Landsberg fiebert Premiere in der Asstel-Bundesliga entgegen

Der Oberligameister der Saison 2005/2006 hat eine lange und harte
Vorbereitung hinter sich. 11 Spiele in 26 Tagen wurden absolviert, mit
letztendlich positiver Bilanz. 4 Siege, 4 Unentschieden und 2
Niederlagen standen am Schluss zu Buche.
Leider konnte Trainer Larry Mitchell aber aufgrund von Verletzungen
noch nie seine Wunschformationen aufbieten, denn nachdem Topscorer Adam
Mitchell wegen einer Schulter-OP ausfiel, verletzte sich auch noch
Andrew McPherson. Ersterer wird zum Auftakt sicher dabei sein, hinter
McPherson stehen noch Fragezeichen.
Die Neuen:
Im Tor absolvierte Torsten Schmitt (kam aus Ratingen) einige Spiele und
konnte hierbei durchaus demonstrieren, dass er zumindest das Zeug zu
einem guten Back-Up hat. Die beiden Förderlizenzspieler aus Frankfurt,
Dennis Endras und Boris Ackers, konnten ebenso überzeugen. Noch wird
mit den Lions verhandelt, wer von beiden jeweils beim EVL zum Einsatz
kommen soll.
In der zur Hälfte neu formierten Verteidigung konnte bisher nur der aus
Peiting gekommene Rob Brown voll überzeugen. Thomas Vogl (aus
Heilbronn) war hingegen noch nicht die erhoffte dominante Figur und
auch bei Andreas Geisberger (Wolfsburg) besteht noch deutliches
Steigerungspotential. Der Verteidigung würde es sicher gut tun, noch
einen Förderlizenzspieler (wie etwa letzte Saison Steffen Tölzer)
aufbieten zu können.
Im Sturm tut sich Jeff Legue mit der Aufgabe, Jordan Webb zu ersetzen,
bisher eher schwer. Dennoch sollte man dem Neuzugang laut Larry
Mitchell einfach noch Zeit geben, dann „wird man noch viel Freude an
ihm haben“. Absolut überzeugen konnte bisher vor allem in kämpferischer
Hinsicht Austin Wyscik (Bremerhaven). Der Routinier Ralf Stärk
(Neuwied) tut der Mannschaft mit seiner Erfahrung sichtlich gut. Viel
wird im Sturm darauf ankommen, wie schnell die Topstürmer McPherson und
Mitchell wieder komplett fit sind und dem Spiel ihren Stempel
aufdrücken können.
Die ersten Gegner:
Der Auftaktgegner am Freitag vor heimischer Kulisse, die Dresdner
Eislöwen, gehört sicher zu den Play-Off-Kandidaten. Der Halbfinalist
des letzten Jahres hatte einige Abgänge zu verkraften, die aber,
zumindest auf dem Papier, allesamt kompensiert werden konnten.
Am Sonntag geht es dann gleich zu einem der Top-Favoriten der
Asstel-Bundesliga. In der Donau-Arena warten die Regensburger Eisbären
auf den EVL.
Sicherlich ein schweres Auftaktprogramm, bei dem für den Aufsteiger 3
Punkte ohne Zweifel ein Erfolg wären, auf dem sich für das Unternehmen
Klassenerhalt aufbauen ließe. (ChG)