"Machen zu wenig aus unseren Chancen"EC Bad Nauheim

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Besser machten es da die Gastgeber, die ihre Möglichkeiten ganz im Stile eines Spitzenteams eiskalt verwerteten und es den Kurstädtern somit unmöglich machten, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. "Wenn Du in Bietigheim mit 0:2 hinten liegst, wird es natürlich schwer. Dennoch hatten wir gerade nach dem 2:1-Anschluss unsere Chancen, doch wir machen derzeit einfach zu wenig daraus. Das ist der große Unterschied zu den Steelers, die ihre Möglichkeiten halt eiskalt verwerten", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff.

Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und kamen mit ihrem ersten Torschuss nach nicht ganz zwei Minuten bereits zur 1:0-Führung. Torschütze Frederik Cabana hatte dabei aber Glück, dass der von Daniel Ketter geblockte Schuss direkt auf seiner Kelle landete, so dass der Deutsch-Kanadier keine Mühe hatte, Jan Guryca zu überwinden. Direkt mit dem zweiten Angriff klingelte es schon wieder, als Robin Just zweieinhalb Minuten später eine Vorlage von Cabana verwerten konnte. Die Roten Teufel zeigten sich aber nicht geschockt, sondern versuchten ihrerseits, langsam aber sicher ins Spiel zu finden. Dies zeigte Wirkung: scheiterte Harry Lange in der sechsten Minute noch an Steelers-Goalie Mechel in aussichtsreicher Position, so konnte Kyle Helms einen Schuss von Beca zum 2:1-Anschlusstreffer abfälschen, als in der zehnten Spielminute Schoofs bei den Schwaben in der Kühlbox saß. In der Folgezeit mussten die Hessen gleich zwei Strafen gegen Deion Müller überstehen, was sie in eindrucksvoller Manier erledigten. War man wieder komplett, ging es für die Minute um Minute stärker werdenden Gäste in Richtung Bietigheimer Kasten. Die größte Chance auf den Ausgleich hatte hierbei Topscorer Vitalij Aab, der kurz vor dem ersten Pausentee nur Millimeter am Pfosten vorbei zirkelte.

Die Gäste blieben auch im zweiten Abschnitt gut im Spiel, das nach wie vor ein hohes Tempo hatte und hin und her wogte. Matt Beca hatte mit einem Solo nach einem langen Pass in der 25. Minute die beste Gelegenheit auf den Ausgleich, doch Mechel konnte den Schuss des Kanadiers parieren. Besser machte es der Tabellenführer: als Guryca das Hartgummi nur abprallen lassen konnte, stand Robin Just goldrichtig und markierte mit seinem zweiten Treffer des Abends das 3:1 (31.). Die Gäste hatten aber ebenfalls ihre Gelegenheiten, doch der Unterschied zum Tabellenführer war, dass diese einfach nicht genutzt wurden. So z.B. in der 35. Minute, als Kyle Helms einen Abpraller vom Bietigheimer Goalie nicht am Torsteher vorbei bringen konnte. Stattdessen setzte es im Gegenzug den Gegentreffer, als Wrigley einen Fehler von Goran Pantic eiskalt zum 4:1 ausnutzte. Aber auch danach hatten die Hessen ihre Möglichkeiten, drei Sekunden vor der zweiten Pause traf bspw. Dan Ringwald nur den Pfosten. Der Spielverlauf zeigte aber deutlich, warum Bietigheim der unangefochtene Tabellenführer ist, der seine Chancen eben eiskalt nutzte und damit den Unterschied ausmachte.

Im letzten Drittel war es ein Schaulaufen der Steelers, die das Ergebnis über die Zeit bringen wollten. Die Gäste hielten zwar nochmal dagegen und waren bemüht, das Ergebnis zu korrigieren, doch die Messe war im Grunde genommen bereits gelesen. Die cleveren Schwaben verwalteten das Resultat und ließen so gut wie nichts mehr für die Roten Teufel zu, so dass es am Ende beim unter dem Strich verdienten 4:1 für die Hausherren blieb. Am kommenden Wochenende erwarten die Kurstädter zuhause den ESV Kaufbeuren (Freitag, 19.30 Uhr), Sonntag geht es zum Auswärtsspiel nach Dresden, das heute Boden gut machen konnte beim 5:2-Sieg gegen Landshut. Dennoch bleibt es nach wie vor eng in der DEL2, es sind für den EC Bad Nauheim nur drei Zähler Rückstand auf den sechsten Platz, der die direkte Playoff-Qualifikation bedeutet.

Bietigheim Steelers - EC Bad Nauheim 4:1 (2:1, 2:0, 0:0)
Tore:
1:0 (01:58) Cabana (Steingroß)
2:0 (04:20) Just (Cabana)
2:1 (09:14) Helms (Beca, Ringwald) PP1
3:1 (30:14) Just (Schoofs, Sommerfeld)
4:1 (35:42) Wrigley
Strafminuten: SCB 4 / ECN 12
Zuschauer: 2.636


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EV Landshut Landshut
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Starbulls Rosenheim Rosenheim
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ESV Kaufbeuren Kaufbeuren
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