Landsberg: Premiere und ein alter Bekannter

Mit den Grizzly Adams aus Wolfsburg wartet heute abend um
19.30 Uhr in der Eisarena Wolfsburg ein weiterer der Topfavoriten auf die
Mannen von Larry Mitchell. Zugleich ist dies eine Premiere, denn es gab in der
jüngeren Vergangenheit kein Duell zwischen den beiden Clubs. Nachdem die
VW-Städter vor 2 Jahren, obwohl sportlich qualifiziert, aufgrund der mangelnden
Spielstätte die DEL nach nur einer Saison wieder verlassen mussten, arbeiten
sie kontinuierlich auf eine Rückkehr in die höchste deutsche Liga hin. Nachdem
das Stadion komplett umgebaut und DEL-tauglich gemacht wurde, ist nun die
Mannschaft am Zug. Diese kann sich wahrlich sehen lassen, spielen doch einige
DEL – erfahrene Cracks im Team von Trainer Toni Krinner. Zuletzt wurde auch
noch der letztjährige Landshuter Eric Dylla verpflichtet. Dieser gibt heute
Abend sein Debüt für die Niedersachsen, die nach zwei Siegen am
Premierenwochenende in den letzten beiden Spielen jeweils leer ausgingen und
somit heute die „Pflicht“ haben zu gewinnen. Für den EVL sicher kein Nachteil,
der hier abermals als krasser Außenseiter in die Partie geht.
Anders sieht es am Sonntag aus, wenn es gegen den ESV
Kaufbeuren nach 7 Jahren (damals noch in der Regionalliga Süd) endlich mal
wieder um Punkte geht. Wie die Spiele in der Vorbereitung gegeneinander gezeigt
haben (jeweils 1 Sieg sowie 1 Unentschieden), befinden sich beide Teams auf
Augenhöhe im Kampf um das ausgegebene Saisonziel Klassenerhalt. Aus Landsberger
Sicht sind natürlich gerade diese Spiele gegen direkte Konkurrenten sehr
wichtig. An der Unterstützung der Zuschauer sollte es nicht mangeln. Das Derby
dürfte, vor allem nach den bisher gezeigten Leistungen des EVL, vor vollem Haus
stattfinden.
Was das Sportliche angeht, vertraut Larry Mitchell heute
Abend seinem Back-Up Torsten Schmitt, der nach guten Leistungen in der
Vorbereitung seine Chance verdient hat. Am Sonntag und auch am Dienstag gegen
die Lausitzer Füchse soll dann wieder Dennis Endras den Landsberger Kasten sauber
halten. Da der Kader komplett und niemand auf der Verletztenliste zu finden ist
(auch der angeschlagene Adam Mitchell wird spielen), sind die Voraussetzungen
für den Aufsteiger also durchaus gegeben, auch weiterhin für Furore in der
Asstel-Bundesliag zu sorgen. (ChG)