Landsberg: EVL beschenkt sich selbst

Gute Erinnerungen hatte man beim EVL an das erste
Aufeinandertreffen in dieser Saison gehabt. Am ersten Spieltag gewann man
nämlich nach dramatischem Spiel mit 6:5. Und nicht minder spannend ging es
gestern Abend zu, als der Aufsteiger sich in der sächsischen Landeshauptstadt
überraschend drei wichtige Punkte sichern konnte.
Dabei war das von Dennis Endras gehütete Landsberger Tor von
Beginn an unter Dauerbeschuss, was allerdings auch an den sehr ungleich
verteilten Strafzeiten lag. Doch die Unterzahlformationen standen hervorragend,
und Endras bestätigte seine hervorragende Form der letzten Wochen. Während also
die Eislöwen kein Kapital aus ihren Überzahlchancen machen konnten, zeigte
Landsberg in Person von Adam Mitchell die größere Kaltschnäuzigkeit. Die erste
Möglichkeit wurde nämlich in der 13. Minute gleich zur Führung genützt.
Auch im zweiten Drittel spielte sich das Geschehen meist vor
dem Landsberger Tor ab. Dabei „durfte“ man weiter kräftig das Unterzahlspiel
üben, teilweise sogar mit nur drei Mann. Doch die sonst so torgefährlichen
Stürmer der Dresdner zeigten Nerven und konnten Endras nicht überwinden. Im
Gegenteil: Adam Mitchell sorgte nach grandiosem Zuspiel von Andrew McPherson in
Unterzahl für eine Zwei- Tore- Führung.
Diese hielt auch bis zur Hälfte des Schlussabschnittes. Zehn
Minuten vor dem Ende schob dann jedoch Daniel Menge den Puck zum
Anschlusstreffer über die Linie. Nun begann das große Zittern beim EVL, doch
hatte man das nötige Glück und eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft auf
der eigenen Seite. Schließlich wurden die drei Punkte endgültig fest verpackt,
als Adam Mitchell mit seinem dritten Treffer, nun ins leere Tor, für den 3:1
Endstand sorgte.
Auch in Anbetracht der gestrigen Siege von Tabellennachbarn
ein ungemein wichtiger Erfolg für den EVL 2000, der nun am Freitag den
Tabellenführer aus Kassel in eigener Halle begrüßen darf. (ChG)