Last-Minute-Treffer sichern einen Punkt in München
Grizzlies stärker als EisbärenMit einer 3:4 (0:1/0:2/3:0) Niederlage nach Verlängerung gegen den EHC
München mussten die Grizzly Adams Wolfsburg am Freitagabend die weite Rückreise
aus Bayern nach Niedersachsen antreten. Drei Tore in den Schlussminuten von
Xavier Delisle (2) und Todd Simon retteten das Skoda-Team zwar noch in die
Verlängerung, doch zu mehr als dem einen glücklichen Punkt reichte es nicht
mehr.
Durch viele Undiszipliniertheiten brachten sich die ohne Chris Rogles,
Alexander Genze, Tim Regan und Preston Callander angetretenen Grizzlys immer
wieder selbst in Schwierigkeiten. So erhielten Justin Kurtz und Lars Brüggemann
schon in den Anfangsminuten jeweils 2+10 Strafminuten wegen Check gegen den Kopf
oder Nackenbereich. Die Gastgeber nutzten ihre zahlreichen numerischen
Überlegenheiten geschickt aus, zogen jeweils durch Powerplaytore auf 3:0 davon.
Zweimal Sicinski (5./30.) und Zeller (30.) hießen die Torschützen für die
Süddeutschen.
Negativer Höhepunkt der Partie war eine weitere große Strafe gegen die
Grizzlys im Mitteldrittel. Kurtz erhielt nach einem Check gegen den Kopf oder
Nackenbereich eine Spieldauerdisziplinarstrafe und wird damit am Sonntag gegen
Spitzenreiter Dresden fehlen.
Als die Begegnung schon fast beendet war, fanden die Grizzlys doch noch
einmal ins Spiel zurück. Mit drei Treffern innerhalb von fünf Minuten schaffte
das Skoda-Team den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Die Torschützen
waren Xavier Delisle (55./59.) und Todd Simon (60.), die ihr Team damit in die
Verlängerung retteten und wenigstens einen Punkt sicherstellten.
Nach einer weiteren Strafe gegen Wolfsburg, Zurek saß wegen
Spielverzögerung auf der Sünderbank, erzielte Mayr den verdienten Siegtreffer
für die Münchner (65.).