Löwen Frankfurt verlieren am Samstag ihr Heimspiel gegen HeilbronnZur Heimkehr eine Watsche
Verteidiger Leon Hüttl von den Löwen Frankfurt. (Foto: dpa/picture alliance)
Auch wenn es am heutigen Sonntag bereits Chance auf Wiedergutmachung gibt, wenn beide Teams in der Käthchenstadt erneut aufeinandertreffen, bleibt ein erster gedämpfter Eintritt. „Es war von Anfang bis Ende eine Katastrophe von uns“. Von Muster ohne Wert im Sinne eines Vorbereitungsspiels will Kapitän Adam Mitchell also nichts wissen. „Es hat nichts funktioniert, es war von vorne nach hinten und von oben bis unten eine schlechte Leistung.“ Dass es bereits morgen zum Rückspiel nach Heilbronn geht, sieht Mitchell positiv: „Wir sind froh, dass wir direkt wieder spielen können. Wir sind alle sauer über das Spiel und gleichzeitig froh; wenn man eine ganze Woche nach dem Spiel trainieren musste für eine solche Leistung, wollen wir es auch wiedergutmachen. Schlechter als heute können wir nicht spielen. Das einzig Positive ist, das wir am Sonntag wieder spielen dürfen. Nach so einem Spiel ist es auch egal, dass es wieder derselbe Gegner ist. Es lag nicht am Gegner, auch wenn Heilbronn gut gespielt hat und bereits in guter Form war. Von uns hingegen war es kein gutes Spiel“, mahnt Mitchell deutlich an.
Auch Verteidiger Leon Hüttl hat dazu eine Meinung: „Wahrscheinlich kommt das mal vor, wir hatten ja gute Spiele zuvor wie gegen Krefeld. Vielleicht dachten wir, wir sind die Größten. Jetzt sehen wir wieder, wo unser Level ist und dass die anderen Teams auch sehr gut spielen können.“ Oder lag es am Auftreten der Gäste aus Heilbronn? „Heilbronn hat sicher schon gut harmoniert, klar. Unser Unterzahlspiel sollte sich sicherlich auch noch verbessern.“ Aber auch Hüttl ist sich unsicher, woran es genau lag: „Ich weiß selber nicht, woran es heute genau lag. In den anderen Spielen haben die Special Teams ja funktioniert, heute jedoch weniger.“ Der Blick auf das Line-Sheet, auf dem der frisch aus der Oberliga gekommene Luis Schinko gestern 2. Reihe spielte, darf dabei nicht als Ausrede herhalten, mein Hüttl: „Ich finde Luis einen sehr guten Spieler, der einen guten Schuss hat und auch weiß, wo er stehen muss. Ich denke absolut, dass er da mithalten und spielen kann.“ Hüttls Sommer könnte indes kaum spannender gewesen sein, als er kurzfristig mit Sportdirektor Franz Fritzmeier nach Edmonton ins Development Camp der Oilers reiste und dort teilnahm: „Wir hatten neben einem tollen Training viele gute Meetings, viele Gespräche mit Trainern – sogar über Ernährung und Schlaf. Es war brutal lehrreich. Wir haben vor allem schnelle Konter geübt“, gibt das 19 Jahre junge Verteidiger-Talent der Löwen einen kleinen Einblick.