Landshuts „Mister Eishockey“ feiert am 7. September GeburtstagEwald Steiger wird 62 Jahre alt

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Wer einen Bruder wie Helmut hat, der hat keine Chance am Eishockey vorbeizukommen. Ewald Steiger ging als Jugendlicher natürlich zum EVL, zeigte sein Talent und wurde U18-Nationalspieler, wie sein Bruder. Dieser avancierte bereits 1976 zum Stammspieler der Landshuter, Ewald folgte vier Jahre später. Im Gegensatz zu Helmut blieben jedoch die U18-Einsätze die einzigen im Juniorenbereich. In die deutsche A-Nationalmannschaft wurde er später auch berufen, bestritt 1987/88 beim Iswestija-Cup in Moskau zwei Länderspiele.

Ewald Steiger gehörte in seinen Vereinen nie zu den Topscorern, aber er war immer ein verlässlicher Punkteproduzent und er half mit, dass die Landshuter 1983 zum zweiten Mal nach 1970 Deutscher Meister wurden. 1984 folgte die Vizemeisterschaft und so stand er insgesamt 230 Mal für die Landshuter auf dem Eis, bevor auch er den Lockungen in den Westen der Republik erlag. Die Düsseldorfer EG konnte ihn 1988/89 als Neuzugang begrüßen, aber ein Jahr später war die Ernüchterung groß. Zum einen hatte die DEG wohl mehr erwartet und zum anderen hatte Ewald Steiger wohl auch Heimweh und so verließ er nach nur einem Jahr die Düsseldorfer wieder und ging zurück, diesmal jedoch in die Landeshauptstadt zum EC Hedos München, der hauchdünn vor dem SV Bayreuth der ersehnte Aufstieg in die 1. Bundesliga gelungen war. Übrigens, die Saison bei der DEG war der einzige Karriereausflug des Ewald Steiger über den Weißwurst-Äquator.

In München fühlte sich Ewald Steiger wieder wohl und er scorte sofort wie in seinen besten Zeiten beim EV Landshut. Der Lohn war in seiner fünften Münchner Saison seine zweite deutsche Meisterschaft 1994. Danach ging es jedoch bergab. Nicht mit ihm, aber mit Hedos und im Dezember 1994 war der Verein insolvent und verabschiedete sich aus der gerade neu gegründeten DEL, dann bereits unter dem Namen Maddogs München. Somit war Ewald Steiger frei für Interessenten und da in der Nachbarschaft auch DEL-Eishockey gespielt wurde, nämlich in Nürnberg beim damaligen EHC 80, ging er für vier Monate nach Franken.

Im Sommer 1995 war es jedoch mit dem erstklassigen Eishockey in seiner Karriere vorbei. Immerhin hatte Ewald Steiger 537 Spiele absolviert und zwei deutsche Meisterschaften mit Landshut und München eingeholt.

Er wechselte wieder nach Süden, diesmal zum aufstrebenden Zweitligisten TSV Erding, wo er bis 1999 zweitklassig, danach noch für eine Saison in der drittklassigen Oberliga Süd aktiv war. Im Frühjahr 2000 beendete Ewald Steiger, der somit noch 145 Einsätze in der zweiten Liga und 59 in der Oberliga in seiner Vita hinzuaddieren konnte, seine beeindruckende Spielerkarriere.

Der nunmehr 40-Jährige wollte jedoch seine Leidenschaft nicht aufgeben. Er wechselte vom Eis in den Bandenbereich, wurde Trainer in Erding, ehe er ab 2003 die Juniorenmannschaft des EV Landshut übernahm. Mit Erfolg, denn 2008 stieg Steiger mit seinen Junioren in die Nachwuchs-Bundesliga auf und 2011 holte er bereits die Vizemeisterschaft. Bis 2022 war er dann in unterschiedlichen Bereichen als Trainer für den EVL tätig, 2013/14 und 2014/15 auch als Assistant Coach unter der Leitung von Andreas Brockmann und Jiri Ehrenberger sowie dem zwischenzeitlich leider verstorbenen Anton Krinner.


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