Marcus Götz wechselt zu den Tölzer LöwenErster Neuzugang für Bad Tölz
Marcus Götz wechselt von den Heilbronner Falken zu den Tölzer Löwen. (Foto: dpa/picture alliance)Der Halb-Schwede wechselt nach vier Jahren in Heilbronn an die Isar. „Marcus ist ein starker Zwei-Wege-Verteidiger, der unserem Team zusätzliche Erfahrung bringen wird“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Rumrich. „Ich kenne Marcus aus meiner Zeit in Schwenningen sehr gut, er ist ein absoluter Teamplayer. Das ist es, was wir in Bad Tölz suchen.“
Götz wuchs im schwedischen Gävle auf – mit der Ostsee direkt vor der Tür und dem Eishockeyschläger in der Hand. „Das ist eine Stadt mit ungefähr 100.000 Einwohnern, zwei Stunden nördlich von Stockholm. Es gibt ein paar nette Ecken, aber ich bin mir sicher, dass Bad Tölz mit den ganzen Bergen ein gutes Stückchen schöner ist“, freut sich der Linksschütze auf seine neue Heimat. „Ich war ein paar Mal in Bad Tölz und die Orte, die ich gesehen habe, waren wirklich hübsch. Wir hatten ein sehr gutes Jahr bei den Starbulls Rosenheim, wir lieben die bayerische Kultur und Menschen“, so Götz weiter. Rosenheim war neben Schwenningen, Bad Nauheim und Heilbronn eine von vier bisherigen Stationen in Deutschland. In der Käthchenstadt brachte seine Frau Sam auch den gemeinsamen Sohn Denver auf die Welt. Zu dritt geht es nun also in eine neue Umgebung. Für Götz ändert sich an der Rolle im Team aber wenig. Bei den Falken war er in den vergangenen drei Jahren bereits Assistenz-Kapitän, war eine der Führungspersonen in der Mannschaft und nahm die fünftmeiste Eiszeit (Über 20 Minuten pro Spiel). „Ich bin auch durch mein Jahr in Schottland schon etwas rumgekommen. Ich habe selbst mit vielen tollen Leadern zusammengespielt, die mir geholfen haben mich weiterzuentwickeln und nun selbst zum Veteranen zu werden“, erklärt Götz. „Ich mag es einen schnellen ersten Pass zu spielen und mich in die Offensive einzuschalten. In den letzten paar Jahren habe ich aber auch viel in Unterzahl gespielt, bin also ein Allrounder.“ Götz traf in der vergangenen Spielzeit sechsmal ins gegnerische Tor – so oft, wie nie in seiner Profikarriere zuvor. Auch deshalb nahm er unter anderem in Überzahl eine wichtige Rolle ein. Hinzu kamen 15 Vorlagen und mit +12 die beste +/- – Statistik der Falken.
Ein Playoff-Einsatz blieb dem sympathischen Defender vergangene Saison verwehrt – das Corona-Virus bremste ihn aus. „Das war hart. Man arbeitet das ganze Jahr dafür. Dann kommst du in die Playoffs und hast keine Chance zu spielen. Ich habe meinen Geschmacks- und Geruchssinn für drei Tage verloren, ich habe es also nur kurz gespürt. Ansonsten hatte ich keine Symptome“, beschreibt Götz. Einemguten Sommertraining steht demnach nichts im Wege, damit Götz ab dem Spätsommer die nächste „Mission Playoffs“ in Bad Tölz starten kann.
Bisheriger Löwenkader:
Maximilian Leitner, Marcus Götz, Niklas Hörmann, Oliver Ott, Max French, Philipp Schlager, Tyler McNeely