Löwen Frankfurt dominieren auch im Hessenderby5:1 gegen den EC Bad Nauheim
![Einer gegen alle: Frankfurt Eric Stephan behauptet sich gegen die versammelten Kräfte des EC Bad Nauheim. (Foto: dpa/picture alliance/Augenklick)](/index.php?rex_media_type=hw_article_image&rex_media_file=231725925.jpg)
Zu Beginn des ersten Drittels fand Bad Nauheim besser in die Partie und hatte durch Cason Hohmann schon in der ersten Minute die Chance, in Führung zu gehen. Der Nauheimer Topscorer vergab jedoch knapp. Nur zwei Minuten später klingelte es das erste Mal, als der Nauheimer Stürmer Christoph Körner das Lattenkreuz traf. In der zehnten Minute mussten die Löwen neben den bekannten Ausfällen auch noch auf Mike Mieszkowski verzichten, der aufgrund eines Checks gegen den Kopf mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt wurde und den Rest des Spiels von der Tribüne aus zuschauen musste. Im folgenden fünfminütigen Powerplay schaffte es Bad Nauheim, schnell in die Aufstellung zu finden und sich weitere Chancen zu erspielen. Jedoch ohne Zählbares aus der Situation zu machen. Die größte Chance durch Andreas Pauli verhinderte ebenfalls das Frankfurter Aluminium, als der Puck nach seinem Schuss an die Unterkante der Latte prallte, von dort auf die Torlinie sprang und wieder zurück ins Spiel. Noch vor Ablauf der Strafzeit musste Adam Mitchell ebenfalls auf der Strafbank platznehmen, sodass Bad Nauheim insgesamt knapp sieben Minuten in Überzahl agierte. Doch auch daraus konnten die Kurstädter kein Kapital schlagen. Da Bad Nauheim nicht wollte, zeigten die Löwen in der 19. Spielminute in Person des in den letzten Spielen überragenden Louis Schinko wie man ein Überzahlspiel für sich nutzt: Er verwandelte den Rebound nach einem Schuss von Kyle Sonnenburg zur 1:0-Führung für Frankfurt.
Im zweiten Drittel zeigte vor allem Bad Nauheim ein komplett anderes Gesicht. War man in das erste Drittel noch mit der nötigen Derbymotivation gestartet, so war ab dem zweiten Drittel überhaupt nichts mehr davon zu sehen. Die Hausherren dominierten jetzt nahezu nach Belieben. In der 24. Minute traf der Frankfurter Christian Kretschmann den Pfosten. Kurz darauf hatte Manuel Strodel im Zusammenspiel mit Alexej Dmitriev die Chance, auf 2:0 für Frankfurt zu stellen, scheiterte jedoch an Felix Bick im Nauheimer Gehäuse. Einzig die Chance im erneuten Powerplay für Bad Nauheim konnte James Arniel für die Kurstädter zum 1:1-Ausgleich nutzen. Anstatt jetzt wieder befreiter aufzuspielen, ließ sich der EC wieder hinten rein drücken.
Lange dauerte es nicht, bis Mike Fischer die Löwen wieder in Front brachte. In der Folge scheiterten auch die Frankfurter noch zweimal am Aluminium. Selbst in dieser Kategorie ging der Sieg an Frankfurt.
Im letzten Drittel machten die Löwen da weiter, wo sie am Ende des zweiten Drittels aufgehört hatten. Von Bad Nauheim kam jetzt fast keine Gegenwehr mehr und auch der Pfosten wollte jetzt nicht mehr helfen. In der 50. Spielminute war es ausgerechnet der Ex-Nauheimer Manuel Strodel, der für Frankfurt auf 3:1 stellte. Wenig später machten die Frankfurter dann den Deckel auf den Derbysieg. In der 54. Spielminute erhöhte der wohlgemerkt einzige Kontingentspieler der Löwen am gestrigen Abend, Stephen MacAulay, auf 4:1. Und nur wenig später durfte sich auch Leon Hüttl mit dem Treffer zum 5:1 in die Torschützenliste eintragen.
Weiter geht es für beide Mannschaften am Freitagabend. Frankfurt muss zum Topspiel nach Bietigheim reisen, während Bad Nauheim ebenfalls auswärts in Dresden bei den Eislöwen ran muss.