Löwen Frankfurt siegen im Duell auf AugenhöheDarren Mieszkowski und Stephen MacAulay im Interview nach dem Spiel

Zudem traf der Krefelder Förderlizenz-Spieler Darren Mieszkoswki erstmals in der DEL2 für die Löwen Frankfurt nach einem Abpraller von der Bande aus spitzem Winkel zum 2:0. „Einfach die Scheibe zum Tor bringen und hoffen, dass der Puck irgendwie reingeht. War schwierig zu nehmen.“ Aber jeder Puck zum Tor ist sowieso ein guter, wie bereits Wayne Gretzky andeutete. Für Mieszkowski stellte der Treffer den langersehnten Lohn dar – und dieser ausgerechnet in einem Top-Spiel: „Erstmal kam die Nominierung durch die Löwen ja ungeplant. Ich wurde zum Turnier in Finnland eingeladen von Franz Fritzmeier (Sportdirektor der Löwen Frankfurt, Anm. d. Red.), bin mitgeflogen, habe dort meine Leistung gezeigt und seitdem bin ich im Kader dabei.“ Voll des Lobes ist der Jungstürmer für die DEL2. „Die DEL 2 ist eine Super-Liga, vor allem vom Niveau her. Mich persönlich bringt es deutlich weiter. Man lernt von Spiel zu Spiel mehr, körperlich wie spielerisch. In den Ecken geht es viel härter zu, dadurch steigert man sich stets. Man muss jedoch standhaft bleiben.“
Stürmer Stephen MacAulay, vor der Saison aus Bad Tölz nach Frankfurt gekommen, zeigt sich erleichtert nach seinem Siegtreffer in Verlängerung, aber auch kritisch: „Ich bin einfach nur glücklich über das Tor, hatte ich doch zuvor schon einige Chancen. Dennoch waren wir nicht zufrieden damit, wie wir die Führung aus der Hand gegeben haben. Umso mehr wollten wir den Zusatzpunkt in der Verlängerung holen. Wir haben Probleme damit, Führungen zu halten und müssen da weiter am Ball bleiben, diese nicht aus der Hand zu geben; wir starten gut, beenden die Spiele aber manchmal schlecht.“ Trotz des Sieges weiß der Kanadier also genau, wo die Schwachstelle im Spiel der Löwen liegt. „Für mich war vieles neu: neue Stadt, neue Mannschaftskameraden, neue Trainer – aber die Truppe ist voll in Ordnung. Ich versuche einfach mein Bestes zu geben, zusammen sind wir eine gute Truppe.“ Angesprochen auf das Neue, inwiefern das Puckbesitz-Spiel der Löwen für ihn neu sei, antwortet MacAulay: „Nicht wirklich! Ich versuche den Puck ohnehin durch Körperspiel auf unserer Seite zu halten, so neu ist das nicht. Auch mein Ex-Trainer Scott Beattie ist zwar Kanadier, ist aber schon lange in Europa tätig und hat uns entsprechend ähnlich eingestellt.“