Lubor Dibelka bleibt als Stürmer und Trainer bei den Tölzer LöwenDer doppelte Dibelka

Lubor Dibelka bleiben bei den Tölzer Löwen. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Lubor Dibelka bleiben bei den Tölzer Löwen. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)
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Seit nunmehr 13 Jahren läuft der Stürmer in Deutschland auf: Nach drei Jahren beim EC Peiting in der Oberliga, insgesamt drei Engagements beim SC Riessersee sowie DEL-Saisons in München und Wolfsburg hat Dibelka seit 2018 im Isarwinkel eine Heimat gefunden.

Dass er sportlich trotz nunmehr 38 Jahren immer noch problemlos mit den Jungspunden mithalten kann, hat Dibelka letzte Saison unter Beweis gestellt: 66 Scorerpunkte in insgesamt 46 Spielen sind seine zweitbeste Ausbeute überhaupt in der DEL2 und noch einmal eine Steigerung zur ohnehin bereits guten Vorsaison. Seine 27 Tore waren der viertbeste Wert innerhalb der Mannschaft und führten zum passenden Spitznamen „Jubel-Dibelka“. Ein bisschen erinnert er an einen anderen großen Tschechen, der im hohen Alter noch spielt – doch lachend winkt der Routinier ab: „Ich vergleiche mich nicht mit Jaromir Jagr, er hat auf einem ganz anderen Niveau gespielt. Aber ich investiere viel Zeit in meinen Körper und hatte das Glück, mit guten Trainern und tollen Fitnesstrainern zu arbeiten. Da habe ich viel gelernt und daran halte ich mich.“ Dennoch betont er, dass eine gute Saison wie die letzte nicht immer planbar ist: „Es kann immer auch anders laufen. Ich bin zwar erfahrener als vor sieben Jahren, aber du brauchst auch ein bisschen Glück und gute Nebenleute.“

Wie man Tore schießt erklärt er in Zukunft auch dem Nachwuchs des ECT: Sein Sohn Lucas spielt für die Löwen-Youngster, sodass man Dibelka bereits in der Vergangenheit schon regelmäßig an der Seite von „Flocko“ Funk und Klaus Kathan beim Training sah. „Ich habe viel Respekt vor ihrer Arbeit und schon eine Menge von ihnen gelernt. Ich freue mich, dass ich die beiden unterstützen kann, sodass wir noch mehr Trainings anbieten können. Unser Ziel muss sein, dass wir noch mehr Eiszeiten für die Kinder haben, damit wir sie nicht an die Playstation und Netflix verlieren“, betont Dibelka, und sagt: „Für mich wäre es das schönste, wenn wir weiter gute Spieler für die erste Mannschaft ausbilden“. Hubert Hörmann, Präsident des ECT, ist ebenfalls glücklich über die Verpflichtung: „Lubor ist ein sehr verdienter Spieler für die Löwen. Wir wollen unser Trainerteam im Nachwuchs mit Qualität verstärken, da ist er eine logische Wahl. Er kann den Kindern eine Menge zeigen und vormachen, das ist für uns eine wirkliche Bereicherung.“

„Es war uns eine Herzensangelegenheit, Lubor weiterhin hier an den Standort zu binden. Er identifiziert sich voll und ganz mit Bad Tölz, hat eine Menge Eishockey-Erfahrung und ist auch abseits des Eises ein ganz feiner Mensch. Wir sind froh, ihn weiterhin im Löwen-Kader zu haben und freuen uns schon sehr darauf, auch seinen Start in die Trainerkarriere mit zu begleiten und zu fördern“, erklärt Jürgen Rumrich, Geschäftsführer der Tölzer Löwen.

„Lubor ist ein Urgestein! Spielerisch ist er einfach ein hervorragender Angriffsspieler, aber in der vergangenen Saison hat er sich auch defensiv verbessert. Er hat einen guten Körper, man merkt bei ihm nicht, ob er 38 oder 28 Jahre alt ist. Er ist ein guter Teamspieler und bringt Herz ins Spiel”, lobt Coach Kevin Gaudet seinen Stürmer. Angst um seinen eigenen Job hat er noch nicht, lacht Gaudet: „Lubor will ja noch ein paar Jahre spielen.” Das betont auch Dibelka: Angesprochen, wie viele Spiele zu den 951 Profi-Partien noch dazu kommen sollen, grinst er: „Ach, die kann ich schon noch verdoppeln.“


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