Landshut beendet Durststrecke gegen Spitzenreiter BietigheimDEL2 kompakt

Die Fischtown Pinguins nutzten die Gunst der Stunde, besiegten Dresdens Eislöwen mit 4:0 und schlossen nach Punkten zu den Steelers auf. Ein Kuriosum gab es im bayerischen Machtkampf zwischen Rosenheim und Riessersee, den der SCR zwar im Penaltyschiessen mit 2:1 gewann, in der Tabelle aber dennoch Landshut vorbei ziehen lassen musste. Derweil Heilbronns Falken durch ein 5:0 gegen Bad Nauheim im Kampf um die Playoffs neue Hoffnung schöpfen, verpassten es die Lausitzer Füchse, durch ein 2:3 nach Verlängerung im Sachsen-Derby bei Crimmitschaus Eispiraten die Weichen vollends auf die Runde der letzten acht zu stellen. Eine begeisternde Aufholjagd lieferte Schlusslicht Kaufbeuren, das gegen Ravensburg bereits 0:2 hinten lag, aber am Ende mit 4:3 den dritten Sieg nacheinander feierte.
EVL Landshut - Bietigheim Steelers 5:4 (1:0, 2:2, 2:2)
Der EVL Landshut hat den amtierenden Meister aus Bietigheim mit 5:4 aus Bietigheim in die Knie gezwungen! Spannung und Emotionen pur am Gutenbergweg: Viermal ging der gastgebende EVL in Führung, viermal konnten die starken Gäste aus Bietigheim ausgleichen. Die Fans sollten auf ihre Kosten kommen: Es entwickelte sich ein schnelles Spiel, in dem beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive suchten. Beide Torleute konnten sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Mit dem glücklicheren Ende für den EVL Landshut: Max Forster war es schließlich vorbehalten, knapp sechs Minuten vor dem Ende den Siegtreffer zum 5:4 zu markieren. Fazit: Der EVL erzwingt am heutigen Abend das zuletzt etwas abhanden gekommene Glück und sichert sich einen verdienten Dreier.
Tore: 1:0 Max Forster (15:51), 1:1 David Wrigley (24:38), 2:1 Lukas Vantuch (25:59), 2:2 David Wrigley (33:43), 3:2 Ty Morris (37:10), 4:2 Riley Armstrong (40:30), 4:3 Henry Martens (48:20), 4:4 Marcus Sommerfeld (50:02) , 5:4 Max Forster (54:20)
Zuschauer: 2.639
Starbulls Rosenheim - SC Riessersee 1:2 (0:0, 0:0, 1:1, 0:0, 0:1) SO
Zwei Drittel lang bekamen die Fans in Rosenheim keine Tore zwischen den Starbulls und dem SC Riessersee zu sehen – weil beide Mannschaften aus den sich bietenden Gelegenheiten zu wenig machten. Im Abschluss fehlte auf der einen wie auf der anderen Seite die letzte Konsequenz vor des Gegners Tor. Das änderte sich im Schlussabschnitt: Lubor Dibelka brachte Garmisch in Front, aber die Hausherren kämpften sich zurück: Tyler McNeely traf im Powerplay rund sechs Minuten vor dem Ende. Zum ersten Mal in dieser Saison erlebten die Fans im Kathreinstadion ein Penaltyschießen. Allerdings nicht mit dem glücklichen Ende für die Gastgeber. Dibelka entschied die Partie mit seinem zweiten Tor des Abends – und sicherte mit diesem Treffer den siebten Sieg in Folge für den SCR. Damit sind die Garmischer als einzige DEL 2-Mannschaft in diesem Jahr noch ohne Niederlage.
Tore: 0:1 Lubor Dibelka (43:40), 1:1 Tyler McNeely (53:36/PP1), 1:2 Lubor Dibelka (65:00/PS)
Zuschauer: 2.865
Eispiraten Crimmitschau - Lausitzer Füchse 3:2 (0:1,2:1,0:0,1:0) OT
Ein zweigeteiltes Derby in Crimmitschau sahen die Fans bei der Partie zwischen den Eispiraten und den Lausitzer Füchsen. Weißwasser war zu Beginn der Partie die deutlich überlegenere Mannschaft. Verdient gingen die Gäste durch sein Powerplay-Tor von Peter Boon in Führung. Weitere gute Chancen der Füchse konnte Eispiraten-Keeper Sebastian Albrecht verhindern. Im Mitteldrittel zunächst weiter die Füchse am Drücker, die 2:0 erhöhten. Mit diesem Gegentreffer wachten die Hausherren plötzlich auf: Ein Weitschuss von Kirschbauer zum 1:2 sorgte für Jubel. Scott Pitt war es in der Folge vorbehalten, den Ausgleich zu markieren. Im Schlussabschnitt gab es zunächst Chancen auf beiden Seiten. es ging hoch und runter. Tore fielen dank der starken Schlussmänner keine mehr. In Overtime gerieten die Eispiraten dann in Unterzahl und hatten bange Sekunden zu überstehen. 29 Sekunden vor Ende der Verlängerung folgte eine Strafe gegen Weißwasser. Es kam, wie es kommen musste: Bullygewinn der Eispiraten, Reed mit dem Schuss - den Abpraller kann Pitt acht Sekunden vor Ende über die Linie drücken.
Tore: 0:1 Peter Boon (09:53/PP1), 0:2 Philipp Pinter (20:37), 1:2 Florian Kirschbauer (31:54), 2:2 Scott Pitt (37:43/PP1), 3:2 Scott Pitt (64:52/PP1)
Zuschauer: 3.513
Fischtown Pinguins - Dresdner Eislöwen 4:0 (2:0, 1:0, 1:0)
Mit einem am Ende verdienten 4:0-Sieg gegen die Dresdner Eislöwen haben die Fischtown Pinguins am heutigen Abend die Niederlage in Garmisch vergessen gemacht. Vor ausverkauftem Haus war es Jonas Langmann, der zum Matchwinner avancierte. Das erste Drittel der Partie darf als ausgeglichen bezeichnet werden. Beide Mannschaften bemühten sich, durch einen frühen Torerfolg einen psychologischen Vorteil für sich zu erarbeiten. Andrew Mc Pherson auf Seiten der Pinguine war es, dem dies nach Zuspiel von Hafenrichter in der 5. Minute gelang. Danach Aufregung in Reihen der Männer aus dem Elbflorenz, nachdem der mit Übersicht leitende Schiedsrichter zunächst einen Treffer wegen Torraumabseits und danach einen zweiten Treffer wegen hohen Stocks die Anerkennung verweigerte. In der 19. Minute der zweite Treffer für die Seestädter, nachdem diese in einer 5:3-Überzahl durch ein Bilderbuchtor von Cook auf 2:0 erhöhen konnte. Im Mittelabschnitt hatten zunächst die Gäste aus Sachsen das Heft in der Hand, scheiterten aber immer wieder an Jonas Langmann, der sich hervorragend in Szene setzen konnte und immer mehr zum Rückhalt seiner Mannschaft avancierte. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gastgeber aber wieder besser ins Spiel und hatten durch Cook und Mc Pherson zweimal die Gelegenheit das Ergebnis zu erhöhen. Dies gelang den Pinguinen aber dann in der 39. Minute, als Cook mit einem klassischen“ Shorthander“ auf Vorlage von Mc Pherson das dritte Tor für die Seestädter erzielen konnte, welches von den vollbesetzten Rängen frenetisch bejubelt wurde.
Tore: 1:0 (4:23) Mc Pherson, 2:0 (18:23) Cook (PP2), 3:0 (38:52) Cook (SH1), 4:0 (48:24) Mc Pherson
Zuschauer: 4.254
ESV Kaufbeuren - Ravensburg Towerstars 4:3 (0:2, 3:0, 1:1)
Drei Spiele – drei Siege: So lautet die Wochenbilanz des ESV Kaufbeuren. Im Allgäu-Oberschwaben-Derby gegen die Ravensburg Towerstars gerieten die Joker jedoch schnell mit 0:2 in Rückstand. Bereits nach 59 Sekunden klingelte es zum ersten Mal im Kasten der Joker, gute sechs Minuten später erhöhte Radek Krestan auf 0:2. Im zweiten Drittel drehten die Joker das Spiel zu ihren Gunsten, Kapitän Kreitl besorgte den Anschlusstreffer, ehe Verteidiger Matti Näätänen das Ergebnis mit seinen Saisontreffern 14 und 15 auf 3:2 stellte. Im Schlussabschnitt gelang den Ravensburgern durch Justin Kelly zunächst der Ausgleich, nur zwei Zeigerumdrehungen später stellte Maury Edwards den alten Abstand wieder her. Obwohl die Towerstars alles daran legten, das Spiel auszugleichen, konnten die Kaufbeurer diese Führung ins Ziel bringen und einen nicht unverdienten 4:3-Erfolg feiern.
Tore: 0:1 Daniel Menge (0:59), 0:2 Radek Krestan (7:09), 1:2 Michael Kreitl (29:27), 2:2 Matti Näätänen (32:51/PP1), 3:2 Matti Näätänen (34:06), 3:3 Justin Kelly (49:34/SH1), 4:3 Maury Edwards (51:46/PP1)
Zuschauer: 1.775
Heilbronner Falken - EC Bad Nauheim 5:0 (2:0, 1:0, 2:0)
Die Heilbronner Falken kamen sofort gut in das Spiel und gingen in der 5. Minute durch Sachar Blank in Führung. Im ersten Powerplay der Heimmannschaft sorgte Marcel Kurth für das beruhigende 2:0. Und als im zweiten Drittel gerade einmal 2:15 Minuten gespielt waren, nutze Adriano Carciola einen Fehler in der Bad Nauheimer Defensive eiskalt zum 3:0 aus. Auch im Schlussabschnitt ließen die Käthchenstädter keinen Zweifel am Erfolg aufkommen. In einem weiteren Überzahlspiel markierte Torsten Fendt das vierte Heilbronner Tor. Den Schlusspunkt setzte Frantisek Mrazek in der 45. Minute mit dem Endstand zum 5:0. Branislav Konrád im Tor der Falken konnte sich ein ums andere mal auszeichnen und verdiente sich seinen Shutout.
Tore: 1:0 Sachar Blank (4:40), 2:0 Marcel Kurth (17:18/PP1), 3:0 Adriano Carciola (22:15), 4:0 Torsten Fendt (41:15/PP1), 5:0 Frantisek Mrazek (44:01)
Zuschauer:1.411
Der 40. DEL2-Spieltag im Überblick:
Fischtown Pinguins - Dresdner Eislöwen 4:0 (2:0, 1:0, 1:0)
Eispiraten Crimmitschau - Lausitzer Füchse 3:2 (0:1,1:2,0:0,0:1) OT
ESV Kaufbeuren - Ravensburg Towerstars 4:3 (0:2, 3:0, 1:1)
Starbulls Rosenheim - SC Riessersee 1:2 (0:0, 0:0, 1:1, 0:0, 0:1) SO
EVL Landshut - Bietigheim Steelers 5:4 (1:0, 2:2, 2:2)
Heilbronner Falken - EC Bad Nauheim 5:0 (2:0, 1:0, 2:0)