Lausitzer Füchse stoppen den TabellenführerSieg nach Verlängerung gegen die Kassel Huskies

In den ersten Minuten tasteten sich beide Teams erst einmal ab, die erste große Chance hatten die Gastgeber nach sieben Minuten. Zur Mitte des ersten Drittels kamen die Huskies dann öfter vor das Füchse-Tor, Timothy McGauley versuchte es mit einem Bauerntrick, scheiterte aber an Kristian Hufsky. Weißwasser schaffte es immer wieder, Ruhe in das Spiel zu bringen und erarbeitete sich ebenfalls immer wieder Möglichkeiten. Mit einem durchaus leistungsgerechten 0:0 ging es in die erste Pause.
Ab dem zweiten Drittel mussten die Gäste ohne Pierre Preto auskommen, dieser hatte sich zuvor verletzt. Dennoch starteten die Gäste mit Tempo in den Mittelabschnitt und belohnten sich in der 24. Spielminute in Überzahl mit dem 0:1 durch Steven Seigo. Doch es dauerte keine 60 Sekunden, da jubelten die 2070 Zuschauer, als Goldhelm Hunter Garlent den Ausgleich zum 1:1 erzielte.
Weißwasser war jetzt wieder selbstbewusst gegen den teilweise überfallartig aufspielenden Tabellenführer. Das Spiel war zur Hälfte rum, da gingen die Füchse durch einen Überzahltreffer von Louis Anders mit 2:1 sogar in Führung. Das Drittel wurde dann nur zwei Minuten später endgültig auf den Kopf gestellt, als Sebastian Zauner für die Gastgeber auf 3:1 erhöhte. Die Huskies ließen sich allerdings nicht groß beeindrucken und fuhren weiter Angriff um Angriff, aber Kristian Hufsky hielt sein Tor sauber.
Mit der 3:1-Führung gingen die Lausitzer in den Schlussabschnitt. Die Frage war, ob sie dieses Ergebnis beim hohen Tempo der Gäste würden halten können. Es dauerte keine zwei Minuten, dann war diese Frage geklärt. Zunächst machte Joel Lowry den Anschlusstreffer zum 3:2, kurz darauf folgte der Ausgleich durch Tristan Keck.
Aber Weißwasser gab nicht auf und hielt mit. Fünf Minuten vor dem Ende hatte Roope Mäkitalo den erneuten Führungstreffer auf dem Schläger, aber der Pfosten rettete die Gäste. Doch auch Kassel blieb brandgefährlich und wollte möglichst drei Punkte mit nach Hause nehmen. Das gelang nicht, so ging es in die Verlängerung. Diese dominierten die Füchse, ohne zunächst die Entscheidung zu erzwingen. Diese fiel direkt mit der Schlusssirene durch ein Überzahltor von Hunter Garlent. Dieses wurde nach Videobeweis gewertet. Somit holen die Füchse gegen den favorisierten Tabellenführer unerwartete, aber hochverdiente zwei Punkte und klettern in der Tabelle auf den siebten Rang. Kassel bleibt an der Spitze und empfängt am Sonntag die Eispiraten Crimmitschau. Die Lausitzer Füchse müssen beim Aufsteiger in Regensburg ran.