Löwen ringen Eispiraten niederFrankfurter Heimsieg gegen Crimmitschau

Glücklicherweise fielen die Tests der übrigen Spieler, die des Teams unter der Woche und die finalen Tests am Freitag vor der Begegnung gegen Crimmitschau negativ aus. Neben den Langzeitverletzten und den zwei positiv getesteten Spielern Eddi Lewandowski und Christian Kretschmann mussten die Löwen zudem auf ihren Top-Scorer Martin Buchwieser verzichten. Mit Adam Mitchell kehrte erfreulicherweise der Kapitän zurück ins Team.
„Ich glaube, wir haben eine gute Mannschaft. Wir können gutes Eishockey spielen, aber wir müssen so wie heute spielen. Unkompliziert und einfach nach vorne. Wir haben viele schnelle und starke Spieler. Das ist unser Spiel. Ich glaube, wenn wir nicht so kompliziert spielen, dann machen wir das Spiel schnell und das ist ein großer Vorteil für uns“, kommentiert Löwen-Kapitän Adam Mitchell sein erstes Interview nach seiner Verletzung, welchen Eindruck er bisher von der Mannschaft hat.
Beiden Teams merkte man die jeweilige Situation an. Frankfurt begann druckvoll und erarbeitete sich gleich zu Beginn mit seiner neuen Top-Reihe um Sebastian Collberg, Landon Ferraro und dem wieder genesenen Adam Mitchell einige Chancen. Diese konnten die Crimmitschauer mit ihrer unangenehmen Art jedoch verteidigen. Die Eispiraten hielten die blaue Linie gut und machten es den Löwen bis zur 1:0-Führung für Frankfurt in der fünften Spielminute schwer ins Angriffsdrittel vorzustoßen. Die Vorarbeit zum Führungstreffer leisteten Carter Proft und Darren Mieszkowski – die Abwehr der Eispiraten war zu weit aufgerückt und Carter Proft konnte diese mit einem schnellen Pass durch die neutrale Zone zu Darren Mieszkowski an der blauen Linie überwinden. Letzterer konnte anschließend frei auf den guten Mark Arnsperger im Tor der Crimmitschauer zulaufen und den Pass auf seinen mitgelaufenen Bruder, Mike Mieszkowski, spielen, der nur noch einschieben musste.
Nach dem Führungstreffer verloren die Löwen ein wenig ihre Konzentration. Dies monierte auch Trainer Olli Salo nach dem Spiel auf der Pressekonferenz. „Wir schießen das Tor und wollen im Anschluss daran zu viel. Dann entgleitet uns das Spiel ein wenig und der Gegner kommt zu seinen Chancen.“
In der Folge kam Crimmitschau zu Chancen, die viele Scheiben Richtung Löwen-Gehäuse brachten. Wirklich gefährlich wurde es jedoch nicht, da die Löwen dies konsequent verteidigten, wie auch Adam Mitchell fand: „Wir haben eigentlich gut gespielt und wenig zugelassen. Die meisten Schüsse kamen von außen. Wir haben gut in unserer Zone die Mitte zugemacht und unser Haus unterstützt.“ Zudem hatte man heute einen glänzend aufgelegten Basti Kucis im Tor, der die Schüsse auf sein Gehäuse parieren und damit seinen ersten Shootout der Saison feiern konnte.
Insgesamt machten die Special Teams der Löwen den Unterschied in dieser Begegnung. In Unterzahl ließ man so gut wie nichts zu und im einzigen Überzahlspiel des Abends traf Manuel Strodel zum 2:0: Kurz nachdem die Löwen ihre Powerplay-Formation gefunden hatten, bediente Landon Ferraro den im Slot postierten Manuel Strodel, der die Scheibe durch die Beine von Arnsperger lenkte.
Eineinhalb Minuten vor Schluss nahm Mario Richer, Trainer der Eispiraten Crimmitschau, seinen Torhüter zwar nochmal vom Eis, der Anschluss sollte jedoch nicht mehr fallen. Alles in allem ein verdienter 2:0-Sieg für Frankfurt, für die es schon am Sonntag mit einem vorgezogenen Heimspiel gegen die Wölfe Freiburg weitergeht.