„Matchwinner“ Toni KrinnerSC Riessersee
„Matchwinner“ Toni KrinnerKaufbeuren zeigte sich in vielen Belangen überlegen, doch die Werdenfelser steckten nie auf und kämpften sich ins Spiel hinein.
Es scheint, dass die traditionellen Tugenden der Weiß-Blauen aus alten Zeiten zum Tragen kommen und die Garmischer Ihre Heimspiele im letzten Drittel noch drehen. Dies war gegen Dresden so und auch Kaufbeuren musste dies schmerzlich erfahren. Doch diesmal war es keine Einzelaktion eines Spielers, sondern eine des Trainers. Als der SCR genau neun Minuten vor Schluss eine 4:3 Überzahlsituation hatte und nach wie vor 0:2 zurück lag, nahm Toni Krinner eine Auszeit. Nach dieser stand die Heimmannschaft mit zwei Feldspielern mehr auf dem Eis, denn der Coach nahm seinen Torhüter Bryan Hogan für einen Stürmer mehr in die Formation. Genau zwei Sekunden vor Ablauf der ersten Strafen war es Lubor Dibelka, der am langen Pfosten stand und erfolgreich zum Abschluss kam. Nun wurde das Spiel in wenigen Sekunden entschieden. Maxi Kastner kam zwei Sekunden später von der Strafbank und brauchte nur weitere 16 Sekunden bis zum zweiten Mal von den fast 1300 Zuschauern (für einen Dienstag-Spieltag sehr gut) im Stadion gejubelt wurde. Der SCR hatte wieder die Sicherheit und es fehlte nicht viel, dass die Begegnung sogar in regulärer Spielzeit entschieden wurde. In der Verlängerung zeigte sich Kaufbeuren mutiger, doch der Siegtreffer gelang den Hausherren im Penaltyschießen. Am Ende war Toni Krinner der Matchwinner, denn seine mutige Aktion wurde belohnt.