Meister Bietigheim marschiert - Verfolger patzen im GleichschrittDEL2 komapkt
Meister Bietigheim marschiert - Verfolger patzen im GleichschrittMit nunmehr 76 Zählern verfügt Bietigheim jetzt über drei Zähler Vorsprung auf die Fischtown Pinguins, die nach sechs Siegen in Serie in Riessersee mit 1:5 gestoppt wurden. Die Garmischer schoben sich mit ihrem fünften Triumph in Folge am EV Landshut vorbei, der in Ravensburg durch ein 3:4 bereits das fünfte Mal hintereinander ohne Punkte blieb. Noch schlimmer erwischte es die Rosenheimer Starbulls, die bei den Lausitzer Füchsen gleich mit 2:7 unter die Räder gerieten, aber noch immer den dritten Rang halten. Derweil Bad Nauheim nach einem 4:2 gegen Crimmitschau weiter von den Playoffs träumen darf, erhielten die Ambitionen der Heilbronner Falken auf die Runde der letzten acht durch ein 3:4 in Kaufbeuren einen derben Dämpfer.
Lausitzer Füchse - Starbulls Rosenheim 7:2 (2:0, 1:1, 4:1)
Die Lausitzer Füchse bleiben der Angstgegner von Rosenheim. Mit 7:2 fegten die Lausitzer die Bayern aus der eigenen Halle. Allerdings war das Spiel längst nicht so deutlich, wie es das Ergebnis aussagt. Weißwasser führte zwar nach 23 Minuten mit 3:0. Doch nachdem Rosenheims Stammkeeper Pasi Häkkinen für Backup Timo Herden eingewechselt wurde, lief es plötzlich besser. Bis auf 3:2 kamen die Starbulls heran, ehe Thomas Götz mit dem 4:2 den Startschuss für eine verrückte Schlussphase legte. In dieser schraubten die Lausitzer das Ergebnis noch bis auf 7:2 in die Höhe.
Tore: 1:0 Lukas Pozivil (5:05), 2:0 Lukas Pozivil (10:50/PP1), 3:0 Sean Fischer (22:29), 3:1 Shawn Weller (36:26/SH1), 3:2 Kim Staal (44:10), 4:2 Thomas Götz (48:31), 5:2 Christoffer Kjaergaard (50:59/PP1), 6:2 Adam Domogalla (52:47), 7:2 Mike Mieszkowski (54:30/SH1)
Zuschauer: 2.113
ESV Kaufbeuren - Heilbronner Falken 4:3 (0:0, 3:2, 1:1)
In einem spannenden Spiel gewann der ESVK vor 1.209 Zuschauern nach einem 0:2 Rückstand mit 4:3. Bereits im ersten Durchgang boten sich dem Heimteam eine Vielzahl von Gelegenheiten, die Falken-Goalie Konrad allesamt vereitelte. So kam zu Beginn des zweiten Drittels die kalte Dusche: Hock nutzte eine doppelte Überzahl zur Gästeführung. Das zweite Tor später durch Carciola stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Die Joker hatten jedoch in Persona von Jakub Körner mit einem lupenreinen Hattrick die passende Antwort parat. Blank verwertete im letzten Drittel für die nun stark aufkommenden Gäste einen Abpraller zum 3:3 Ausgleich. Als in der Sparkassen Arena schon alle mit einer Verlängerung rechneten, konnte Max Schmidle sechs Sekunden vor Schluss nach Vorarbeit von Sami Ryhänen die Scheibe zum umjubelten 4:3 über die Linie drücken
Tore: 0:1 Robert Hock (20:42/PP2), 0:2 Adriano Carciola (25:47), 1:2 Jakub Körner (34:34/PP1), 2:2 Jakub Körner (36:03/PP1), 3:2 Jakub Körner (38:15/PP1), 3:3 Sachar Blank (49:54), 4:3 Max Schmidle (59:54)
Zuschauer: 1.209
Bietigheim Steelers - Dresdner Eislöwen 7:2 (4:0, 1:1, 2:1)
Feuerwerk in Bietigheim: Wie entfesselt gingen die Steelers in das Duell mit Dresden. David Wrigley legte nach überstandener Verletzung gleich zwei Treffer aufs Eis und Will Heatley und Squires zügig nachlegten, war die Partie nach nur zehn Minuten praktisch entschieden. Dresden wurde ab dem zweiten Durchgang etwas besser, konnte die 2:7-Niederlage und den Hattrick von Greg Squires jedoch nicht verhindern.
Eislöwen-Coach Thomas Popiesch im Anschluss an die Partie: „Glückwunsch an Kevin und seine Mannschaft zum verdienten Sieg und den drei Punkten. Wir hatten heute einen Plan und wollten von Beginn an viel Druck ausüben. Der Plan ist leider beim zweiten Wechsel schon in die Hose gegangen. Bietigheim kam heute richtig gut aus der Kabine und war von Beginn an gut eingestellt. Die Niederlage ist jetzt nicht deprimierend, aber es war Streckenweise schon ein Qualitätsunterschied zu sehen.“
Auf Seiten der Steelers sagte Kevin Gaudet: „Wir haben großen Respekt vor Dresden. Dresden spielt eine super Saison. Wir waren von Anfang an bereit und wollten die drei Punkte heute unbedingt. Wir kamen super aus der Kabine und haben fast jede Chance zum Tor genutzt. Dresden kam im zweiten Drittel zurück und hatte Chancen, aber Frederic Cloutier hatte ein paar super Saves. Es war ein guter Tag für uns und ein schlechter Tag für Dresden.“
Tore: 1:0 David Wrigley (0:53), 2:0 David Wrigley (3:50) PP1, 3:0 Mark Heatley (6:28), 4:0 Greg Squires (10:36) PP2, 5:0 Greg Squires (27:25), 5:1 Arturs Kruminsch (28:30), 6:1 Greg Squires (42:14) PP3, 6:2 Carsten Gosdeck (43:06), 7:2 Alexej Dmitriev (50:39)
Zuschauer: 2.818
EC Bad Nauheim - Eispiraten Crimmitschau 4:2 (1:1, 2:0, 1:1)
Mit 4:2 gewannen die Roten Teufel heute Abend ihr Heimspiel gegen Crimmitschau. "Der Schlüssel war die Drei-gegen-Vier-Unterzahl, als uns Jan Guryca im Spiel gehalten hat. Wir hatten uns viel vorgenommen und haben Willen sowie Charakter gezeigt. Die taktischen Maßnahmen greifen immer mehr", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach dem Spiel. "Ich habe meine Mannschaft vor dem gefährlichen Bad Nauheimer Unterzahlspiel gewarnt. Dennoch war es ein Spiel auf Messers Schneide, beim 2:1 war ein wenig Pech dabei, während unser Powerplay heute nicht effektiv genug war", analysierte Crimmitschaus Trainer Fabian Dahlem das Spielgeschehen. Nach einem ausgeglichenen ersten Durchgang nahm die Partie erst ab dem Mittelabschnitt richtig Fahrt auf. Mit zwei Shorthandern gingen die Hessen auf 3:1 in Front, die Gäste kamen nur 45 Sekunden nach Wiederanpfiff zum Anschluss. Crimmitschau drückte, doch die Hausherren verteidigten geschickt und markierten am Ende den Emptynetter.
Tore: 0:1 Max Campbell (11:15), 1:1 Kyle Helms (14:12), 2:1 Sean McMonagle (25:17/SH1), 3:1 Kyle Helms (38:49/SH1), 3:2 Harrison Reed (40:45), 4:2 Patrick Strauch (59:36/EN)
Zuschauer: 2.107
SC Riessersee - Fischtown Pinguins 5:1 (5:1,0:0,0:0)
Bereits im ersten Abschnitt fackelten die Gastgeber ein Offensivfeuerwerk ab und zeigten hohe Effizienz im Abschluss. Mit 5:1 wurden die Gäste aus dem hohen Norden eiskalt erwischt. Neuzugang Niklas Treutle, der für den verletzten Torhüter Bryan Hogan erst am gestrigen Freitag von den Red Bulls München per Förderlizenz geholt wurde, zeigte in ein paar Situationen sein Können. Die komfortable Führung des SC behielt seine Gültigkeit bis zum Ende des Spiels.
Spielstatistik: 1:0 Andreas Pauli (01:15), 2:0 Andrew Bohmbach (02:37), 2:1 Jaroslav Hafenrichter (07:40), 3:1 Jaroslav Kracik (10:09), 4:1 Maximilian Kastner (14:05), 5:1 Markus Eberhardt (16:44)
Zuschauer: 1.929
Ravensburg Towerstars - EVL Landshut 4:3 (3:1, 1:1, 0:1)
Eine bis zur letzten Sekunden hochspannende Begegnung der beiden "Sorgenkinder" Ravensburg und Landshut ging am Ende verdient an die gastgebenden Towerstars. Ravensburg, das wie Landshut mit vier Niederlagen in die Partie ging, ließ sich vom frühen Rückstand nicht aus der Bahn werfen und drehten die Partie innerhalb von nur 24 Sekunden. Nachdem Daniel Menge auch noch einen Zwei-Tore-Vorsprung für die Towerstars hergestellt hatte, konnte der EVL nur noch jeweils verkürzen. Mann des Spiels war Ravensburgs Stefan Chaput, der sich in seinen vierten Try-out Spiel mit zwei wichtigen Toren empfahl.
Tore: 0:1 Cody Thornton (02:40), 1:1 Stefan Chaput (13:03), 2:1 Dustin Cameron (13:27 ), 3:1 Daniel Menge (16:46/PP1), 3:2 Billy Trew (25:41), 4:2 Stefan Chaput (29:10/PP1), 4:3 Cody Thornton (48:44)
Zuschauer 2.700
Der 39. DEL2-Spieltag im Überblick:
Lausitzer Füchse - Starbulls Rosenheim 7:2 (2:0, 1:1, 4:1)
ESV Kaufbeuren - Heilbronner Falken 4:3 (0:0, 3:2, 1:1)
Bietigheim Steelers - Dresdner Eislöwen 7:2 (4:0, 1:1, 2:1)
EC Bad Nauheim - Eispiraten Crimmitschau 4:2 (1:1, 2:0, 1:1)
SC Riessersee - Fischtown Pinguins 5:1 (5:1,0:0,0:0)
Ravensburg Towerstars - EVL Landshut 4:3 (3:1, 1:1, 0:1)