Luft nach unten wird dünn

Licht und Schatten gab es zuletzt bei den Moskitos Essen. Schwache Leistung, kein Tor, 0:2-Niederlage am Westbahnhof gegen Landshut, danach ein 10:3 gegen München, um zwei Tage später erneut mit einer mäßigen Leistung ohne Tor wieder mit 0:2 beim SC Riessersee zu verlieren. Um den eingeschlagenen Weg, sich in der Playoff-Anwärter-Gruppe der 2. Bundesliga festzusetzen, bedarf es mehr Konstanz, und dazu haben die Moskitos am Wochenende zwei durchaus lösbare Aufgaben zu erfüllen.
Am Freitag gastiert der SC Bietigheim-Bissingen am Westbahnhof (20 Uhr). Wenn man die Fans nicht erneut verärgern will, ist ein Sieg Pflicht, jedoch trotzdem ist Vorsicht geboten, denn die Steelers rangieren mit nur einem Punkt weniger direkt hinter den Moskitos. Durch einen Sieg könnte das Pasanen-Team sich also wieder Luft verschaffen in der Tabelle und den Anschluss nach oben halten. In den letzten Spielen zeigten sich die Steelers stark, ein 6:1-Sieg in Riessersee, einen Punkt bei den heimstarken Cannibals in Landshut und zuhause schickte man Bremerhaven glatt mit 3:0 zurück an die Wesermündung.
Am Sonntag müssen die Moskitos dann die weite Reise an die polnische Grenze antreten. Bereits um 14 Uhr treten die Moskitos bei den Lausitzer Füchsen an. Diese Spielverlegung kam zustande da der MDR im Rahmen seiner Berichterstattung „Sport im Osten“ von diesem Spiel und dem Spiel Crimmitschau-Kassel berichten will. Die Popiesch-Truppe hatte gut begonnen, wurde aber zuletzt ein wenig „durchgereicht“ und steht nun auf dem zehnten Tabellenplatz. Der Abgang von Robert Brezina dürfte auch in der Lausitz schwer zu verkraften sein. Der Stürmer bat auf eigenen Wunsch um Vertragsauflösung und schloss sich den Ravensburg Tower Stars an, um näher bei seiner Familie zu sein.
Allerdings sind nach wie vor einige Mücken angeschlagen, das Krankenlager meldet weiterhin Matt Hubbauer und Benedikt Kastner, die nicht eingesetzt werden können. Trotzdem er noch nicht das gesamte Potenzial abrufen kann, wird auch Christopher Schadewaldt wieder auflaufen. Calle Johanssons Prellung aus dem Riessersee-Spiel ist zwar nicht ganz ausgestanden, aber er wird spielen, wie auch Patrick Saggau, der über Probleme in der Schulter klagt. Michael Hrstka trainiert wieder und möchte am Wochenende versuchen, ob’s geht.
Jari Pasanen erwartet mit den Steelers einen robusten, hart kämpfenden Gegner. Er erinnert, dass gerade aus Bietigheim die Moskitos zwei Verletzte mitbrachten. Aber die rustikale Spielweise müssen die Essener wegstecken. Die Bietigheimer Goalies Koslow und Suvelo, beide mit einem guten Gegentorschnitt, müssen auch erst mal bezwungen werden und darum weist Jari auf Probleme seiner Mannen beim Toreschiessen hin. Deshalb hat er die Reihen etwas umgestellt. Die Youngster werden die dritte Reihe stellen. Die erste Reihe wird mit Puhakka, Beuker und Bartek auflaufen und die zweite Formation besteht aus Sekera, Lingemann und Müller.
In Weißwasser will man natürlich auch punkten und Pasanen warnt davor, die Aufgabe nicht ernst zu nehmen, nur weil der gute Lauf der Lausitzer Füchse zuletzt ins Stocken kam. Markus Hätinen wird wieder das Tor hüten. Daniel Wrobel soll – wenn möglich – einige Spiele bei den Hannover Indians machen, um Praxis zu sammeln.