Letzte freie Flecken auf der Siegeskarte gelöscht
Riessersee: Rettung in letzter Sekunde
Kann der SC Riessersee in dieser Saison
alle in der Liga schlagen? Seit diesem Wochenende muss man diese
Frage definitiv mit ja beantworten. Gegen zwei Mannschaften,
Heilbronn und Schwenningen, war dies bislang noch nicht gelungen, was
sich nun am vergangenen Wochenende ändern sollte.
Ein intensiv geführtes Spiel konnten
die 1.373 Zuschauer am Freitag zwischen dem SC Riessersee und den
Heilbronner Falken verfolgen. Dabei machten es die Gäste mit ihrem
laufintensiven Spiel und dem Zwei-Mann-Foreckecking den Weiß-Blauen
nicht einfach, ihr Spiel aufzuziehen. Dennoch gelang Sepp Lehner nach
schöner Vorarbeit von Marcus Sommerfeld mit einem sehr platzierten
Schlagschuss die frühe Führung. Danach sollte aber erst mal bis
knapp zur Mitte des zweiten Drittels in dem intensiv geführten Spiel
keiner Mannschaft mehr ein zählbarer Erfolg gelingen, bis nach einem
Traumpass von Nicolas Dumoulin Garett Bembridge per Direktabnehmer
zum 2:0 vollenden konnte. Kurz darauf schob Brad Self die nach einem
Gleich-Schuss abgeprallte Scheibe zum dritten Tor ein. Ebenfalls noch
im Mitteldrittel der erste Treffer für Heilbronn, die SCR-Abwehr war
bei einem Abspielfehler zu weit aufgerückt und Heilbronns Plachta
konnte den Alleingang ausnutzen. Nachdem dann in der sechsten Minute
des Schlussabschnitts Cabana den nächsten Treffer für die Falken
erzielte, fühlten sich nicht wenige im Stadion an das letzte
Heimspiel gegen Heilbronn erinnert, als der SCR eine 4:0-Führung
noch herschenkte und nach Verlängerung unterlag. Doch diesmal sollte
es anders kommen, denn drei Minuten später bewies Kevin Kapstad in
Überzahl sensationelle Übersicht und bediente Tim Regan, der damit
freie Bahn zum 4:2 hatte. Nochmals Tim Regan war es dann kurz vor
Ende in einem weiteren Überzahlspiel - PJ Fenton hatte eine
Fünf-plus-Spieldauerstrafe erhalten - vorbehalten, den Schlusspunkt
zum verdienten 5:2-Sieg zu setzen.
Am Sonntag ging es dann für Trainer
Mansi und seine Mannschaft nach Schwenningen, ein Gegner, gegen den
die Bilanz mit neun Niederlagen in den letzten zehn Ligaspielen mager
aussah. Aber mit reichlich Selbstvertrauen im Gepäck wollte man auch
dort bestehen. Und siehe da, es gelang wieder eine frühe Führung,
Garett Bembridge netzte ein, bedient von seinen Sturmpartnern
McPherson und Sommerfeld. Eine Reihe, die sich gesucht und gefunden
hat. Im weiteren Verlauf machte man es sich allerdings recht schwer,
da die Werdenfelser zu viele Strafen nahmen, allerdings erhöhten die
Gastgeber auch zunehmend den Druck. Folgerichtig dann auch der
Ausgleich durch Schröder in der 36. Minute. Doch nicht einmal zwei
Minuten später gelang wiederum Bembridge die erneute Führung für
die Gäste, es war die erste richtige Torchance im zweiten Drittel.
Der Schlussabschnitt begann mit einer sehr fragwürdigen
Schiedsrichterentscheidung, Schwenningen erhielt einen Penalty. Und
diesen verwandelte Guerriero zum wiederholten Ausgleich. So blieb es
auch bis kurz vor Spielende. Doch dann ließen die Schwenninger Tim
Regan in Überzahl völlig allein vor dem Tor von Silverthorn. Und
die Sieben des SCR ließ sich diese Chance nicht entgehen und
erzielte das spielentscheidende 2:3, das die Gastgeber diesmal nicht
mehr ausgleichen konnten.
Bilanzierend bleibt festzuhalten, dass
es derzeit große Freude bereitet, der Mannschaft des SC Riessersee
zuzuschauen: Sie spielen mit einer sicheren Abwehr, in schönen
Kombinationen in der Offensive und effektiv vor dem Tor. Dazu kommt
mit Torwart Mark McArthur in überragender Form ein weiterer Garant
für die zahlreichen Erfolge der letzten Wochen. Und so wurde es
möglich, gegen jeden Gegner der Liga Erfolge feiern zu können. FB