Landshut nach Sieg in Kaufbeuren wieder dran – Eispiraten stoppen SteelersDEL2 kompakt
Mindestens ebenso heiß her ging es in Crimmitschau, wo die Eispiraten die Bietigheim Steelers nach sieben Siegen in Folge in der Verlängerung mit 6:5 stoppten. Da Ravensburg in Weißwasser mit 3:4 nach Penaltyschiessen unterlag, schloss Dresden durch ein 3:1 in Bad Nauheim nach Punkten zu den Steelers auf. In Heilbronn ergriffen die Falken den letzten Strohholm auf einen Playoff-Platz durch ein 2:0 gegen Bremerhaven.
Lausitzer Füchse – Ravensburg Towerstars 4:3 (1:1, 1:1, 1:1, 0:0, 1:0) n.P.
Die Lausitzer Füchse feiern im letzten Heimspiel des Jahres einen etwas glücklichen 4:3-Sieg nach Penaltyschießen. Die Füchse gingen vor 3061 Zuschauer zwar immer in Führung, den Gästen aus Ravensburg gelang aber stets der Ausgleich. Nach dem 3:3 durch Marko Friedrich im letzten Drittel drückte die Mannschaft von Petri Kujala mächtig aufs Tempo, scheiterte aber immer wieder am überragend haltenden Füchse-Keeper Dustin Strahlmeier. Im Penaltyschießen waren Scott King und Phillipp Pinter für die Blau-Gelben erfolgreich, während bei den Gästen nur Christopher Oravec traf. Für Weißwasser war es bereits der vierte Sieg in Folge, womit der achte Tabellenplatz weiter gefestigt wurde.
Tore: 1:0 Mike Mieszkowski (7:05), 1:1 Radek Krestan (15:29/PP1), 2:1 Scott King (20:41), 2:2 Marko Friedrich (24:04), 3:2 Kristoffer Kjärgaard (23:30), 3:3 Marko Friedrich (26:38), 4:3 Philipp Pinter (SO)
Zuschauer: 3.061
Heilbronner Falken – Fischtown Pinguins 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)
Die Partie begann ohne großes Abtasten und beide Mannschaften machten sofort Dampf vor dem gegnerischen Gehäuse. Doch das erste Tor fiel erst Mitte des zweiten Drittels. Der Schuss von Fabio Carciola wurde zwar geblockt, landete aber trotzdem im Tor der Gäste. Durch eine Bogenlampe fiel der Puck hinter Brett Jaeger über die Linie. Doch Bremerhaven steckte nicht auf und erspielte sich weitere Chancen. Aber Sinisa Martinovic im Tor der Falken hielt die Null fest. Die Falken hatten zahlreiche Powerplay-Möglichkeiten um die Führung auszubauen. Nutzen konnten sie lediglich eine, die das beruhigenden 2:0 bedeutete. In der 56. Spielminute landete der Hammer von Janis Andersons im Tor der Seestädter.
Tore: 1:0 Fabio Carciola (36:42), 2:0 Janis Andersons (55:20/PP1)
Zuschauer: 1.428
EC Bad Nauheim – Dresdner Eislöwen 1:3 (1:1, 0:2, 0:0)
Mit 1:3 verloren die Roten Teufel Spiel eins nach der Ära Frank Carnevale vor ausverkauftem Haus in der Kurstadt gegen die Eislöwen aus Dresden. Im ersten Abschnitt benötigten die Hessen einen Moment, um die Reihenumstellung und das dadurch bedingte 1:0 der Gäste auszugleichen. In Überzahl acht Sekunden vor der ersten Sirene markierte Helms im Slot das umjubelte 1:1. Im Mittelabschnitt zeigten die Gäste ihre Klasse und legten erneut vor. Bad Nauheim war bemüht, kam aber kaum einmal gefährlich vor das Tor von Kevin Nastiuk. Noch vor der zweiten Pause erhöhte Dresdens Macholda im Powerplay auf 3:1 für die von 600 Fans begleiteten Eislöwen. Dieses Resultat hielten die Gäste bis über die Schlussmarke, auch wenn ihnen die Hausherren alles abverlangten.
Tore: 0:1 Bruce Becker (1:38), 1:1 Kyle Helms (19:52/PP1), 1:2 Tomi Pöllänen (23:37), 1:3 Petr Macholda (36:09/PP1)
Zuschauer: 4.445
SC Riessersee – Starbulls Rosenheim 5:4 (1:4, 1:0, 2:0, 1:0) n.V.
Abgezockt, eiskalt und humorlos – so präsentierten sich die Starbulls Rosenheim am Samstag im Auswärtsspiel beim SC Riessersee im ersten Abschnitt. Die Gäste waren an Effektivität nicht zu überbieten. Nach einer Viertelstunde führten die Grün-Weißen mit 4:1. Der SCR steckte trotz dieses Rückstandes nicht auf und zeigte alte Werdenfelser Qualitäten. Die Weiß-Blauen kämpften um jeden Zentimeter Eis und holten Tor um Tor auf. Das Momentum drehte sich spätestens beim 3:4 durch Maxi Kastner, der den Schlussspurt im letzten Drittel einläutete. Kurz vor Ende wurde es dramatisch: 5.131 Zuschauer sahen Jaroslav Kracik der in Unterzahl vors Tor der Gäste kurvte und die Scheibe vielumjubelt versenkte. In der Overtime setzte Morten Lie im Powerplay den Schlusspunkt auf ein Derby, das seinen Namen alle Ehre machte. Während der Begegnung wurde bekannt, dass SCR Coach Toni Krinner seinen Vertrag bis 2016 verlängert hat.
Tore: 0:1 Tyler McNeely (0:20), 1:1 Lubor Dibelka (0:47), 1:2 Shawn Weller (3:25), 1:3 Norman Hauner (12:26), 1:4 Shawn Weller (15:13), 2:4 Florian Thomas (36:17), 3:4 Maximilan Kastner (45:33), 4:4 Jaroslav Kracik (58:05/SH1), 5:4 Morten Lie (61:38/PP1)
Zuschauer: 5.131
ESV Kaufbeuren – EV Landshut 2:4 (0:1, 1:3, 1:0)
Auch im dritten bayerischen Klassiker zwischen dem ESV Kaufbeuren und dem EV Landshut konnten die Allgäuer ihren Heimvorteil nicht nutzen. In einem hart geführten Spiel gelang den Landshutern, in einem sonst ausgeglichenen 1. Drittel, durch Marc Schmidpeter der Führungstreffer. Im zweiten Drittel holten die Landshuter das Bestmögliche aus ihren Überzahlsituationen heraus und erweiterten ihren Vorsprung auf 4:1. Im Schlussdrittel sahen die 1.951 Zuschauer nur noch das 2:4 von Maury Edwards. Trotz mehrerer Möglichkeiten konnten die Joker kein weiteres Tor erzielen.
Tore: 0:1 Marc Schmidpeter (8:24), 0:2 Riley Armstrong (26:06/PP1), 0:3 Riley Armstrong (30:55/PP2), 0:4 Martin Davidek (51:22/PP1), 1:4 Hans Detsch (36:56), 2:4 Maury Edwards (51:05/PP1)
Zuschauer: 1.951
Eispiraten Crimmitschau – Bietigheim Steelers 6:5 (1:1, 2:2, 2:2, 1:0) n.V.
Eispiraten gewinnen Offensiv-Schlacht: Bereits nach 93 Sekunden standen in Crimmitschau zwei Tore zu Buche und es sollte der Aufgalopp zu einem Tor-spektakel werden. Bietigheim zog nach dem Seitenwechsel auf zwei Tore davon, aber die Hausherren glichen noch vor der zweiten Pause aus. Die Steelers sammelten wieder ihre Kräfte und legten erneut zwei Treffer vor, aber es folgte ein Gala-Auftritt von Eispirat Scott Pitt: Mit einem Doppelpack schickte der Stürmer die Partie in die Verlängerung, um dort seinen Hattrick komplett und den Sieg Crimmitschaus perfekt zu machen.
Tore: 1:0 Max Campbell (0:50), 1:1 Robin Just (1:33), 1:2 Matt McKnight (26:41), 1:3 Mark Heatley (31:07), 2:3 Harrison Reed (35:19), 3:3 Daniel Bucheli (36:33), 3:4 Marcus Sommerfeld (40:19), 3:5 Bastian Steingroß (47:12), 4:5 Scott Pitt (50:49), 5:5 Scott Pitt (54:24), 6:5 Scott Pitt (64:07/PP1)
Zuschauer: 2.944