Krefeld besiegt Dresdner im Spitzenspiel, Rosenheim gewinnt im Derby gegen Landshut, Kassel bleibt Tabellenführer DEL2 kompakt
Brandon Maxwell feierte beim 4:0-Erfolg der Kassel Huskies gegen die Selber Wölfe einen Shutout. (Foto: dpa/picture alliance/nordphoto)Das Spitzenspiel des 16. Spieltags fand heute in Dresden statt. In einem engen und umkämpften Spiel setzten sich die Krefeld Pinguine bei den Elbstädtern mit 2:4 (1:2, 1:1, 0:1) durch. Zwei Strafen binnen 90 Sekunden für die Dresdner nutzten die Krefelder eiskalt aus, um mit den beiden Powerplaytreffern in Führung zu gehen. Wiederum keine 90 Sekunden später nutzten die Eislöwen eine eigene Überzahl und verkürzten durch Tomas Andres auf 1:2. Im Mittelabschnitt erzielte Lucas Lessio die erneute Führung für die Pinguine, nachdem David Suvanto zu Beginn des Drittels ausgleichen konnte. In den letzten 20 Minuten gab es dann folgerichtig mehr Spielanteile für Dresden, die anfangs noch eine fünfminütige Unterzahl überstehen mussten, nachdem Nicolas Schindler für einen Check gegen die Bande eine große Strafe bekam. Felix Bick im Kasten der Krefelder behielt aber stets die Übersicht und so war es Matt Marcinew, der mit seinem 11. Saisontreffer den Schlusspunkt setzte, indem er ins verwaiste Eislöwen-Tor traf.
Das Team der Stunde, die Starbulls Rosenheim, konnte vor 4.927 Zuschauern mit dem knappsten aller Eishockey-Ergebnisse das Derby gegen den EV Landshut für sich entscheiden. Matchwinner beim 1:0 n.P. (0:0, 0:0, 0:0, 0:0, 1:0) war C.J. Stretch, der beide Penaltys nach 65 torlosen Minuten verwandelte. Für den EVL traf lediglich Nick Pageau. Mit dem sechsten Sieg in Folge schließen die Rosenheimer damit weiterhin auf die Spitzengruppe auf und stehen punktgleich mit dem Derby-Kontrahenten auf Rang 5, nur fünf Zähler hinter dem Ligaprimus aus Kassel.
Einen ungefährdeten Heimsieg konnten die Towerstars Ravensburg einfahren. Die Oberschwaben besiegten die Lausitzer Füchse mit 3:0 (0:0, 3:0, 0:0). Im ersten Spielabschnitt war es vor allem der Goalie der Sachsen, Anthony Morrone, der die Füchse im Spiel hielt, allem voran in den letzten Minuten des ersten Drittels. Als die Ravensburger dann auch ihre erste Strafe nehmen mussten, konnten die Lausitzer zu Beginn des Mitteldrittels ins Spiel finden und dieses offener gestalten. Genau in diese Phase fiel dann aber der erste Treffer für die Towerstars durch Julian Eichinger. Zwei Minuten später stand es 2:0 und die Schiedsrichter bekamen nun alle Hände voll zu tun. Mehrere Handgemenge, Unsportlichkeiten und viele Diskussionen später, hatten die Referees insgesamt 40 Strafminuten verteilen müssen, so dass nur sehr sporadisch flüssiges Eishockey dargeboten wurde. Die Lausitzer Füchse fanden so nicht mehr ins Spiel und verlieren das Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars schlussendlich verdient.
Noch deutlicher fiel das Ergebnis für die Kassel Huskies aus. Beim Spiel der Nordhessen gegen die Selber Wölfe hielt Brandon Maxwell sein Tor sauber, während offensiv erneut Verlass war auf die Reihe Olsen – Garlent – Keck, die zusammen zwei Treffer erzielten. Für die beiden anderen Tore beim 4:0 (1:0, 2:0, 1:0) sorgten Yannik Valenti und Alec Ahlroth. Die Huskies sind damit nach der Niederlage zuletzt in Freiburg wieder in der Spur und feierten den vierten Sieg in den letzten fünf Partien und führen die Tabelle weiterhin an.
Die Ergebnisse in der Übersicht:
Ravensburg Towerstars – Lausitzer Füchse 3:0 (0:0, 3:0, 0:0)
Dresdner Eislöwen – Krefeld Pinguine 2:4 (1:2, 1:1, 0:1)
EC Bad Nauheim – Eisbären Regensburg 5:4 (1:1, 3:2, 1:1)
EHC Freiburg – Blue Devils Weiden 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)
ESV Kaufbeuren – Eispiraten Crimmitschau 4:1 (2:1, 0:0, 2:0)
Kassel Huskies – Selber Wölfe 4:0 (1:0, 2:0, 1:0)
Starbulls Rosenheim – EV Landshut 1:0 n.P. (0:0, 0:0, 0:0, 0:0, 1:0)