Löwen Frankfurt stehen als Aufsteiger fest - Pinguine legen vorDEL2 Play-Off-Finale/Relegation
Mit dem 4:3 vor 4.254 gingen die Pinguins in der Serie „Best of seven“ mit 2:1 in Führung und können nun am Samstag in Bietigheim den ersten Matchpuck perfekt machen. In der Aufstiegsrunde steht Frankfurt nach einem 4:2 im Spitzenspiel bei den Eispiraten Crimmitschau vor den zwei letzten Spieltagen als Aufsteiger in die DEL2 fest. Während Kassel ebenfalls durch ein 4:2 in Freiburg von der Zweitklassigkeit träumen darf, griff Kaufbeuren mit dem gleichen Ergebnis gegen die Selber Wölfe nach dem letzten Strohhalm zum Klassenerhalt.
Fischtown Pinguins – Bietigheim Steelers 4:3 (1:2, 2:1, 1:0) Serie: 2:1
Vor 4.254 Zuschauern am Wilhelm-Kaisen-Platz übernahm zunächst der Meister das Zepter und zeichnete sich durch eine hohe Gefährlichkeit vor dem Gehäuse der Fischtowner aus. Die verdiente Folge: Das frühe 1:0, bei dem die Seestädter via krassem Fehlpass allerdings Pate standen. Zwar gab der frühe Ausgleich durch McPherson den Fischtown-Fans auf den Rängen Hoffnung, doch bereits in der 7. Minute war es der quirlige Squires, der ein weiteres Gastgeschenk annahm und auf 2:1 erhöhte: Der Weckruf für die Pinguins, die sich fortan beste Chancen erarbeiteten.
Dabei scheiterten die Pinguins jedoch entweder an den eigenen Nerven oder am gut aufgelegten Cloutier im Bietigheimer Gehäuse. Im Mittelabschnitt wurden die Seestädter für ihre aufopferungsvollen Bemühungen zunächst belohnt, doch ein Powerplay der Schwaben bescherte den Hausherren den dritten Rückstand. Doch wieder kämpften sich die Stewart-Schützlinge zurück und konnten durch Hafenrichter den stürmisch umjubelten Ausgleichstreffer erzielen. Die Partie blieb auch danach heiß umkämpft, ohne dass allerdings weitere Treffer fielen.
Dies sollte sich erst im Schlussabschnitt ändern, als die Pinguine mit Power aus der Kabine kamen und nach nur 58 Sekunden erstmals in dieser Partie die Führung an sich reißen konnten. Zwar bemühten sich die Gäste in der verbleibenden Zeit mit Vehemenz um den Ausgleich, doch waren die Anstrengungen letztlich nicht von Erfolg gekrönt. Nun haben es die Fischtowner bei einer 2:1-Serienführung am Samstag in der EgeTrans-Arena in der Hand, durch einen weiteren Erfolg drei Match-Pucks zu holen.
Tore: 0:1 Matt McKnight (01:07), 1:1 Andrew McPherson (03:03), 1:2 Greg Squires (06:32/PP1), 2:2 Viktor Beck (23:27), 2:3 Mark Heatley (33:26/PP1), 3:3 Jaroslav Hafenrichter (34:32), 4:3 Sam Verelst (40:58)
Zuschauer: 4.254
Qualifikation:
EHC Freiburg - Kassel Huskies 2:4 (1:1, 0:1, 1:2)
Die Kassel Huskies haben einen großen Schritt in Richtung DEL2 getan: Im Duell gegen den Tabellennachbarn aus dem Breisgau setzten sich die Hessen mit 4:2 durch und zogen damit an den ihrem Kontrahenten in der Tabelle vorbei. Vor 3.236 Zuschauern lieferten sich beide Teams über weite Strecken eine ausgeglichene Partie, in der die Schlittenhunde am Ende das Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatten.
Tore: 1:0 Michael Schmerda (05:18), 1:1 Branislav Pohanka (16:25/PP1), 1:2 Austin Wysisk (31:45/PP1), 2:2 Jakub Wiecki (43:58), 2:3 Tobias Schwab (54:03), 2:4 Branislav Pohanka (59:45/EN)
Zuschauer: 3.236
Eispiraten Crimmitschau - Löwen Frankfurt 2:4 (0:2, 1:0, 1:2)
Die Löwen Frankfurt stehen als Aufsteiger in die DEL2 fest. Nach einem 4:2 bei den Eispiraten Crimmitschau verfügen die Hessen als Spitzenreiter über 18 Zähler und sind in den zwei verbleibenden Partien nicht mehr aus den Top-4 zu verdrängen. Von Beginn an agierten die Löwen wie entfesselt, so dass die Eispiraten alle Hände voll zu tun, um sich überhaupt einmal aus dem eigenen Drittel zu befreien. Auch im zweiten Drittel taten sich die Hausherren zunächst schwer mit dem konsequenten Forechecking des Oberliga-West Meisters. Ein Treffer in Überzahl durch Scott Pitt (33.) brachte die Mannen von Trainer Fabian Dahlem jedoch zurück in die Partie: Ein kurzer Hoffnungsschimmer, den Jarvis kurz darauf durch seinen Treffer zum 3:1 für die Gäste zum erlöschen brachte.
Tore: 0:1 Marc Wittfoth (13:08), 0:2 Marc Wittfoth (18:59), 1:2 Scott Pitt (32:58), 1:3 James Jarvis (41:35), 1:4 Norman Martens (48:52), 2:4 Robin Thomson (59:30)
Zuschauer: 2.267
ESV Kaufbeuren - Selber Wölfe 4:2 (2:1, 1:1, 1:0)
Der ESV Kaufbeuren darf wieder vom Klassenerhalt in der DEL2 träumen. Nach einem 4:2 gegen Schlusslicht Selber Wölfe haben die Joker in den zwei verbleibenden Spielen zumindest noch die theoretische Chance, unter die besten vier zu kommen. Vor 1.537 Zuschauern war der ESVK von Beginn an klar überlegen, dennoch fanden die Angriffe der Joker nur zwei Mal den Weg ins Wölfe-Tor. Das sollte sich rächen, als die Gäste in der Mitte des zweiten Durchgangs auf 2:3 verkürzen konnten. Da aber auch Selb auf diesem Weg wenig zuzusetzen hatte, brachten die Joker schließlich den vierten Sieg in der Qualifikation unter Dach und Fach.
Tore: 1:0 Alexander Thiel (07:08/PP1), 2:0 Hans Detsch (12:58), 2:1 Kyle Piwowarczyk (17:16), 3:1 Hans Detsch (28:22), 3:2 Achim Moosberger (30:16), 4:2 Alexander Thiel (59:40/EN)
Zuschauer: 1.537
Die Qualifikation im Überblick:
EHC Freiburg - Kassel Huskies 2:4 (1:1, 0:1, 1:2)
Eispiraten Crimmitschau - Löwen Frankfurt 2:4 (0:2, 1:0, 1:2)
ESV Kaufbeuren - Selber Wölfe 4:2 (2:1, 1:1, 1:0)
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