Löwen Frankfurt holen sich dritten Sieg 4:2-Sieg gegen den EHC Freiburg

Erstmals in dieser Serie gestaltete sich die Partie dabei ausgeglichener, als es die vorherigen beiden Spiele waren, in denen die Löwen Frankfurt über weite Strecken über die Wölfe dominierten.
Erneut ohne Christoph Gawlik, dafür aber mit einer 2:0-Serienführung im Rücken starteten die Löwen eher verhalten ins Spiel. Die Wölfe Freiburg setzten sich zwar zum Beginn kurz fest, doch in der ersten Druckphase der heimischen Löwen griff EHC-Goalie Lukas Mensator erstmals hinter sich, als der gut aufgelegte Clarke Breitkreutz die Gäste-Verteidiger austanzte und zum 1:0 einschob (5.). Dennoch agierten die Löwen in der Folge eher pomadig. Eine mehr als eine Minute andauernde doppelte Überzahl ließen die Frankfurter ungenutzt, in der sie die Chance hatten, früher die Weichen zu stellen. Es blieb jedoch zur ersten Pause beim 1:0.
Nach dem Pausentee straften die Gäste dann die eher nachlässig agierenden Löwen doppelt: Ex-Löwen Marc Wittfoth überwand nach nur 29 Sekunden im Mitteldrittel Löwen-Goalie Brett Jaeger, während die Gäste durch engeres Verteidigen am Gegenspieler das Spiel ausgeglichener gestalteten und zeitweise durchaus dominierten. Folgerichtig erzielten die Gäste 5 Minuten vor Ende des Mitteldrittels durch einen erneuten Ex-Löwen, Marton Vas, die erste Wölfe-Führung in dieser Serie. Doch gerade in dem Zeitpunkt, als die Freiburger das Heft in der Hand hatten, konterten die Löwen – und trafen nach einem Abpraller Mensators durch Clarke Breitkreutz, dessen Schuss beide Innenpfosten grüßte, zum 2:2-Ausgleich nur 13 Sekunden vor der zweiten Drittelpause.
So musste an diesem Abend das letzte Drittel herhalten, um eine Entscheidung vor einer nötigen Verlängerung zu erzwingen. Paul Gardner, Trainer der Löwen, schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn durch effektiven und konsequenten Druck auf den Spielaufbau der Wölfe eroberten die Löwen die Scheibe und beschossen das Gäste-Tor. Es dauerte so nicht lange, bis die Löwen damit erfolgreich waren. Drei Minuten im Schlussdrittel waren gespielt, als Löwen-Center C.J. Stretch den Puck eroberte und Topscorer Matt Pistilli bediente, der aus dem Slot zum 3:2 eiskalt einnetzte (43.). Auch anschließend drückten die Löwen und befeuerten das Tor der Wölfe, doch außer drei Schüssen auf das Jaeger-Tor gelang den Gästen kaum etwas gegen die Löwen-Verteidigung. Erst das 4:2 30 Sekunden vor Schluss ins leere Tor entschied in der bislang engsten Partie dieser Viertelfinal-Serie durch Nils Liesegang das Spiel. Die Löwen haben damit bereits am Dienstag Matchball zum Seriensieg.
Maximilian Haas