mich mit den Gegnern zu messen. Deshalb bin ich sehr dankbar für die Chance, mit Selb wieder in der DEL2 zu spielen“, sagt Bitzer.