Löwen Frankfurt brechen mit Heimsieg den Derby-Fluch4:1-Erfolg gegen den EC Bad Nauheim
Eric Stephan traf zum 2:0 für die Löwen Frankfurt im Derby gegen den EC Bad Nauheim. (Foto: dpa)Am Ende gewannen die Frankfurter Löwen daheim mit 4:1 (3:0, 0:1, 1:0) gegen die nur 40 Kilometer entfernten hessischen Konkurrenten, womit die Löwen die damit seit März andauernde Derby-Niederlagenserie beendeten.
Im Stile eines größeren Selbstbewusstseins startete der EC Bad Nauheim nach zwei Derbysiegen gegen die Löwen ins Spiel und nahm zu Spielbeginn das Heft aus optischer Sicht in die Hand, auch eine Überzahlsituation blieb dabei ungenutzt. Die Löwen hielten dagegen und bissen sich in das Spiel zurück, und so dauerte es nicht lange, bis Matt Pistilli einen genau bei ihm landenden Abpraller eines Stretch-Schusses nur noch zum 1:0 einschieben musste (8.). Mit dem Rückenwind des Führungstreffers gestaltete sich das Spiel für die Löwen nun einfacher. In einer Drangphase zog Eric Stephan von der Blauen ab, Roman Pfenning verdeckte EC Torhüter Jan Guryca die Sicht und traf somit zum 2:0 (17.). Das Spiel nahm so nun seinen Lauf. Im anschließen Powerplay bediente Matt Tomassoni Richie Mueller, der mit einem unhaltbaren Schlagschuss zum 3:0 (19.) traf und damit den Weg zum Sieg ebnete. Es sollte das einzige Überzahl-Tor im Spiel bleiben, während die Löwen mit einer beruhigende 3:0-Führung in die erste Pause gingen.
Der Mittelabschnitt begann ausgeglichen, doch der EC Bad Nauheim drückte im weiteren Verlauf ohne zwingenden Erfolg. Einen Johansson-Schuss in Überzahl fischte der stark aufgelegte Brett Jaeger, der zum Frankfurter Spieler des Spiels gewählt wurde. Erst nach einem ungenutzten Frankfurter Powerplay schnappte sich Dusan Frosch die Scheibe und traf mit einer tollen Einzelaktion gegen zwei Löwen-Verteidiger und Brett Jaeger flach ins untere lange Eck, der damit zum 3:1 (30.) verkürzte. Es sollte dabei bleiben, wenngleich die Gäste aus der Kurstadt bemüht waren und das Momentum auf ihrer Seite hatten zum Ende des Mitteldrittels, dies aber nicht in Tore ummünzen konnten.
Ein verhalten begonnenes Schlussdrittel gestaltete sich letztlich ausgeglichen mit leichten Vorteilen der Roten Teufel. Diego Hofland konnte einen Penalty auf Teufel-Seite nicht unterbringen, erst Löwen-Kapitän Patrick Jarrett schnappte sich fünf Minuten vor Schluss im Mitteldrittel die Scheibe, tanzte Jonas Gerstung aus und traf zum 4:1, der damit den Willen der Bad Nauheimer brach und den Sieg vor 6.900 Zuschauern für die Löwen eintütete.
Maximilian Haas