Landsberg stürmt sensationell an die Tabellenspitze der Asstel-Bundesliga

EVL2000: Spielabsage wegen Horror-VerletzungEVL2000: Spielabsage wegen Horror-Verletzung
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„Der Wahnsinn geht weiter“ – zu dieser Überschrift ließ sich nach dem

gestrigen Spiel gegen Kaufbeuren eine Forumsnutzerin des EVL

inspirieren. Und in der Tat: Der Aufsteiger der letzten beiden Jahre

(von der Bayernliga bis zur 2. Liga durchmarschiert) rangiert nach 6

Spieltagen nun auch in der 2. Bundesliga auf dem „gewohnten“ Platz an

der Sonne.


Der Grundstein hierfür wurde am Freitag in Wolfsburg gelegt. Beim

Mitfavoriten um die Meisterschaft überstand der EVL mit Hilfe von

Back-Up Torsten Schmitt stürmische Anfangsminuten, um dann durch Austin

Wycisk, der sich immer mehr zum Goalgetter entwickelt, in Unterzahl mit

1:0 in Führung zu gehen. Den Ausgleich der Grizzly Adams duch Wickström

konterte der EVL postwendend durch Thomas Vogl der zum 2:1 traf. Im 2.

Drittel wurde das Match dann durch Youngster Michael Grimm, Daniel Huhn

und Andrew McPherson vorentschieden, innerhalb von 4 Minuten hatte

Landsberg dreimal (!) den Puck im Wolfsburger Gehäuse versenken können.

Den merklich konsternierten Wolfsburgern gelang zunächst nichts mehr.

Erst als der Aufsteiger sich merklich auf die Defensive konzentrierte,

kamen sie zum 2:5. Im Schlussabschnitt kam dann doch noch einmal

Spannung auf, nachdem Kaufmann und Wietfeldt auf 4:5 verkürzen konnten.

Doch mit Glück und auch viel Geschick gelang es, den ersten

Auswärtsdreier festzuhalten.


Dementsprechend groß war die Vorfreude der Fans auf das langersehnte

Derby gegen Kaufbeuren am Sonntag. Die Atmosphäre war von Anfang an

prächtig, dafür sorgten 2800 Zuschauer im nicht ganz ausverkauften

„Hungerbachdome“. Die Mannen von Larry Mitchell zeigten sich dabei in

den ersten Minuten sehr beschwingt und gingen schon in der 2. Minute

durch Wycisk in Führung. Kaufbeuren konnte sich erst langsam befreien,

kam jedoch zu Drittelende zu einigen guten Chancen. Der ins EVL- Tor

zurückgekehrte Dennis Endras hielt die Führung aber fest. Im 2.

Spielabschnitt waren zunächst wiederum die Jokers spielbestimmend.

Folgerichtig fiel dann auch der Ausgleich durch Thomas Holzmann im

Powerplay. Dann jedoch sollte die letztendlich spielentscheidende Szene

folgen. Bohdan Kozacka checkte Michael Hess so unglücklich an die

Bande, dass dieser blutend das Eis verlassen musste. Schiedsrichter

Hascher blieb keine andere Wahl, als den Kaufbeurer Oldie mit einer 5+

SPD in die Kabine zu schicken. Landsberg, im Powerplay ohnehin eine

Macht, ließ sich diese Chance nicht entgehen, und kam durch Tore von

Brown, Mitchell und McPherson (dieser sogar bei 5:3) zu einer 4:1

Führung. Als sich Andrew McPherson, der Topscorer der Liga, dann auch

noch bei 3:5 Unterzahl den Puck schnappte und eiskalt zum 5:1

verwandelte, war die Vorentscheidung gefallen und die Halle glich

endgültig einem Tollhaus. Im letzten Drittel schalteten beide Teams

erwartungsgemäß ein paar Gänge herunter, auch die vierten Reihen kamen

nun zum Einsatz. Trotzdem fiel noch ein toll herausgespielter Treffer

des neuen Tabellenführers durch Jeff Legue.


Nun gilt es für Larry Mitchell sicherlich, die Euphorie bei der

Mannschaft in die richtigen Bahnen in Form eines gesteigerten

Selbstbewussteins zu leiten. Denn auch das Umfeld sollte sich trotz

aller Erfolge bewusst sein, dass es für den EVL auch weiterhin nur um

den Klassenerhalt gehen kann. Ein weiterer wichtiger Schritt kann dazu

schon morgen Abend getan werden. Dann ist mit den Lausitzer Füchsen ein

direkter Konkurrent zu Gast. Eine ebenso zahlreiche und stimmkräftige

Unterstützung von den Zuschauerrängen hat sich diese Mannschaft des EVL

2000 dabei sicherlich mehr als verdient. Unterschätzt werden die Füchse

sicher nicht werden, konnten die Sachsen doch immerhin am Sonntag

Regensburg schlagen, das einzige Team gegen das Landsberg bisher

verlor.  (ChG)



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