Liga-Primus Landshut strauchelt bei Meister BietigheimDEL2 kompakt
Die Dresdner Eislöwen jubeln in Crimmitschau - Foto: Ice-Hockey-Pictures-24Die Eispiraten dagegen rutschten wieder auf den Schlussplatz ab. Neben Dresden machten auch die Fischtown Pinguins durch ein 6:4 in der Lausitz ein Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Auf Rang vier verbleibt Ravensburg, das bei den Heilbronner Falken ins Penaltyschießen musste und 3:4 unterlag. In Bad Nauheim erteilte der SC Riessersee dem Neuling aus der Wetterau eine 1:6-Lehrstunde.
Eispiraten Crimmitschau – Dresdner Eislöwen 2:4 (1:1,1:1,0:2)
3.012 Fans im Sahnpark bekamen am dritten Advent ein emotionales Derby zu sehen. Sowohl Gastgeber Crimmitschau als auch die Eislöwen agierten auf Augenhöhe. Lange Zeit konnten die Westsachsen das Spiel ausgeglichen gestalten. Dresden erwischte jeweils den besseren Start und ging in Drittel eins und zwei jeweils in Führung, die die Hausherren jedoch ausgleichen konnten. Im Schlussabschnitt war es Sami Kaartinen, der bei doppelter Überzahl erneut für die Gästeführung sorgte. Diesmal konnte Crimmitschau allerding nichts hinzusetzen. Felix Thomas setzte den Schlusspunkt für die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch, die dadurch den elften Sieg in Folge feierte.
Tore: 0:1 Tomi Pöllänen (10:35/PP1), 1:1 Max Campbell (12:08/PP1), 1:2 Marius Garten (24:55/PP1), 2:2 Harrison Reed (27:57), 2:3 Sami Kaartinen (37:39/PP2), 2:4 Felix Thomas (50:31),
Zuschauer: 3.012
ESV Kaufbeuren – Starbulls Rosenheim 3:2 (0:1, 0:0, 2:1, 1:0) OT
Zwei Drittel lang sahen die 1160 Zuschauer in der Kaufbeurer SparkassenArena ein klassisches Torhüterspiel zwischen dem ESV Kaufbeuren und den Starbulls Rosenheim. Den beiden 19-jährigen Torhütern war zu verdanken, dass einzig Rosenheims Staal in der 6. Minute das Tor traf. Im Schlussdrittel konnten die Joker zunächst ausgleichen, ehe nur zwei Minuten später die Starbulls erneut in Führung gehen konnten. Dem viel umjubelten Ausgleichstreffer von Matti Näätänen in der 56. Minute folgte eine durch die Starbulls dominierte Verlängerung, in der Kaufbeuren 30 Sekunden vor Schluss durch Stephen Schultz mit einem Penalty den Siegtreffer erzielte.
Tore: 0:1 Kim Staal (5:28), 1:1 Maury Edwards (43:03), 1:2 Kim Staal (45:02), 2:2 Matti Näätänen (55:49), Stephen Schultz (64:30/PS)
Zuschauer: 1.160
Lausitzer Füchse – Fishtown Pinguins 4:6 (1:2 1:2 2:2)
Durch ein starkes Powerplay haben die Bremerhavener den zweiten Sieg an diesem Wochenende gefeiert. Drei der insgesamt sechs Treffer, erzielten die Norddeutschen mit einem Mann mehr auf dem Eis. Die Füchse hingegen trafen im Powerplay nur ein Mal. Zudem waren die Norddeutschen vor dem Tor von Dustin Strahlmeier in ihren Aktionen zwingender, so dass der Sieg verdient war. Eine Schrecksekunde gab es vor 2011 Zuschauern in der 32. Minute als Fishtown-Kapitän Marian Dejdar von Lukas Pozivil gefährlich in die Bande gecheckt wurde. Dejdar musste mit Verdacht auf eine Halbwirbelverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Pozivil bekam für die Aktion eine Matchstrafe.
Tore: 0:1 Andrew McPherson PP1 (9:40), 1:1 Markus Lehnigk (11:07), 1:2 Ryan Martinelli (11:37), 1:3 Stanslav Fatyka (27:18), 2:3 Phillipp Pinter (31:13), 2:4 Björn Bombis PP1 (34:52), 3:4 Markus Lehnigk (41:38), 3:5 Jaroslav Hafenrichter PP1 (44:46), 4:5 Christoffer Kjaergard PP1 ( 58:18), 4:6 Brendan Cook (59:12/ENG)
Zuschauer: 2.011
Bietigheim Steelers - EVL Landshut Eishockey 6:2 (2:0, 2:2, 2:0)
Beide Mannschaften starten mit sehr viel Energie in dieses Spitzenspiel. Die Schwaben dominierten das erste Drittel und gingen verdient mit 2:0 in die erste Pause. Landshut legte im zweiten Drittel nach, aber die Steelers konnten ihren Zwei-Tore-Vorsprung wieder zurück erkämpfen, so dass es 4:2 nach dem zweiten Drittel stand. Landshut gab sich nicht geschlagen, kämpfte stark, allerdings ohne einen weiteren erzielen zu können. Auf der anderen Seite trafen die Steelers noch zwei Mal. EVL-Coach Jiri Ehrenberger: „Bietigheim hat verdient mit 2:0 geführt.. Im zweiten Drittel sind wir gut zurückgekommen und haben nicht aufgegeben. Bitter war der Penalty und der individueller Fehler beim 4:2. Danach hat Bietigheim sehr gut verteidigt.“ Bietigheims Coach Gaudet meinte. Wie Jiri schon gesagt hat haben wir zur richtigen Zeit die Tore gemacht, das 4:2 war der Schlüsselpunkt. Ich bin natürlich sehr glücklich über die drei Punkte.“
Tore: 1:0 Matt McKnight (14:23), 2:0 Matt McKnight (19:10), 3:0 Robin Just (29:08) Penalty, 3:1 Riley Armstrong (31:04), 3:2 Stephan Daschner (33:23), 4:2 Chris St. Jaques (33:39), 5:2 Chris St. Jaques (46:57), 6:2 Robin Just (51:53)
Zuschauer: 1.868
Heilbronner Falken - Ravensburg Towerstars 4:3 (1:2, 1:0, 1:1, 0:0, 1:0) SO
Über die gesamte Spielzeit hinweg sahen die Zuschauen ein Spiel mit absolut unterschiedlichen Dritteln. Zunächst bestimmte Ravensburg das Geschehen und ging folgerichtig bereits nach 48 Sekunden in Führung. Bei angezeigter Strafe für die Falken nutze Radek Krestan einen Abpraller für die Führung. Das 0:2 fiel bei Überzahl der Gäste, Daniel Menge traf für die Towerstars. Doch die Falken kämpften sich zurück ins Spiel und Frantisek Mrazek nutze das erste Powerplay für die Käthchenstädter, um nach fünf Sekunden den Anschlusstreffer zu markieren. Das zweite Drittel gehörte den Falken. Von Beginn an erarbeiteten sie sich Tormöglichkeiten und glichen durch Pat Baum aus. Der Schlussabschnitt gestaltete sich ausgeglichen. Beide Mannschaften hatten ihre Torchancen, doch Ravensbug konnte als erstes davon profitieren. Wieder in Überzahl sorgte Dustin Cameron für die Gästeführung, doch nur fünf Minuten später konnten die Falken durch Pat Baum ausgleichen. In der Verlängerung hatten beide Mannschaften Möglichkeiten, doch die Torhüter hielten auf beiden Seiten hervorragend. So musste das Penalty entscheiden, in dem lediglich Frantisek Mrazek für die Hausherren traf.
Tore: 0:1 Radek Krestan (0:48/EA), 0:2 Daniel Menge (5:03/PP1), 1:2 Frantisek Mrazek (10:22/PP1), 2:2 Patrick Baum (27:59), 2:3 Dustin Cameron (41:22/PP1), 3:3 Patrick Baum 46:12/PP1), 4:3 Frantisek Mrazek (65:00/PS)
Zuschauer: 1.039
EC Bad Nauheim - SC Riessersee 1:6 (0:1, 1:2, 0:3)
Mit 1:6 hatten die Roten Teufel beim Heimspiel gegen den SC Riessersee das Nachsehen. Die Hausherren waren lediglich im ersten Abschnitt ebenbürtig, danach spielten die Gäste ihre ganzen Qualitäten aus. „Das Match hatte eine Art Playoff-Charakter. Wir haben immer eine Antwort gehabt und den Gegner so unter Druck gesetzt, wie man das auswärts machen muss", sagte SCR-Coach Toni Krinner nach dem Spiel. „Garmisch war von der ersten bis zur letzten Minute besser. Es war einfach nur ein schlechtes Spiel von uns, angesichts der vielen Ausfälle aber nachvollziehbar. Zudem fiel heute auch noch Dan Ringwald aus, der uns vielleicht vier bis sechs Wochen fehlen wird", sagte EC-Coach Frank Carnevale, der am Dienstag bereits wieder im Hessencup in Kassel antreten muss.
Tore: 0:1 Jaro Kracik (16:38), 1:1 Alexander Baum (24:26/PP1), 1:2 Lubor Dibelka (27:33/PP1), 1:3 Morten Lie (38:03), 1:4 Tim Regan (46:12), 1:5 Andrew Bohmbach (47:52), 1:6 Tim Regan (54:58/PP1)
Zuschauer: 2.221
Der 28. DEL2-Spieltag im Überblick:
Lausitzer Füchse – Fishtown Pinguins 4:6 (1:2 1:2 2:2)
Eispiraten Crimmitschau – Dresdner Eislöwen 2:4 (1:1,1:1,0:2)
ESV Kaufbeuren – Starbulls Rosenheim 3:2 (0:1, 0:0, 2:1, 1:0) OT
Bietigheim Steelers - EVL Landshut Eishockey 6:2 (2:0, 2:2, 2:0)
Heilbronner Falken - Ravensburg Towerstars 4:3 (1:2, 1:0, 1:1, 0:0, 1:0) SO
EC Bad Nauheim - SC Riessersee 1:6 (0:1, 1:2, 0:3)