Leistungssteigerung sichert dem ESV Kaufbeuren den Sieg6:4-Erfolg gegen die Bietigheim Steelers

Beiden Mannschaften war von Beginn an die Wichtigkeit dieses Matches bewusst und so versuchten die Teams auf Sicherheit zu spielen. In der siebten Minute war es jedoch der ESVK, der in der Defensive kurzzeitig den Überblick verlor. Matt McKnight bediente mustergültig den im Slot eingelaufenen Myles Fitzgerald und dieser traf zur Führung für die Steelers. Die Kaufbeurer versuchen daraufhin weiter in der Offensive Gefahr auszuüben. Ein Befreiungsschlag der Bietigheimer landete jedoch genau auf dem Schläger von Norman Hauner, welcher den Vorsprung für die Württemberger zum 2:0 ausbaute. Im weiteren Verlauf war es ESV-Goalie Ilya Sharipov zu verdanken, dass es nur mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine ging.
„Wir kennen uns mittlerweile auswendig. Die wissen ganz genau, was sie tun müssen. Die haben schon ein bisschen spekuliert und die Scheiben hoch rausgeschossen. Dies hat zweimal gut funktioniert und wir haben in zwei Geschenke gegeben. Wir haben aber schon ein paar Dinge gut gemacht, ein paar Dinge nicht und deshalb stand es am Ende 2:0“, resümiert ESVK-Stürmer Joey Lewis das erste Drittel.
Der darauffolgende Spielabschnitt begann mit Überzahlsituationen auf beiden Seiten. Diese nutzte aber keine Mannschaft. Erst nach dem Powerbreak erkämpften sich die Joker einige gute Torchancen. In der 31. Spielminute antizipierte Sami Blomqvist einen Fehler in der Bietigheimer Vorwärtsbewegung und passte auf den freigelaufenen Joey Lewis, welcher einen Alleingang zum Anschlusstreffer für die Joker nutzen konnte. Dieses Tor wirkte befreiend für das Kaufbeurer Spiel und zwang die Steelers zum Ziehen mehrerer Strafzeiten. Die Heimherren zeigten ihre ganze Klasse im Überzahlspiel und nutzten die folgenden zwei Powerplays durch Sami Blomqvist zur ersten Führung des Abends. Die Enzstädter gaben jedoch nicht auf und konnten in der 37. Spielminute durch Rene Schoofs die Führung egalisieren. „Der Trainer hat in der Pause die Reihen umgestellt. Dann hatten wir Platz und die zwei Tore in Überzahl waren wichtig, dies hat geholfen. Wir haben simpler gespielt und unser Spiel schneller aufgezogen. Was dann funktioniert hat“, erklärte Joey Lewis die Leistungssteigerung.
Die Allgäuer drückten auf die erneute Führung, scheiterten aber zunächst an Gäste-Torhüter Stephon Williams. In der 45. Spielminute war es Sami Blomqvist, der mit einem harten One-Timer unter die Latte das laute Kaufbeurer Publikum jubeln ließ. Nur 4 Minuten später vollendete Branden Gracel einen Schuss - von einem fast unmöglichen Winkel - zum 5:3. Die Gäste verkürzten in der 51. Spielminute jedoch nochmal einmal und drückten daraufhin auf den Ausgleich, scheiterten aber immer wieder am heute stark agierenden Ex-Steeler Ilya Sharipov. Den Schlusspunkt setzte dann Branden Gracel mit einem Empty-Net-Goal und der Jubel über drei wichtige Punkte in der Erdgas-Schwaben-Arena kannte keine Grenzen.
„Das pusht die Mannschaft enorm. Es waren zwar nur 2400 Leute, aber es hat sich angehört wie ausverkauft. Es war wichtig, dass die Fans immer hinter uns stehen“, lobte Joey Lewis die Kaufbeurer Fans. „Vielen Dank auch an die Fans, die uns wirklich nochmal nach vorne getrieben und sicher auch nochmal extrem geholfen haben“, hob auch ESVK-Trainer Andreas Brockmann die Leidenschaft des Publikums hervor.
Tobias Linke
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