Marc Kohl wird wieder ein Roter Teufel Verteidiger kehrt aus Bremerhaven zurück in die Kurstadt
Foto:EC Bad NauheimKohl kehrt nach drei Jahren in Bremerhaven somit zurück in die Kurstadt, wo er von 2009 bis 2012 bereits drei Spielzeiten absolvierte. "Marc hat sich in Bremerhaven bei einem Spitzenteam kontinuierlich verbessert und als DEL2-Spieler etabliert. Er hat eine sehr gute Entwicklung genommen, möchte nun den nächsten Schritt machen und mehr Verantwortung übernehmen. Auch wenn er als Ü23-Spieler zählt, so ist er trotzdem noch jung und noch nicht am Ende seiner Entwicklung", sagt EC-Coach Petri Kujala. "Ich kenne Marc ja noch von seinem ersten Engagement. Er verkörpert genau den Spielertypen, den wir suchten - stabil und robust und er passt menschlich super rein. Ich freue mich, dass er wieder bei uns ist", so Geschäftsführer Andreas Ortwein.
Kohl entstammt dem Mannheimer Nachwuchs, wo er bis 2009 in der DNL (u.a. mit den Ex-Teufeln Eddy Rinke, Jan-Niklas Pietsch und Marc El-Sayed) spielte. Es folgte der besagte Wechsel nach Bad Nauheim, wo der Linksschütze 142 Oberliga-Spiele (5 Tore, 22 Vorlagen) absolvierte. Im Sommer 2012 zog es den 1,79 Meter großen und 88 Kilogramm schweren Verteidiger an die Nordsee, dort bildete er zuletzt mit solch erfahrenen Spielern wie Steve Slaton oder Gabe Guentzel ein Verteidigerpaar und war Stammspieler im Team von Mike Stewart. Zwei Mal stand Kohl mit den Pinguinen im Finale, 2014 holte er gar den Titel mit den Hanseaten. Zusätzlich hatte Marc Kohl eine Förderlizenz für die Hamburg Freezers, mit denen er in den Playoffs in zwei Spielen gegen Düsseldorf spielte (u.a. gegen seinen ehemaligen Mannschaftskameraden aus Mannheimer Zeiten und neuen Teamkollegen in Bad Nauheim, Corey Mapes). Nach Joel Keussen ist Kohl somit der zweite Vizemeister, der in die Wetterau wechselt.
Im Rahmen seiner Vertragsunterzeichnung stand Marc Kohl für ein kurzes Interview zur Verfügung.
Erstmal Willkommen zurück, Marc. Wie kommt es, dass du von einem absoluten Spitzenteam wie Bremerhaven zurück in die Kurstadt wechselst?
Zunächst einmal ist der Kontakt über die ganze Zeit nie abgerissen. Zum anderen scheint es in Bremerhaven nach dem Weggang von Mike Stewart einen größeren Umbruch zu geben, außerdem bekomme ich in Bad Nauheim die Chance, mehr Verantwortung zu übernehmen, nachdem ich zuletzt Verteidiger Nummer fünf oder sechs war. Darüber hinaus haben meine Freundin und ich uns immer sehr wohl in Bad Nauheim gefühlt und es ist eine top geführte Adresse im Eishockey. Es ist ein bisschen wie nach Hause kommen.
Was nimmt man an Erfahrungen mit von einem Meisterteam?
Die wichtigste Erkenntnis war für mich, dass nur Kleinigkeiten entscheiden. Das war sicherlich auch hier bei den Roten Teufeln der Grund, warum es zuletzt nicht mit den Playoffs geklappt hat. Auch prägt es natürlich, wenn man zwei Mal im Finale gestanden ist. Zudem entwickelt man sich spielerisch Jahr für Jahr weiter. Eine tolle Erfahrung war auch das Finalturnier im Continental Cup.
Hast Du die Finalniederlage schon verdaut oder nagt dies noch an einem?
Natürlich war die Niederlage bitter. Aber man muss auch sagen, dass Bietigheim verdient Meister geworden ist. Am Ende haben die besagten Kleinigkeiten entschieden, die sie einfach besser gemacht haben.
Was sind deine sportlichen Ansprüche für kommende Spielzeit?
Es wird in Bad Nauheim nicht anders sein als in Bremerhaven. Auch dort war das Saisonziel zunächst nur das Erreichen der Playoffs. Was dann passiert, das wird man sehen.
Was sind deine Erinnerungen an deine erste Zeit in Bad Nauheim?
Die Mannschaft war damals absolut geschlossen und eingeschworen. Die Fans waren megalaut und haben uns immer super unterstützt. Dies habe ich auch immer erfahren können, wenn wir mit Bremerhaven hier waren.
Wie sehen deine Pläne im Sommer aus und wann wirst du nach Bad Nauheim umziehen?
Wir werden den Sommer über wohl in Bremerhaven bleiben und Mitte oder Ende Juli umziehen. Wir schauen uns heute gemeinsam mit Andreas Ortwein bereits Wohnungen in der Umgebung an.
Vielen Dank für deine Zeit und bis in zwei Monaten dann.