Löwen Frankfurt ziehen positives Zwischenfazit in der VorbereitungMit Kampf und Courage zum Sieg beim DEL-Club

Dabei bewiesen die Löwen, die ohne Martin Buchwieser, Carter Proft und Mike Fischer antraten, von der ersten Sekunde an, keinen Klassenunterschied offenbaren zu wollen. Auch die Pinguine verzeichneten in ihrem ersten Test eine Reihe Ausfälle, so dass das Match auch auf dem Papier auf Augenhöhe stattfand. „Es ist ein langer Prozess in der Vorbereitung, bevor die Saison startet. Jeder versucht sich stetig zu verbessern und die kleinen Dinge immer besser anzugehen", kommentiert Neu-Löwe Roope Ranta den Start nach dem Sommer in Form von zwei Vorbereitungswochen, der Krefeld-Woche und dem durchaus intensiven Programm in Finnland. Viel geschwitzt haben die Löwen schon, vor allem das Spiel nach vorne stand im Training bisher auf dem Tagesplan. In Überzahl trafen die Löwen zudem zur 2:1-Führung. Roope Ranta, der auch die Vielseitigkeit im Powerplay verbessern soll, sieht hier noch Arbeit auf die Löwen zukommen – trotz des zwischenzeitlichen 2:1-Führungstreffers durch Max Faber im Powerplay: „Bisher haben wir erst einmal Überzahl geübt. Ich bin nicht wirklich überrascht darüber, dass es noch nicht perfekt lief. Wir müssen noch unsere Passwege und Schussmöglichkeiten einüben, aber das kommt mit der Trainingspraxis. Die Mannschaft dafür haben wir“, gibt Ranta zudem kleine Einblicke in den bisherigen Vorbereitungs-Alltag. Hitzig ging es dann zum Ende des Spiels auch zu, als die Scheibe vor allem in den Rundungen, aber im Prinzip um jeden Millimeter heiß umkämpft war. Einzig in einer Unterzahl mussten sich die Frankfurter, die diese – wenn auch nur kleinere – Schwachstelle der vergangenen Spielzeit in dieser Saison ausmerzen wollen, geschlagen geben. Als Bruggisser für die Krefelder mit einem Hammer von der Blauen in Überzahl zum 2:2 ausglich, hatte der bis dahin so flink auf den Beinen und agil wirkende ehemalige Krefelder und jetzige Löwen-Goalie Patrick Klein keine Chance, der nach dem Penaltyschießen von der Pinguin-Fankurve in der altehrwürdigen Rheinlandhalle feiernd nachträglich nach Frankfurt verabschiedet wurde.
„Wir hatten eine gute Woche mit hartem Training in Finnland. Ich glaube schon, man hat gesehen, dass wir hohes Niveau spielen können“, findet Marius Erk, der nach dem Abgang Dalton Yorkes nun in der zweiten Reihe neben der kanadischen Verteidiger-Kante Steven Deslile aufläuft und als Spang-Ersatz im Sommer verpflichtet wurde. „Wir haben in dieser Woche probiert, das Niveau hochzuhalten und neben dem Spiel am Freitag heute ein tolles Spiel geliefert, bei dem wir gezeigt haben, dass wir auf DEL-Niveau spielen können.“ Bezogen auf seine neue Rolle als defensiverer Part neben Deslile sagt Erk: „Es ist nichts anderes, als wenn ich in der 3. Reihe spielen würde und auch nicht im Vergleich zum Jahr davor – nur dass ich nun eben mehr Eiszeit in der Vorbereitung bekommen habe und diese Leistung auch bestätigen will. Wir haben beide unsere Aufgaben und ich glaube, wir haben eine sehr stabile Defensive, wenn wir beide auf dem Eis sind. Nach vorne arbeiten alle hart.“ Im Hinblick auf das andere Special Team, die Unterzahlformation sowie die restliche Vorbereitung blickt Erk zuversichtlich in die neue Saison: „Man hat gesehen, dass wir gut spielen können, jetzt sind eben noch Kleinigkeiten überall zu verbessern – ob offensiv, defensiv oder im Aufbau. Die Trainer werden uns da schon noch Einiges zu arbeiten geben. In den ersten zwei Wochen hatten wir noch nicht so viel Zeit für das Unterzahlspiel, am Donnerstag haben wir mit der U23 der Krefelder ein Überzahl-/Unterzahlspiel gemacht, aber viel mehr haben wir das bisher noch nicht geübt.“ Die heimischen Fans dürfen gespannt sein, wenn die Löwen am kommenden Samstag zum ersten Mal zum „Homecoming“ am Frankfurter Ratsweg einladen und die Heilbronner Falken gastieren.